THEMA: Kurze Bewertung von Unterkünfte
10 Mär 2023 12:18 #663119
  • Schneewie
  • Schneewies Avatar
  • Beiträge: 711
  • Dank erhalten: 219
  • Schneewie am 10 Mär 2023 12:18
  • Schneewies Avatar
Eagles Nest, ebenfalls September 2022




Gruß Gabriele (Reisebericht 1. Namibia Reise 2022 / Süden) www.stenders-reisen....22/Namibia_2022.html
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Malbec, Sunerf
10 Mär 2023 16:53 #663138
  • Sangwali
  • Sangwalis Avatar
  • Beiträge: 221
  • Dank erhalten: 187
  • Sangwali am 10 Mär 2023 16:53
  • Sangwalis Avatar
Liebe Fomis,
da ich bisher mangels Zeit und nur begrenzter Photo-Expertise vom Schreiben umfassender Reiseberichte zurückgeschreckt bin, möchte ich gerne einmal in der Art und Weise von Guido von unserer bisher vierten Namibia-Reise berichten, die uns vom 15.10. bis 06.11. letzten Jahres schwerpunktmäßig in den Caprivi geführt hat.
Wir (m58 und w62) sind überzeugte Lodge-Hopper und waren bisher auf einer klassischen Ersttäterroute unterwegs, dann die Botswana-Namibia-Runde, in der wir aber den Caprivi von BOT kommend nur „gestreift“ haben (was ihm keinesfalls gerecht wird!) und dann zuletzt vor der Corona-Zwangspause in 2018 eine große Runde durch die Nordhälfte über Epupa und Etosha-West.
Diesmal wollten wir uns auf den Caprivi konzentrieren und das war gut so!

Buchung
Die Tour habe ich selbst zusammengestellt, die Buchungen dann aber über eine im Forum hinlänglich bekannte Agentur mit Sitz in Swakopmund vornehmen lassen. Alles aus einer Hand, TOP-Service, alles hat perfekt geklappt, Betreuung vor Ort jederzeit möglich, man hat sich wirklich um alles gekümmert. Werde ich bei den nächsten Runden nicht mehr anders machen, das erleichtert vieles!

Fahrzeug
Gebucht hatten wir bei SCR, die uns die Anzahlung für eine für 2020 geplante und dann (aus bekannten Gründen) ausgefallene Tour bis 2022 verlängert hatten, ebenso die Buchungskonditionen aus 2019 :). Das Auto war ein Hilux DC 2.4, noch recht frisch (erst rund 42T km auf dem Tacho) und in einem TOP-Zustand. Nach unserer Reise waren 4.477 km zusätzlich auf den Tacho. Service und Einweisung vor Ort waren ebenso zugewandt und perfekt wie die ganze Kommunikation zuvor und auch die Rückgabe. Die Fahrzeuge werden getrackt und die Geschwindigkeit wird überwacht. Überschreitet man die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der jeweiligen Straße (auf Gravel grundsätzlich 80 km/h), ertönt ein unangenehmes Piepsen, welches sich ständig steigert und auch nicht abgestellt werden kann. An sich keine schlechte Einrichtung, aber: Die hinterlegten Daten sollten korrekt sein, waren sie aber nicht überall. So mussten wir auf der Strecke Nkurenkuru – Tsintsabis bei mehr als 80 km/h mit dem Alarm leben :evil: , obwohl die Strecke schon seit Jahren asphaltiert ist.
Fazit dennoch: Beim nächsten Mal wieder, Preis/Leistungs-Verhältnis top!

1. Immanuel Wilderness (1 Nacht)
Nettes Ambiente, sehr persönlicher Service, gutes Essen. Ein guter Stopover für den Start oder auch das Ende einer Rundreise. Die B1 haben wir nicht gehört, da es die ganze Nacht geblitzt und gedonnert hat.
Unterkunft: 3 von 5
Essen: 4 von 5
Service: 5 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 4 von 5
Persönliches Fazit: Nicht umwerfend, aber ok.

