picco schrieb:
Wenn der eigene Server aufgrund von Providerseite her lange Zeit fehlender Sicherheitsupdates von einigen anderen Servern als unsicher taxiert wird und die eMails bei gewissen Servern abgelehnt werden, kann man da selbst was dagegen machen ausser den Provider wechseln?
Die meisten fehlenden Sicherheitsupdates sind von außen nicht analysierbar, weil beim SMTP-Protokoll, mit dem Mails versandt werden, keine Informationen dazu ausgetauscht werden. Entsprechend kann man auf der Basis auch nicht blocken. Nur einzelne Punkte sind von außen indirekt feststellbar, wenn eben bestimmte Optionen nicht unterstützt werden, z.B. veraltete (oder fehlende) Verschlüsselung. Es könnte theoretisch sein, dass bei sehr veralteten, unsicheren Verschlüsselungsstandards Mailserver die Kommunikation ablehnen, aber in der Praxis ist es eher umgekehrt: Server, die nur das moderne, sichere TLS 1.3 unterstützen, haben Probleme, weil ältere Server das nicht können.
Ein paar Indizien, ob der Versand von Mails über den Server Deines Provider problembehaftet ist, kannst Du hier finden:
mxtoolbox.com/blacklists.aspx
mxtoolbox.com/emailhealth
mxtoolbox.com/diagnostic.aspx
Da jeweils den SMTP-Server eintragen, über den Du die Mails versendet. Der steht in den Konto-Einstellungen Deines E-Mail-Programms. Dann wird gecheckt, ob der Server auf Blacklists steht. Ist der Server auf namhaften Blacklists, wird man Probleme haben. Sowas wie UCEPROTECTL2, UCEPROTECTL3 ist dagegen bedeutungslos. DNS-Einträge, Verschlüsselung, DMARC usw. werden da auch geprüft.
Wenn der Provider auf Druck/Anfragen nicht reagiert, kannst Du selbst, da nichts machen.
Grüße