THEMA: Welche Campsite in Senyati?
24 Jan 2014 10:59 #322834
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  • Erika am 24 Jan 2014 10:59
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Hallo zusammen

Wer so durchgestylt und nach genauem Stundenplan durch Botswana fährt, muss halt mehr bezahlen. Gemäss Louw verursachen die Vorbucher enorm viel Arbeit, was mit hohen Kosten verbunden ist.

Es bleibt ja in den meisten Fällen nicht nur bei der Reservierungsanfrage, nein, man möchte, nachdem man das Forum mit Fragen nach dem besten Stellplatz gelöchert hat, einen ganz bestimmten Platz buchen, möglichst noch mit Situationsplan und Fotos :ohmy: .

Am liebsten sind Louw die Camper, welche einfach vorbeischauen und dann spontan bleiben. Die bekommen dann auch einen ganz anderen Preis.

Wir waren schon einige Male im Senyati Camp, immer zwischen Weihnachten und Neujahr, haben nie vorgebucht, waren stets mit dem zugewiesenen Platz zufrieden und ausgebucht war der Campingplatz gar nie.

Manchmal würde ich euch ein wenig mehr Mut und Gelassenheit wünschen. Muss denn im Leben immer alles ganz genau vorprogrammiert sein? Wenn ja, zahlt halt einfach mehr und jammert nicht, es würde nämlich auch einfacher und billiger gehen, aber wie es scheint, fehlt euch dazu der Mumm :cheer: .

Viele Grüsse aus dem sonnigen und heissen Peponi Holiday Resort in Tansania.

Erika

Übrigens seit bald zwei Monaten in Tansania unterwegs, ohne Vorbuchungen :laugh: .
Meine Reiseberichte:
1971: Mit dem VW-Bus von Kapstadt bis Mombasa
www.namibia-forum.ch...ahren.html?start=120
2013: Durch den wilden Westen Tansanias (Am Anfang war die Hülle)
www.namibia-forum.ch...g-war-die-huelle.htm
2013: Nordmosambik, mal schön - mal hässlich + ein Stück Südtansania
www.namibia-forum.ch...n-mal-haesslich.html
2014: Auf bekannten und unbekannten Pfaden durch Tansania
www.namibia-forum.ch...-durch-tansania.html
2015: Eine Reise wird zum Alptraum/Kenia
www.namibia-forum.ch...rd-zum-alptraum.html
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24 Jan 2014 13:49 #322865
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  • ALM am 24 Jan 2014 13:49
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Liebe Erika,

1. Wie der Inhalt des Wortes Reservierung bereits deutlich zum Ausdruck bringt: Etwas sollte im Vorfeld servieren sprich helfen oder Nutzen haben. Dass Vorbucher höher Kosten verursachen, das tue ich jetzt mal als betriebswirtschaftliches Unwissen oder Ammenmärchen ab. Vorausbuchungen sind beiden Geschäftspartner dienlich; erst recht, wenn für Vorausbuchungen 50%ig Anzahlungen gefordert werden.
Wirtschaftlich für beide Seiten dienlich, weil der Preis im Vorfeld fix gezurrt wurde und der, der die Campsite anbietet, ungeachtet der tatsächlichen Präsenz des Vorausbuchenden, sogar ein eventuelles Geschäftsausfallrisiko minieren. Der Vorausbucher hat überdies die Gewissheit, ein Dach über den Kopf zu bekommen;, was angesichts des geringen Angebotes an Campsites in der Gegend um Kasane im europäischen Sommer durchaus seine elementare Daseinsberechtigung hat.

2. Was Du mit "durchgestytlem und genauem Stundenplan" meinst, entzieht sich meiner Phantasie und noch mehr meiner Kenntnis. Es soll Menschen geben, die ihre Urlaube mit ihrem Arbeitgeber abstimmen müssen. Wenn dann zwei, drei oder vier Wochen Urlaub am Stück rausspringen sollte, dann ist es nur legitim, sich seine "wohlverdiente" Ferien auch persönlich so zu gestalten, dass alles in ruhigen und geordneten Bahnen verläuft. Ich zweifle nicht an der Möglichkeit, dass es auch Menschen gibt, die als Taugenichts oder Faullenzer ihre in der Regel 190 Arbeitstage im Jahr verbringen und dann ganz ausgeruht und ohne jegliche Vorplanung in die restlichen 30/32 Arbeitstage Ferien umschwenken.

