Hallo Kanzler,
komme gerade heute morgen aus Namibia zurück und war auch zwei Nächte auf der Grootberg Lodge.
Mein Fazit: Fantastisch !
Ein paar Infos so aus dem Handgelenk:
Die Lodge ist ein Projekt der Conservancy, in der das (weiße) Management
Mitarbeieter aus der Umgebung auf die Übernahme der Leitung vorbereitet.
2005 wurde gestartet, 2010 übernehmen die einheimischen (schwarzen) Mitarbeiter und werden vom früheren Mgmt nur noch für 5 Jahre unterstützt.
Heute arbeiten 23 Menschen auf der Lodge - allesamt voll motiviert.
Beim Essen wird man etwas an den Loriot-Sketch mit der Kalbshaxe erinnert (Schmeckt's?
).
Da sind wir schon beim
Essen: es gibt drei Sorten Frühstück, u.a. das englische mit Egg und Bacon und das Healthy mit frischem Obst, Müsli etc.
Das Abendessen ist ein fest vorgegebenes Menue ohne weitere Auswahl, aber sehr gut. Was man sonst, z.B. zum Lunch will, sagt man in der Küche Bescheid.
Die
Lage: Hier schon beschrieben worden - sie ist wirklich einmalig. Kommt man in das Hauptgebäude und schaut durch das Restaurant, bleibt einem die Spucke weg
: ca, 25 km Ausblick auf das Klip-River-Valley. Ganz oben, also am Spring, steht die Lodge. Hochgefahren bin ich mit einem Hilux 4x4, mehr oder weniger problemlos. Dort oben auf dem Plateau braucht man das Auto aber nicht - man kann sich also auch hoch- und wieder runterfahren lassen, die Autos sind unten auf dem Parkplatz rund um die Uhr bewacht.
Die
Unterkunft: Die einzelnen Häuschen sehen von außen kleiner aus, als sie von innen sind. Geschmackvoll eingerichtet und eine Dusche mit Blick aufs Tal ! Nachmittags werden außen an den belegten Häuschen die Warmwasser-Boiler mit Holzfeuer geheizt, so dass man von ca 17.00 Uhr bis morgens heißes Wasser zum Waschen/Duschen hat.
Die Zimmer haben keine Steckdosen, Akku-Laden übernimmt das Büro, heißes Wasser für Kaffee oder Tee (auf dem Zimmer vorhanden) wird prompt im Termoskannen gebracht oder kann für den nächsten Morgen bestellt werden.
Die Wege vom Hauptgebäude zu den Häuschen sind nicht beleuchtet, man bekommt eine Taschenlampe gestellt. Hat zur Folge, dass wegen des fehlenden Licht-Smogs hier der herrlichste Sternenhimmel zu beobachten ist, und zwar von der kleinen Veranda, die jedes Häuschen hat.
Alle stehen direkt am Abhang zum Tal (nicht gefährlich), der Pool scheint wie ein Adlernest ins Tal hinausgebaut zu sein.
Bezüglich der
Unternehmungen folgendes: im Tal sind vom Rhino-Trust drei Spitzmaul-Nashörner angesiedelt worden. Wir hatten einen Heidenspaß, die mit Fernstecher und Tele ausfindig zu machen. Das Männchen hat einen Sender im Horn, die Ortung machen die Jungs von der Lodge - und erklären abwechselnd einen Stein oder einen Baum zum Rhino
Man kann eine Rhino-Suchfahrt buchen, genauso eine Elefanten-Suchfahrt (ohne Erfolgsgarantie natürlich). Beides nicht billig (900.- bzw 800.- N$ p.P.). Es gibt auch noch andere Ausflüge (z.B.\"Himba\"-Dorf) oder Guided Walks auf dem Plateau(kann ich empfehlen, Oryx, Steinbock, Zebra mit Sicherheit, Giraffen und auch Elefanten nur mit viel Glück, Elis kommen angeblich einmal im Monat).
Mein persönliches Fazit:
Unbedingt hinfahren, schneller Kontakt mit den Mitarbeitern (vor allem Ottniel, der Assistant Manager), interessante Gespräche (englisch), hochmotiviertes Personal, sagenhafte Lage und ein unvergesslicher Sternenhimmel.
Versuche ein Bild anzuhängen von der Veranda. Habe noch mehr Bilder, bin aber noch am sortieren - wenn Interesse, Bescheid sagen.