Tag 1: Hagelsturm in Windhoek :unsure:

Gabus Game Ranch (1 Nacht)
DIE positive Überraschung. Bei der Wahl des Stopovers auf dem Weg gen Norden habe ich mich schwer getan und mich dann irgendwie für Gabus entschieden, da uns Ghaub etwas zu teuer erschien, um nur eine Nacht dort zu verbringen. Wir wurden nicht enttäuscht. Sehr schöne Möglichkeiten, das Farmgelände per pedes zu erkunden, dabei viele Rappenantilopen und Impalas gesehen. Riesige Schlafzimmer mit allem was man braucht, Blick auf´s Wasserloch, sehr persönlicher Service und tadelloses Essen.
Unterkunft: 4,5 von 5
Essen: 5 von 5
Service: 5 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 4,5 von 5
Persönliches Fazit: Empfehlenswert, gerne wieder. Gute Location auf dem Weg nach Norden.

Rappenantilope auf Gabus

3. Shametu River Lodge (3 Nächte)
DIE Enttäuschung unserer Reise. Vermutlich waren die Erwartungen aufgrund der doch überwiegend positiven Bewertungen im Forum zu hoch und der Kontrast zwischen der bodenständigen und persönlichen Gabus Ranch und dem Chichi auf Shametu zu groß. Größte Mankos waren der „schicke“ Eindruck eines mediterranen Clubs bei völliger Abwesenheit von Interesse am Gast (bestenfalls „geschäftsmäßig“, schlimmstenfalls uninteressiert) und die Qualität der Mahlzeiten. Der Bungalow war prima (Nr. 1 direkt am Wasser mit Blick auf die Popa-„Fälle“), das war´s aber auch. Natürlich kann man prima Mahango und Buffalo Core erreichen, aber das kann man von vielen Alternativen vor Ort auch, also kein Kriterium.
Übrigens: Camper sollten sich von diesem subjektiven Eindruck nicht schrecken lassen, die Campsites sahen sehr einladend aus und waren schattig mit Rasen und allem, was man vermutlich so braucht. Als Camper macht man ganz bestimmt andere Erfahrungen!
Unterkunft: 4 von 5
Essen: 2 von 5
Service: 1 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 2 von 5
Persönliches Fazit: Eher nicht nochmal.

Buschbockkalb in der Buffalo Core Area

4. Nkasa Lupala Tented Lodge (3 Nächte)
Sehr schön! Initial haben wir Tent Nr. 7 zugewiesen bekommen, welches direkt neben der Lapa und dem „Pool“ liegt. Auf Nachfrage durften wir aber in das freie Tent Nr. 4 umziehen, das sehr exponiert und völlig uneinsehbar direkt am offenen Gelände liegt. Tiere hatte es aber bis auf einzelne Riedböcke, zahlreiche Warzis und natürlich viele Vögel während unseres Aufenthaltes direkt vor der Lodge keine. Prima Self-Drive-Möglichkeiten, an einem Tag sind wir bis zur Jackalberry-Lodge gefahren. Der Nkasa Rupara NP ist nicht überall leicht zu befahren und dort habe ich es das erste mal bereut, ohne GPS-Navigation unterwegs zu sein, MapsMe hat hier nicht immer weitergeholfen. Da die Distanzen aber nicht so groß sind, alles in allem kein Problem. Personal super, Essen prima, Tent klasse .
Unterkunft: 3,5 von 5
Essen: 4 von 5
Service: 4 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 4 von 5
Persönliches Fazit: Empfehlenswert, gerne wieder. Der Park lohnt sich!

Tent #4

5. Zambesi Mubala Lodge (2 Nächte)
Eines der Highlights. Atmosphäre könnte „afrikanischer“ sein, die Chalets könnten auch in Bremerhaven stehen, bieten aber allen Komfort und der Blick auf den Zambesi und hinüber nach Zambia ist umwerfend. Wir wollten schon in 2017 hierher, damals hieß die Lodge noch Kazilo. Das Personal war perfekt! Diese Lodge war bei der Planung ein Muss, weil ich unbedingt die Karminspint-Kolonie besuchen wollte. Leider war das zu Fuss nicht mehr möglich, weil die Vögel in diesem Jahr weit flussaufwärts gezogen sind, aber der Birding-Boatcruise mit Eric war top und hat alles geboten, der Besuch der Kolonie war äußerst eindrucksvoll!
Unterkunft: 4,5 von 5
Essen: 5 von 5
Service: 5 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 5 von 5
Persönliches Fazit: Wenn man im Caprivi unterwegs ist, sollte man diesen Ort nicht auslassen, schon gar nicht im (Süd-)Frühjahr der Karminspinte wegen.