3. Deine von dir fast rezeptpflicht empfohlene Gelassenheit und Mut zu weniger Planung hat in keiner Weise Preiserhöhungen ein und des selben Anbieters zu tun. Zu Deiner geflissentlichen Information: Wir haben 2008, 2010 und 2011 europäische Urlauber erleben dürfen, die den von Dir hier so salopp angeforderten Mumm und keine einzige Campsite im Voraus gebucht hatten. Einige dieser easy going Self-Drive-Safari-Urlaube mussten nachmittags gegen 16 Uhr vom Shumba Camp im Hwange National Park aus dem Park wieder rausfahren, weil alle Campsites mit Exklusivität belegt waren und die jeweiligen exklusiv über Zimparks gebuchten Plätze von deren "Früh- und Vorbucher" nicht zur Verfügung standen. Viel Spaß bei knappen 3 Stunden Fahrt in anbrechender Dunkelheit, um am Main Gate des Hwange endlich wieder aus dem Park draußen zu sein und sich dann in der Prärie eine Bleibe suchen. Polizei- und Militärkontrollen gratis inbegriffen. Andere Mumm-Touris dachten, mal einen kurzen Abstecher quer durch den Moremi zu unternehmen, auf der Suche nach dem Glück und nach einem freien Posten im Third Bridge Camp. Schade, dass alle Campsites fully booked waren und auch der von Dir zitierte Mut und die Gelassenheit nichts halfen. Raus mussten Sie alle...und dies bis Parkschließung. Dies waren nur zwei Beispiele. Gerne kann ich Dir bei Bedarf von anderen berichten.

4. Es jammert hier keiner. Zumindest habe ich noch kein anderes Forumsmitglied erlebt, welches Tempotaschentücher verteilen wollte. Hier geht es um Austausch und Weitergabe von Erlebtem. Wenn jemand seine Erfahrungen in eine persönlichen Stil zum Besten gibt, sollte man ihm dafür dankbar sein, denn profane Informationen kann jedes Forumsmitglied über eine kurz Internetrecherche erhalten. Aber ich glaube nicht, dass die Mehrheit der hier Anwesenden an profanen Informationen gelegen ist.

Genieße das herrliche Wetter Tansanias und freu Dich weiter über Deine unproblematische Tour, die ja Deiner Meinung nach auf ohne eine einzige Vorbuchung aalglatt verläuft.

Schöne Grüße vom Alm
Letzte Änderung: 24 Jan 2014 13:50 von ALM.
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24 Jan 2014 14:30 #322874
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  • Guido. am 24 Jan 2014 14:30
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Hallo Alm,

warum diese Schärfe in Deiner Antwort? Ich kann Erika zustimmen - nur dass ich das nicht mit Mumm/Mut sondern mit Gelassenheit verknüpfen würde.

Irgendwelche Einzelbeispiele, wer vielleicht irgendwann irgendwo mal eine Campsite nicht bekommen hat, besagen auch wenig. Selbstverständlich kommt das vor. Warum man inklusive Polizei- und Militärkontrollen den Hwange-Park verlassen muss, wenn Shumba nicht verfügbar ist, verstehe ich auch nicht so ganz. In den 3 Main Camps ist doch nahezu unbegrenzt Platz für Camper? Und natürlich gibt es auch unendlich viele Gegenbeispiele: Wir hatten im Mai auch nicht eine einzige Nacht vorgebucht, waren 3 Nächte in Senyati, waren im Hwange (inkl. Exclusive Campsite), waren in Mana Pools, waren im Mapungubwe NP. Überall einfach hingefahren und unter gekommen. Nur bei Leshiba Wilderness haben wir 4 Stunden vorher angerufen und dann selbst da eine von nur 2 vorhandenen "Luxury Suites" bekommen.

Ansonsten arbeite ich für jede Reise durchaus eine tagesgenaue Planung aus, die wir aber bislang noch bei keiner einzigen Afrikareise genau so umgesetzt haben. Aus verschiedensten Gründen haben sich vor Ort immer Änderungen ergeben: Probleme mit dem Auto, Probleme mit dem Geld abheben, Ort war schöner oder langweiliger als gedacht, .... Und wenn man nicht durch feste Vorausbuchungen in ein starres, unveränderliches Korsett gepresst ist, verursacht das auch keine Probleme. Und ohne Vorausbuchen entfällt eben auch teilweise der Ärger mit obszönen Bankgebühren oder heftigen Gebühren für Dritt-Buchungsdienstleister.

Nicht-Vorausbuchen ist sicher auch nicht die Antwort auf alle Konstellationen. Wenn man z.B. das Dolomite Camp in Etosha West haben will, dann wird man angesichts von ganzjährig hoher Nachfrage, geringer Kapazität und null Alternativen ohne Vorausbuchung kaum Chancen haben. Aber das ist nicht die Regel für das gesamte Sub-Sahara-Afrika.

