Tierleer präsentiert sich uns das Hügelland!
Nun hats nicht mal mehr diese Piepmätze!
Auf der ganzen Strecke bis zum Sandriver, den ich so nenne seit wir im Herbst 2011 da im Sand stecken geblieben sind und der eigentlich Mwagusi River heisst, keine nennenswerte Tiersichtung!!!
So was hab ich noch gar nie erlebt!
Wo sind denn die Viecher alle hin???
Oben: Der Mwagusi River...auch ohne Tiere!
Wir fahren etwas Flussaufwärts, immer in der Hoffnung dass wir irgendwo, I R G E N D W O doch Tiere finden M Ü S S E N ! ! !
Da die Piste nun halb durch Wald, halb durch Buschwerk führt sehen wir einige Tiere, nebst denen die wir gar nicht haben wollen (Tsetse-Fliegen) bemerken wir auch einige Elefanten im dichten Dickicht...von sehen kann aber eine Rede sein!
Bald erreichen wir den Picnicplatz am Mwagusi River, wo wir endlich mal aussteigen können!
Und wo es Tiere hat! :-D
Oben: Tiere! TIERE! T I E R E ! ! ! :-D
Und dazu darf ich sogar draussen rumlatschen! :-D
Nach dem kurzen Stop am Picnic-Platz gehts schon bald wieder zurück, ist es doch schon kurz vor Fünf und der Weg weit!
Also ab ins Auto und hoffen dass wir wenigstens auf der Rückfahrt Tiere sehen!
Wieder durchs Gebüsch, wo noch immer Elefanten kaum sichtbar drin rumhüpfen...
Aber nicht nur Elis sind im Busch...
Oben: Kleines Kirk-Dikdik (Madoqua kirkii) ganz gross!
Etwas ausserhalb der Büsche finden wir einen Baum voll mit Perlhühnern und fragen uns weshalb die da oben sind...
...und sie sehen so aus als ob sie etwas am Boden beobachten würden...zumal die Meisten von ihnen auf denselben Punkt schauen...
...nur...
...was ist da?
Wir schauen auch ganz hoch konzentriert...
...denn...
...wir vermuten einen Leoparden, einen Serval, eine Schlange oder so was!!!
Oben: Hühner, mit Perlen behangen...sind Perlhühner!
Oben: Baum, mit perlenbehangenen Hühnern...muss ein Perlhuhnbaum sein!
Aber auch nach langem warten ändert sich nichts und zeigt sich genausoviel!
Also los, wir müssen noch vor dem Eindunkeln zurück sein!
Nebst einigen Kudus und Dikdiks sehen wir lange keine Tiere...nur Landschaft!
Oben: Landschaft in der Nähe der Einmündung des Mwagusi River in den Ruaha River...aus dem schnell fahrenden Auto aufgenommen.
Endlich in der weiten, grasbewachsenen Ebene am Ruaha River angekommen sind wenigstens einige Elefanten, Zebras und Giraffen zu sehen, aber auch nicht in der Menge wie ich es vom Ruaha gewohnt bin...
Man könnte meinen die Tiere haben sich heute dauernd vor uns versteckt!
Dabei hab ich mich heute früh doch gekämmt und gewaschen...
Erst nach Sonnenuntergang erreichen wir die Bandas wo Prosper uns wieder mit seinen Kochkünsten verwöhnen wird!
Aber davor gehts natürlich erst mal zum Ruaha River runter, Stirnlampe ist natürlich im Guesthouse...
...Fehler!!!
Und so seh ich nichts und kann auch die Gegend nicht nach reflektierenden Augen absuchen...also zurück in den Esskäfig!
Zumal es sowieso windig ist und ich auch beim Esskäfig Fledermäuse durch die Luft und zwei Schakale vorbei huschen sehe.
Die hübsche Masai-Rangerin von gestern wird wieder gebracht, diesmal wieder ohne Baby.
Offenbar 'darf' sie wieder die Nacht im Freien verbringen und die Touris in den Bandas vor den Tieren schützen und aufs Klo begleiten wenn die in der Nacht mal müssen...
Mut hat die Frau definitiv!
Hier eine Nacht draussen zu verbringen ist nicht ohne, denn auch wenn wir heute kaum Tiere gesehen haben, hier hats welche!
Und zwar auch solche mit leisen Pfoten und langen Zähnen...
Ich möcht's nicht!
Und ob ihre Art damit fertig zu werden, nämlich sich mit Musik aus dem Kopfhörer abzulenken, wirklich das Richtige ist wage ich zu bezweifeln...
Aber sie ist der Profi, nicht ich...
Als Abendessen hat uns Prosper jedem einen Spiess aus Fleisch und Gemüse gegrillt und dazu Gewürzreis und eine Art Kohl gezaubert!
Lecker!!!
Dabei trinke ich noch das zweitletzte Savannah und pack das Letzte fürs Guesthouse ein.
Aber Sven isst nicht so wie sonst, ihm gehts nicht so toll...
Trotzdem besprechen wir noch den morgigen Tag, der unser letzter mit Sikoyo und Prosper sein wird, zumindest für diesen Urlaub, denn morgen gehts nach Sansibar!
Auf der Fahrt zu unseren Zimmern begegnen wir einen Hippo auf Landgang...immerhin mal ein Tier an diesem Tag!
Im Zimmer liegend und die Fotos sichernd höre ich wieder die Laute der afrikanischen Nacht: Hippo's schreinen und Löwen brüllen...
Herrlich!
Gute Nacht!