Freund und Feind

6. Camp Kwando (3 Nächte)
Ein weiteres Highlight. Atmosphäre sehr afrikanisch. Wir hatten eines der etwas teureren Baumhäuser gebucht, vielleicht ein wenig aus der Zeit gefallen, aber echtes Hemingway-Feeling. Blick direkt auf den Kwando, Botswana auf der anderen Seite zum Greifen nah, Vögel ohne Ende. Personal sehr zugewandt und authentisch, alle MA stammen aus der benachbarten Community und haben sich alle Mühe gegeben. Hier gab es das afrikanischste (und leckere!) Essen. Von hier aus hatten wir eigentlich einen full day Boatcruise mit Dan von Muvenje gebucht, aber am Morgen des geplanten Ausfluges ließ Dan uns über Anke, die Managerin des Camps mitteilen, sein letzter Motor sei ausgestiegen und er habe aktuell kein Boot mehr, weshalb der Trip ausfallen müsse. Nach den späteren Mitteilungen im Forum über das Aus von Dan´s Unternehmen vermute ich, dass diese Absage wohl schon eher ein Vorbote der Verwerfungen mit seiner Community vor Ort war. Anke hat uns dann aber ausgeholfen und wir haben am Vormittag (flussaufwärts) und am Nachmittag (flussabwärts) sagenhafte Boatcruises mit Hidden gemacht. Wir waren ganz allein mit ihm unterwegs und hatten spektakuläre Sichtungen (leider ohne Sitatungas).
Unterkunft: 4 von 5
Essen: 5 von 5
Service: 4 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 4,5 von 5
Persönliches Fazit: Am Kwando sicher eine empfehlenswerte Adresse. Bisher kennen wir leider keine anderen Lodges, würden aber auf jeden Fall wieder herkommen!

Paradiesschnäpper mnl.

7. Taranga Safari Lodge ( 1Nacht)
Was soll man sagen: Da wir Richtung Etosha über Nkurenkuru und die B15 und ab Tsintsabis über die D3001 fahren wollten, haben wir uns für Taranga entschieden. Aufgrund manch schlechter Bewertungen im Forum hatte ich im Vorfeld schon überlegt eventuell auf Hakusembe umzubuchen (die kannten wir schon), wollten aber dann doch eigene Erfahrungen machen.
Soo schlecht, wie manchmal dargestellt war es dort nicht, Lage, Anlage und Zelte sind sehr schön, Essen und Service aber unterdurchschnittlich.
Unterkunft: 3,5 von 5
Essen: 2 von 5
Service: 2 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 2,5 von 5
Persönliches Fazit: Vielleicht beim nächsten Stopover doch wieder Hakusembe?

8. Mushara Bush Camp (3 Nächte)
Hier waren wir 2016 schon mal, im Outpost. Daher ahnten wir, was wir erwarten durften und wurden nicht enttäuscht. Eigentlich hatten wir in Onguma unterkommen wollen, dort war aber zum Zeitpunkt unserer Buchung schon alles voll.
Unterkunft: 4,5 von 5
Essen: 4 von 5
Service: 4 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 4,5 von 5
Persönliches Fazit: Mushara geht immer. Empfehlenswerte Lodge, wenn man vor den Toren von Etosha nächtigen möchte. Einziger Wermutstropfen: Mit einem late breakfast (erst Gamedrive, dann Frühstück) darf man trotz Bitte nicht rechnen, da war man nicht flexibel, da könnte das Management sich noch was einfallen lassen, sonst war der Service aber sehr gut.