Beste Grüße

Guido
Letzte Änderung: 24 Jan 2014 14:48 von Guido..
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24 Jan 2014 15:12 #322885
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Guido, von Schärfe in meiner Antwort kann keine Rede sein.
Selbstverständlich kann jeder tun und lassen oder unterlassen, wie es ihm dünkt.
Im Übrigen ist es hier leider oftmals müßig, seine Erfahrungen in einer Art und Weise preiszugeben, ohne dass von anderer Seite gleich ein Pontifikalamt hierüber zelebriert wird, um genau diese persönlichen Erfahrung madig zu machen.
Wie dem auch sei... Ich pflichte Dir bei, dass es durchaus üblich ist und vorkommt, dass manche Orte schöner und somit kurzweiliger sind als andere und eben aus solchen Gründen eine Teilmodifizierung der Tour vorgenommen wird.
Ich möchte jedoch vehement darauf hinweisen, dass die, die gerne -aus welchem Grunde auch immer- vorbuchen, hier nicht als mutlose Afrikareisende ohne Mumm und Gelassenheit zu bezeichnen sind.
Und glaube mir... Bei Abfahrt um 16 Uhr im Shumba erreichst Du das Main Gate nicht vor 19 Uhr und da ist bereits seit geraumer Zeit Schicht im Schacht was die Fahrerlaubnis innerhalb des Parks angeht.
Das mit den Polizei- und Militärkontrollen bezog sich auf Straßen außerhalb der Parks; also wenn man nächtens mit dem Wagen auf zimbabwischen Straßen unterwegs ist...immer auf der Suche nach der nächstgelegenen Campmöglichkeit. Doch wem diese Art der spontanen Unterkunftssuche den ultimativen Kick gibt. Bitte sehr. Da bin ich sehr tolerant und erwarte, dass man ebenso tolerant und duldsam mit meinem Vorbuchungswahn umgeht und mich nicht als mumm- und mutlos bezeichnet.
Wie immer bei diesemThema gehts um des Kaiser's Bart...und dies seit Jahren.
Letzte Änderung: 24 Jan 2014 15:17 von ALM.
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24 Jan 2014 16:56 #322915
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  • Erika am 24 Jan 2014 10:59
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Hallo ALM

Obwohl hier das Wetter eigentlich viel zu schön ist, um dir zu antworten, mach ich es nun trotzdem. Es scheint, dass dir mein Beitrag in den falschen Hals gerutscht ist.

Dass die Vorbucherei für das Senyati Camp mit sehr viel Umtrieben verbunden ist und ihm deshalb spontan eintreffende Camper lieber sind, ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern wurde uns so von Louw erzählt.

In Kasane kennen wir übrigens mindestens sechs Campingplätze. Falls mal einer besetzt ist, kann man ausweichen, aber eben, das muss man halt wissen
.
Dass du nachts in Zimbabwe auf der Suche nach einem Campingplatz rumgeirrt bist, hätte nicht sein müssen. Ein paar Fahrminuten vom Hwange- Hauptcamp entfernt liegt die Miombo-Lodge mit sehr nettem Campingplatz mit Strom, Unterstand, Feuerholz, Restaurant, Bar und Pool.

Übrigens, wir reisen schon seit 1991 ohne Vorbuchungen in Afrika rum. Ein wenig Erfahrung haben wir also bereits und es ist uns in all den Jahren noch nie passiert, dass wir nachts auf der Suche nach einer Unterkunft rumirren mussten. Niemals im Leben würden wir uns diese Freiheit durch irgendein Buchungskorsett nehmen lassen, lieber würden wir auf weitere Reisen verzichten, ganz ehrlich.

Fröhliches Vorbuchen

Erika
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Erika,

nicht ich irrte rum, sondern die, die nicht vorgebucht hatten. Genaues Lesen hätte Dir weitergeholfen, keine falschen Schlüsse zu ziehen.
Im Übrigen betrachte ich vordergründig die Motive, die mich betreffen und zerbreche mir weniger meinen Kopf über Management und Handling von Buchungsanfragen der Campsitebetreibe, so nett wie die auch sein mögen.
Vielen Dank für Deine wohlgemeinten Wünsche zum Vorbuchen. Bist aber leider spät dran. Unsere diesjährige Safaritour steht bereits auf festen, vorgebuchten Beinen.
Damit hat sich die Angelegenheit jetzt für mich ausreichend erschöpft und somit erledigt.
Weiterhin gut und sichere Reise in Tansania.

Schönen Gruß vom Alm
Letzte Änderung: 24 Jan 2014 17:25 von ALM.
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