24. Tag
Montag, 07. August 2017
Kampala (Uganda), Abflug nach Hause
Dieser Tag ist der Abschiedstag, kein schöner Tag. Unser Flug geht erst heute Abend um 20:40 Uhr, also haben wir noch Zeit für einen kurzen Spaziergang.
Um 12 Uhr sind wir mit Douglas von Alpha Car verabredet. Auf der Restaurant-Terrasse plaudern wir über unsere Reise, geben ihm Feedback über die Unterkünfte, das Auto, die Aktivitäten, einfach über alles, was uns einfällt. Sein Fahrer Patrick (es gibt wohl mehrere Patricks bei Alpha) ist mitgekommen, sitzt aber ein paar Tische weiter.
Das Gespräch ist sehr nett und auch über die weniger schönen Sachen, wie z.B. "Macken des Autos" können wir entspannt reden. Douglas macht sich dabei ein paar Notizen. Besonders die Annulierung unserer Visa von der ruandischen Behörde an der Grenze mit Kongo überrascht ihn sehr. Er macht ein Foto von meinem Pass und will später bei der Tourismus Behörde nachfragen, wobei wir eigentlich nicht mit der ugandischen sondern mit der ruandischen Behörde die Probleme hatten.
Als er hört, dass wir gestern mit dem Auto mitten durch Kampala gefahren sind, kann er es nicht glauben. Der Verkehr in Kampala bereitet auch ihm Kopfschmerzen und wir lachen darüber.
Gegen 14:00 Uhr verabschieden wir uns und Patrick bringt uns mit "unserem" Wagen zum Flughafen. Dort angekommen dürfen wir nicht in die Checkin-Halle, weil unser Flug erst heute Abend los geht, also werden wir rechts in die Wartehalle geführt. Und das ist auch gut so, denn dort gibt es das einzige Restaurant und wir gönnen uns ein spätes Mittagessen. Es gibt Hühnchen mit Pommes, nicht der Hammer, aber doch lecker.
Um 20:40 verlassen wir Uganda. Zuerst gehts nach Kigali, wo wir einen Stop von fast 2 Stunden machen, ohne das Flugzeug zu verlassesn. Das Warten empfinden wir als sehr nervig. Mit etwas Verspätung fliegen wir dann weiter in Richtung Europa. Am frühen Morgen sind wir in Brüssel, wo wir endlich, endlich Schokoladentrüffel kaufen können! Wir haben so viel gekauft, dass wir jetzt noch davon haben.
Von Brüssel gehts weiter nach München, dann nach Hamburg. Warum so umständlich? Weil diese Kombination ein paar hundert Euro günstiger als der Direktflug nach Hamburg war. (!!)
Eine fantastische Reise geht zu Ende. Wir haben ein grünes Afrika kennengelernt, wie wir es nicht kannten, es uns aber fasziniert hat!
Uganda, wir kommen zurück!
Und allen netten Menschen, die wir kennengelernt haben, wünschen wir, dass sie gesund bleiben.
Manche können überall schlafen (Kampala):
Epilog
Diese Reise ist noch viel schöner gewesen, als wir uns vorgestellt haben. Uganda war für uns immer gleich Gorilla-Tracking, aber wir haben viel mehr gesehen und erlebt. Die Begegnungen mit den netten und hilfsbereiten Menschen, die Landschaften, das grüne Afrika, die vielen Tiere (Elefanten, Löwen, Antilopen, Affen, sogar ein Leopard) - das alles hat uns überrascht.
Aber auch Ruanda hat uns super gefallen, besonders der Volcanoes National Park.
Und der DRC, wie der Kongo genannt wird? Darunter konnten wir uns gar nichts vorstellen und wir haben auch nicht viel davon gesehen, bis auf den heißen Nyiragongo und die Stadt Goma, aber die Menschen dort scheinen besonders herzlich zu sein.
Der Höhepunkt dieser Reise war für mich der Vulkan Nyiragongo in der DR Kongo mit dem ganzen Drumherum.
Der schönste Nationalpark war Volcanoes in Ruanda.
Über Buchungen, Permits, Unterkünfte, Auto, Flugtickets, Impfungen habe ich schon im ersten Posting alles geschrieben.
Unser Auto haben wir bei Douglas von Alpha Car gemietet. Wer den Reisebericht verfolgt hat, weiß, dass wir ein paar Probleme mit dem Auto hatten. Es konnte aber alles gut gelöst werden und das Geld für die Reparatur hat uns Douglas problemlos erstattet.
Douglas ist ein absolut seriöser und zuverläßiger Partner und wir würden jeder Zeit wieder bei ihm buchen. Er hat sich auch um die Unterkünfte und Permits gekümmert, so dass wir bequem nur eine Rechnung bezahlen mussten.
Besondern möchte ich unsere Agentur aus D.R. Kongo "Kasitu Eco Tours" empfehlen, mit der wir das Vulkan-Trekking auf Nyiragongo gemacht haben. Der Guide Tresor und der Koch Amani sind herzlich und zuverläßig!
Insgesamt sind wir 2000 km gefahren, es war eine gemütliche Tour mit ausreichend Aktivitäten, genau nach unserem Geschmack. Wir können Uganda und Ruanda für Selbstfahrer uneingeschränkt empfehlen.
Zu den Unterkünften habe ich im Reisebericht genug geschrieben. Bis auf das "Kalebas Camp" am Lake Bunyonyi, wo wir nicht geblieben sind, können wir alle Unterkünfte auf unserer Reise weiter empfehlen. Es fällt mir schwer, eine Lieblingsunterkunft zu benennen, es waren ein paar so richtig, richtig schön: Enjojo Lodge in Ishasha (Uganda), Paradis Malahide in Gisenyi (Ruanda), Eagles Nest am Lake Mburo aber auch das etwas bescheidene Kinigi Guest House, wo man extra nach unseren Wünschen Abendessen gekocht hat. Und wenn ich ans Essen denke, dann fällt mir sofort die Nacht am Rand von Nyiragongo ein, wo Amani unglaublich gut gekocht hat!
Ich sage DANKE an alle, die uns diesen Urlaub durch ihre (auch wenn bezahlte) Arbeit ermöglicht haben!
Den schönsten Nationalpark Ugandas, Murchison NP, mussten wir leider aus Zeitmangel auslassen. Aber wir kommen wieder, bald!
Ich möchte mich bei allen Kommentar-Schreibern, bei allen Danke-Button-Drückern, bei allen heimlichen und nichtheimlichen Lesern für das Mitfahren, die Unterstützung und die Motivation bedanken. Es hat mir viel Spaß gemacht, meine eigene Reise nochmal (virtuel) zu erleben.
Ich hoffe, dass meine Infos dem einen oder anderen bei seiner Reiseplanung helfen werden, so wie auch ich aus euren Reiseberichten alle nötigen Information bekommen habe.