Resteessen

9. Vreugde Guest Farm (1 Nacht)
Viele positive Bewertungen im Forum, daher hatten wir die Übernachtung hier gewählt. Wegen der Etosha-Durchquerung mit vielen Sichtungen kamen wir naturgemäß spät an. Wir hatten das Familienzimmer und daher viel Platz, allerdings versprühte der Raum auch ein wenig Jugendherbergscharme. Personal und Leitung ausgesprochen freundlich, Essen super.
Unterkunft: 3 von 5
Essen: 4 von 5
Service: 4 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 4 von 5
Persönliches Fazit: Nett und gut, mal was anderes. Für eine Station, von der aus ich Besuche im Etosha machen wollte, wäre es mir aber zu weit weg vom Gate.

10. Spitzkoppen Lodge (2 Nächte)
Nomen est Omen: Spitze! Wir hatten Chalet Nr. 14 jwd, sehr isoliert und spektakulär gelegen, aber auch recht weiter Weg zum Haupthaus. Man war bei unserem Besuch gerade dabei, die Zeltdächer gegen Aludächer zu ersetzen, wohl wegen des auch hier im Forum oft bekrittelten Lärms durch den Wind, den auch wir hatten, der uns aber nicht wirklich am Schlaf gehindert hat. Ansonsten tolle Lodge, tolle Lage, Essen knapp, aber lecker. Spektakuläre Aussicht von der Restaurant-Terrasse, lohnenswerte Abendrundfahrt mit Godfrey zum Felsenbogen und zu den Felszeichnungen.
Unterkunft: 4,5 von 5
Essen: 4 von 5
Service: 4 von 5
Preis-Leistungsverhältnis: 4,5 von 5
Persönliches Fazit: Tolle, spektakulär gelegenen Lodge. Gut zum Chillen am Ende einer langen Rundreise, auf der Rückfahrt nach Windhoek kann man gut auch noch einen Besuch auf Ameib / Bull´s Party einbauen.


11. Rivercrossing Lodge / Heinitzburg
Da wir vor dem Abflug noch eine Nacht in Windhoek verbringen wollten (Warum eigentlich? Werden wir so nicht nochmal machen), hatten wir noch eine Nacht in der RCL gebucht, hauptsächlich wegen deren Lage außerhalb der Stadt und der Nähe zu SCR. Was soll ich sagen: Müde von den zurückliegenden 3 Wochen und mit tollen Erfahrungen aus den (meisten) Unterkünften mussten wir uns zunächst über die Baustelle quälen (wussten wir vorher), aber dann auf dem Parkplatz vor der Lodge durch ein Getümmel von rund 30-40 PKW und zahlreichen Reisebussen. Es fühlte sich draußen so an wie auf einem Autohof am Kamener Kreuz am späten Samstag nachmittag (war es ja auch!). Der Grund war eine gerade dem Höhepunkt zulaufende Südwester-Hochzeitsparty mit heftigem Remmidemmi und lauter Musik. Wir stellten uns schon auf eine unruhige Nacht ein, aber als wir dann das Chalet Nr. 1 zugewiesen bekamen (in direkter Nähe zum Parkplatz und mit der Anmutung einer Garage in Castrop-Rauxel) war der Beschluss gefasst: Hier bleiben wir nicht! Mit Hilfe der o.g. Agentur haben wir zum Glück kurzfristig auf die Heinitzburg umbuchen können, die wir von unserer ersten Tour kannten. Da war dann alles gut. Hier konnten wir auch den ganzen nächsten Tag noch in Ruhe chillen, bis wir dann gegen halb drei Richtung SCR aufbrechen mussten.
Am Ende haben wir übrigens von der RCL die bereits geleistete Zahlung unaufgefordert zurückbekommen, so dass nicht nur Verärgerung zurückbleibt. Aber diese Nacht hätten wir dort nicht verbringen wollen. Daher keine Wertung für die RCL, aber für die Heinitzburg natürlich eine 5/5.

Übrigens kam und auf dieser Runde eine Idee: Sollten wir mal nur zwei statt drei Wochen Zeit haben, würden wir von Windhoek nach Katima weiterfliegen (und später vv) und von dort mit Mietwagen eine Runde ausschließlich durch die Zambesi-Region machen (Camp Kwando, Nkasa Lupala oder Jackalberry, Chobe River Camp und Zambesi Mubala), das spart ne Menge Fahrerei.

So, das war´s, vielleicht ist ja für den einen oder die andere eine Anregung dabei!

