THEMA: Wie sich schützen gegen Wildlife auf Camp-Sites?
11 Jul 2008 13:10 #71863
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  • beate am 11 Jul 2008 13:10
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Hallo,

noch ein Vorteil des Dachzeltes:
Wir haben es genossen, abends auf der Leiter im Zelteingang unseren Sun-Downer zu trinken und von dieser erhöhten Position die Umgebung zu geniessen.

Beate
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11 Jul 2008 14:06 #71865
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  • jaw am 11 Jul 2008 14:06
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Hallo!

Ich habe \"nur\" Bodenzelterfahrung. Ich bleibe dann mehrer Nächte stationär und muß nicht alles Auf- und Abbauen, wenn ich mit dem Auto eine Tour machen will. Ein möglicher Nachteil: wir sind evtl, näher dran. Aber den unangenehmsten Tierkontakt war ein Nachbar mit Dachzelt. Mitten in der Nacht wurden alle von einem Schrei wach. Die Ehefrau hatte geglaubt, der Mann würde sie zärtlich berühren. Als sie darauf reagierte hatte sie einem Elefantenrüssel in der Hand, der sie neugierig beschnüffelte. Der Mann war auf der Toilette und hatte hinter sich das Dachzelt nicht verschlossen. Es ist aber gar nichts ernsthaftes passiert. Wir selbst hatten 6 Bodenzelte aufgestellt, Morgens war zwischen den Zelten frische Elefantenlosung und Trittsiegel. Einmal gab es ein kratzen am Zelt (sollte man auch in einer lodge nie die Tür aufmachen!), die Damen öffneten den Reißverschluss, leuchteten einer Hyäne direkt ins Gesicht und schlossen das Zelt wieder. Das wars. Ich war immer im Winter unterwegs. Ich hatte nie eine Schlange in Zeltnähe und nie einen Skorpion im Schuh. Allerdings klopfe ich auch in einer Gästefarm oder einer Lodge immer brav die Schuhe aus....

Ernsthaft Probleme hatte ich nur mit Pavianen. Einmal war unsere Metallkiste für Lebensmittel nicht richtig verriegelt. Als wir von der Morgenpirsch (Savuti) zurückkamen flüchtete eine Pavianhorde von unserem Zeltplatz. An Lebensmitteln (wir hätten noch 1 1/2 Tage gehabt) waren noch trockene Aniskekse und eine Dose Wurst übrig, in die nur ein Pavianzahn eingedrungen war, dann aber nicht aufging. Andere Dosen waren aufgebissen, Verpackungen zerrissen und eine Transportbox für die Eier war ebenfalls Kaputgebissen. Auch an einem Fahrzeug hatte ich mehrere Schäden durch Paviane. Die Gummiteile waren irgendwie besonders wichtig für die Biester. Sowohl Scheibenwischer als auch Schaumstoffummantelungen (= Wasserrohrisolierungen) am Dachträger wurden mehrfach Ziel von Beißattacken, wenn das Auto abgestellt war.

@ Beate: wir hatten Sitzbretter auf dem Dachträger, sowohl für die bessere Tierbeobachtung im höheren Gras als auch als Beobachtungsplatz am Abend. Dann steht die Kamera mit Stativ auch gut auf dem Dach und macht keine Spuren. U-Bögen mit Gewinde mitnehmen, gehobelte Bretter bekommt man immer und ein netter Mensch mit funktionierendem Bohrer gibt es auch überall. Ausstieg war das Schiebedach oder die feste Leiter am Heck.

Wenn man in die Literatur schaut, so stellt man schnell fest: Es sterben viel mehr an Infektionskrankheiten etc. als an Tierproblemen, Nur hat man eben nach eine Löwen-, Elefanten-, Flusspferd- oder Büffelattacke eine viel größer Chance in der Zeitung oder gar im Fernsehen zu landen. Oder hab ihr auf you tube schon mal Aufnahmen von Malaria, Gelbfieber, Cholera oder Typhus gefunden? Wenn ja bitte pm an mich.

Viele Grüße

Jaw

P.S. noch 20 Tage:)
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
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11 Jul 2008 16:21 #71871
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  • derfreed am 11 Jul 2008 16:21
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Hallo!

wegen der Toilettenproblematik schau mal hier:
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Aber Achtung: Die Lachmuskeln werden stark beansprucht!:laugh:

Sonst gibt es noch weitere Hinweise bei den FAQ!

Gruß,
Carsten
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