Und hier der Schluss:
12.10.2012 Tsaobis – Windhoek (249 km)
Am Morgen deponieren wir noch unseren Potje und einige andere Dinge bei Ralf für das nächste Jahr. Dann geht es nach herzlichem Abschied auf die Pad Richtung Windhoek.
Ein kleines Resümee zum Tsaobis Restcamp:
Die Bungalows sind einfach, aber sauber und Ralf und seine Mannschaft geben sich viel Mühe, diese nach und nach auszustaffieren. Man darf nicht vergessen, dass wir erst wenige Tage nach der offiziellen Eröffnung dort waren.
Dass Dusche und WC in getrennten Häuschen etwa 10 m weg sind, können wir kaum als störend finden. Ralf erzählt, dass nach und nach Bungalows direkt um einen Bad-Anbau erweitert werden sollen.
Die Anlage und die Lapa sind sehr gemütlich. Der Swimmingpool ist fast fertig und dürfte inzwischen in Betrieb sein. Die Campsites liegen zwar relativ nahe zusammen, aber wunderschön unter Bäumen.
Ralf und Monika geben sich sehr viel Mühe, die Gäste zufriedenzustellen – es macht einfach Spaß mit den beiden.
Das tollste an Tsaobis ist aber die berauschende Landschaft. Wenn man die zwei Off-Road- Touren gefahren ist, hat man die meisten der in Namibia vorkommenden Landschaftsformationen gesehen oder zumindest einen Eindruck davon. Und für Geologen ist dies ohnehin unvergleichlich.
Wir sind jedenfalls in 2013 sowohl zu Beginn wie zu Ende unserer geplanten Reise auf Tsaobis.
Die Fahrt nach Windhoek – wieder auf der schnelleren Strecke – verläuft ohne Problem. Kurz vor ASCO tanken wir noch randvoll und dann wird es spannend:
Wie wird die Reaktion auf unsere Elefantenkollision sein?
Erinnern wir uns:
Zu Beginn der Reise sagte Robbie, der Stationsmanager, zu uns:
"Kleine Schäden bei der Rückgabe stören mich gar nicht sehr, wenn es nur nicht zu einem Rollover kam!“
Also gehe ich direkt zu Robbie und begrüßen in fröhlich: „Alles prima, wir hatten keinen Rollover
, sondern nur…“ Und dann erzählte ich die Geschichte und zeigt die Schäden.
Robbie bleibt ganz cool, meint, dass das ja gar nicht so schlimm ist und zeigt uns ein anderes Auto, welches ein Elefant mit den Stoßzähnen deutlich schlimmer zugerichtet hat.
Die Schadensabwicklung verläuft dann absolut professionell und fair. Robbie schlägt vor, die Selbstbehalts-Kaution von rd. 4.000 € zur Hälfte freizugeben und die andere Hälfte zunächst einzubehalten. Ca. 10 Tage nach unserer Rückkehr in Deutschland bekommen wir per E-Mail einen Kostenvoranschlag, der nur halb so schlimm ist, wie befürchtet und kurze Zeit später die Rücküberweisung des nicht verbraucht Betrages von ca. 600 €.
Ich habe dann versucht, den Schaden bei der Mietwagenversicherung der American Express Card geltend zu machen, werde aber darauf hingewiesen, dass zum einen dieses Auto mit Dachzelt als „Wohnmobile´“ gilt und zum anderen der Schaden abseits befestigter Straßen entstanden, also aus zwei Gründen nicht gedeckt ist.
Na gut:
Eigentlich ist es nun mal der Preis für dieses aufregende Abenteuer und dafür, dass es gut ausgegangen ist.
Wie immer bringt uns der Fahrer von ASCO zum Flughafen, wo wir am Schalter von Air Namibia ohne Problem das Upgrade auf die Business Sitze bekommen. Wir machen es uns in der Lounge einigermaßen bequem bis es – pünktlich – los geht.
13.10.2012 Ankunft Frankfurt
Nach einem problemlosen Flug mit dem üblichen Service-Niveau von Air Namibia kommen wir am Morgen leicht gerädert – trotz der Businesssitze – in Frankfurt an und fliegen nach 2 Stunden Umsteigezeit zurück nach Dresden.
Unser Haus, während der letzten dreieinhalb Wochen allein von unserem achtzehnjährigen Sohn gehütet, steht auch noch.
Es war ein toller Urlaub und die ersten Ideen für 2013 schwirren schon im Kopf rum – den Caprivi kennen wir noch nicht näher und der Khaudom Nationalpark dürfte auch einen Besuch wert sein.
Liebe Mitreisende, dass war‘s dann. Ich hätte noch ein paar hundert mehr Fotos einstellen können… Aber so, denke ich, gab es auch einen guten Eindruck von unseren Erlebnissen.
Ende
Und jetzt geht‘s ans Koffer packen für den übermorgen beginnenden Osterurlaub. Diesmal nicht nach Afrika. Aber zehn Tage auf den Malediven bei 32° Luft und 26° Wasser mit Tauchen und Schnorcheln ist auch nicht zu verachten.
Den angeblichen „“Frühling“ in Deutschland vermissen wir jedenfalls nicht.
Tschüss bis zum nächsten Mal
Helgi