Viele Grüße Robert
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Guido, Lotusblume, Rajang, speed66, urolly, Logi, Sue.ch, chrisanna, Graskop, mc3009 und weitere 7
22 Feb 2024 18:23 #682903
  • Guido
  • Guidos Avatar
  • Beiträge: 127
  • Dank erhalten: 434
  • Guido am 22 Feb 2024 18:23
  • Guidos Avatar
Hallo zusammen,

wir waren in den letzten fast drei Wochen im Land unterwegs (reine Lodgetour) und da nicht nur für uns, sondern wahrscheinlich für einige Reisende die Unterkunft in Namibia - egal ob Lodge, Rastlager oder Zeltcamp - eine wichtige Komponente des Urlaubserlebnisses darstellt, anbei wieder ein subjektives Feedback unsererseits, zzgl. der Erfahrung bezüglich Autovermietung und Fluggesellschaft.

Vielleicht hilft es hier und da bei der eigenen Planung.

Noch ein Hinweis zu den Bewertungen: da meine Frau krankheitsbedingt mehr und mehr auf Barrierefreiheit angewiesen ist, habe ich das bei den Unterkünften jeweils gesondert beschrieben, auch das kann ja eventuell hilfreich sein.

Autovermietung Melbic Car Rental:

Zum ersten Mal haben wir seit mehr als 15 Jahren nicht mehr bei African Tracks aufgrund der Erfahrungen im letzten Jahr gebucht (siehe Bericht oben von 2023), sondern Melbic ausprobiert – es war rundweg positiv.

Melbic ist wohl stark gewachsen in den letzten Jahren, inzwischen haben sie eine Flotte von ca. 60 Fahrzeugen, fast ausschließlich Toyotas (Hilux und Fortuner). Die Fahrzeuge sind alle recht neu und werden lt. Aussage Melbic mit ca. 90t KM wieder ausgeflottet.
Melbic bot uns ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, im Vorfeld gab es sehr schnelle Rückmeldungen auf Anfragen, sie arbeiten sehr professionell, inklusive linkbasierter Eingabe und Aktualisierung persönlicher Informationen. Sehr flexibel bei Änderungen/Anpassungen, Transfers von und zum Flughafen funktionierten problemlos.

Zum Fahrzeug: wir buchten einen Hilux Double Cab, ausgestattet war er mit Automatik, Tempomat, Rückfahrkamera (fanden wir sehr gut, v.a. wenn man in der Stadt mal rangiert), Alarmanlage, 2 Ersatzreifen, fest eingebauter Brauchwassertank mit Zapfhahn, Kühlschrank an separater Batterie etc.

Das Fahrzeug war top in Schuss, mit für uns allen wichtigen Extras, guten Reifen, Canopy-Seitenöffnungen sind aus Metall, nur das Rückfenster verglast, man stellte für meine Frau einen Hocker für den Einstieg zur Verfügung etc. – wir hatten keinerlei Probleme, auch die Rückgabe gestaltete sich problemlos – wir werden wahrscheinlich wieder hier buchen.


Flug mit Eurowings:

Wir hatten Glück und erwischten beim Hinflug ein Zeitfenster nach dem ersten Piloten- und vor dem Bodenpersonalstreik in Frankfurt, der Rückflug fand auch wie geplant statt, nachdem der Flug am Vortag aufgrund des abermaligen Pilotenstreiks annulliert wurde.
Pünktliche Ankunft bei Hin- und Rückflug; Service und Freundlichkeit der Crew gut, gute Auswahl bei Getränken und Essen (BC). Entertainment-System lief problemlos.

Aber: Katastrophaler Check-In von Paragon Mitarbeitern in Windhoek – es waren 4 Check-In-Schalter besetzt, aber nur bei einem lief anfangs der PC, hektisches, hilfloses Rumgefummel an Kabeln & Rumkriechen auf dem Boden, was zu nichts führte. Wir wurden von Schalter zu Schalter geschickt und es dauerte fast eine halbe Stunde, uns die Bordkarten zu erstellen (obwohl wir online bereits am Vorabend eingecheckt hatten). Personal nicht besonders freundlich, scheinbar auch sehr unerfahren (z.B. mussten weitere Mitarbeiter helfen, den Rollstuhl einzuchecken). Kein gutes Aushängeschild für den Flughafen.


Kalahari Red Dunes Lodge (2 Tage)

Dort waren wir schon öfters, aber nun erstmals nach der Wiedereröffnung im letzten Jahr. Außer uns waren nur sehr wenige Gäste da (z.B. am ersten Tag nur 2 weitere).
Es wurde ein schönes Gebäude im Stil des Haupthauses als Rezeption mit Mini-Curio-Shop zugefügt, man muss also nicht mehr ins Haupthaus laufen zum Check-In, sondern kann direkt vor der Rezeption parken.
Die Chalets wurden ebenfalls aufgefrischt, auch das Haupthaus mit zusätzlicher Terrasse und einer „Whisky- und Zigarrenlounge“ in einem weiteren neuen Gebäude. Das Schwimmbad ist noch beim Haupthaus, so wie es war.

Die schönen, große Chalets sind um die Pfanne herum gebaut, mit Veranda und Außendusche.

Wir waren wieder im Superior Chalet 1 mit einem kleinen Privatpool, riesigen Fensterflächen, die man fast komplett öffnen kann, einem riesigen, sehr bequemen Bett etc. – ein Traum!
Es wurde auch ein weiteres Superior Chalet zugefügt, mit zwei Schlafzimmern und ebenfalls einem eigenen Pool, allerdings etwas zurückversetzt zwischen der neuen Rezeption und dem Haupthaus, es sah für uns nicht ganz so privat aus.

Wieder eine sehr nette Crew, gute Aktivitäten, die man teilweise auch allein unternehmen kann (Wandern, Biken). Sundowner-Drive empfehlenswert, da viele Tiere auf dem Gelände (Giraffen, Zebras, Gnus, Oryx, Springbock etc.), Sundowner dann auf einer der schönen Dünen (auch hier waren wir allein mit dem Guide).

Essen sehr lecker, aus unserer Sicht mit das Beste auf der Reise, Weinkarte sehr gut! Am Abend gab es ein 5-Gänge Menu.

Haupthaus & Terrasse sind barrierefrei, die Wege von den Chalets zum Haupthaus ebenfalls, sie sind gepflastert, das letzte Stück führt dann über einen Holzsteg, ebenfalls barrierefrei. Innerhalb der Chalets gibt es aber hier und da Stufen, in unserem insgesamt zwei. Duschstuhl wurde zur Verfügung gestellt.

Unterkunft: 5 von 5
Essen: 5 von 5
Aktivitäten: 3,5 von 5


Desert Whisper (2 Tage)

Auf diese Lodge waren wir sehr gespannt – soll ja ein sogenanntes „Once-in-a-lifetime“ Erlebnis sein.

Zunächst fährt man zur Rezeption der Namib Desert Lodge, wird von seinem „Betreuer“ abgeholt und folgt ihm im eigenen Fahrzeug für ca. 4km. Die Fahrt endet am Fuß eines Hügels, das eigene Fahrzeug bleibt dort stehen (überdacht). Man lädt das Gepäck in einen kleinen 4x4 (ähnlich Suzuki Jimny) und wird das letzte, sehr steile Stück direkt zur Unterkunft gefahren.

In dieser ist man dann allein zu zweit, man bekommt die Handynummer vom Betreuer, den man bei Bedarf via WhatsApp anfunken kann (stabiles WLAN vorhanden). Lediglich gegen 10h am zweiten Tag kam ein kleiner Trupp zum Aufräumen, putzen und Vorräte auffüllen.

Der Blick vom Chalet, von der Terrasse und dem Pool in die Weite der Namib ist einfach atemberaubend, wir konnten uns kaum losreißen.

Das Chalet ist geformt wie eine Kapsel und aus Holz, überdacht mit einem „Panzer“ aus rostendem Stahl, der vordere Teil mit Blickrichtung Namib ist komplett verglast. Sieht sehr stylish aus.

Man betritt dann das Chalet von der Terrasse aus (Terrasse mit Sitzmöglichkeiten und Gasgrill) und befindet sich in der Küche, die mit allem Notwendigen ausgestattet ist: einem riesigen Doppeltürkühlschrank mit zahlreichen unterschiedlichen Getränken und Speisen, einem Herd, einem Weinkühlschrank, Geschirr, Spüle etc.

Die Küche ist durch eine Glasschiebetür vom zweiten Raum abgetrennt, dort befindet sich das sehr bequeme Bett mit einmaliger Aussicht in die Namib, das Bad mit abgetrenntem WC sowie eine Couch, Lesestoff, Sesseln. Auch ein kleiner Balkon mit Hängesesseln ist noch vorhanden.
Leider gibt es nur im Hauptraum eine Klimaanlage, nicht in der Küche (nur einen Ventilator). Die Küche heizte sich tagsüber sehr auf.

Über einen Holzsteg erreicht man dann auf einer etwas tieferen Ebene den kleinen Pool, dort befinden sich eine Liegemuschel, Liegen, Tisch und Stühle sowie ein Kühlschrank mit einer kleinen Getränkeauswahl. Allerdings wurde es uns jetzt im Februar manchmal zu heiß, um den Pool nutzen zu können, da es keinen direkten Sonnenschutz gibt.

Man muss wissen (uns war dies nicht klar): Standard ist die „Selbstverpflegung“, d.h. im Kühlschrank gibt es verschiedene Boxen für Frühstück, Lunch und Dinner. In den Boxen findet man dann z.B. Käse, Wurst, Tomaten, Gurken, Brot etc., dazu zusätzlich Eier, Speck etc. fürs Frühstück.

Als warme Speisen ist für das Dinner lediglich mariniertes Fleisch (bei uns u.a. Rinder-, Springbock- und Oryxsteaks sowie Koteletts) vorgesehen, das man auf dem Gasgrill oder Herd zubereiten kann und jeweils eine Suppe, die man erwärmen kann. Darüber hinaus gibt es dann fertig zubereitete Salate im Glas (z.B. Nudel-, Kartoffel-, Cous-Cous-Salat etc.), verschiedene Saucen, Dressings und vieles mehr.

Man sagte, dass man zur Not auch einen Koch schicken könne – aber ein Stück Fleisch zu grillen bekamen wir dann doch hin.
Wir hatten eigentlich bei diesem Preis (und der Buchungsform „Fully Inclusive“) auch eine Art Menu, das für uns zubereitet wird, erwartet und es auch so verstanden, da waren wir etwas überrascht. Die Qualität des Fleisches und der Salate war gut. Was uns allerdings nicht immer gefallen hat, war der Zustand einiger Lebensmittel in den Boxen. So war z.B. einiges in der Frühstücksbox am nächsten Tag nicht mehr allzu frisch, Brezeln oder Kekse werden auch nicht schmackhafter, wenn man sie neben „feuchten“ Lebensmitteln im Kühlschrank lagert, etc…

Etwas enttäuscht waren wir auch von der Weinauswahl – für diesen Preis und die angepriesene Exklusivität hatten wir deutlich mehr erwartet, sie war doch relativ „basic“.
Was ebenfalls angeboten wird: eine Auswahl an Spirituosen, verschiedene Gins, Whiskys etc.

Wir verbrachten die meiste Zeit im/am Chalet und Pool und genossen die Landschaft. Als Aktivitäten werden ein Morning-/Afternoon Nature Drive angeboten (die gleichen, die die Namib Desert Lodge anbietet, nur eben allein im Fahrzeug). Wir sind lediglich am Nachmittag raus zum Sundowner. Von der Terrasse aus kann man mit einem guten Fernglas eines der Wasserlöcher beobachten.

Wie war es nun für uns? Wir fanden es dort sehr schön, die Aussicht atemberaubend, den Sternenhimmel einmalig, die Ruhe betörend, haben uns sehr wohlgefühlt und uns herrlich entspannt. Haben wir es bereut, so viel Geld ausgegeben zu haben? Nein! Würden wir nochmals hinfahren? Wahrscheinlich eher nicht! Eben ein Once-in-a-Lifetime-Erlebnis.

Haupthaus, Terrasse und der Weg zum Pool sind barrierefrei, allerdings gibt es zwei Stufen von der Terrasse zur Küche, ein Duschstuhl wurde zur Verfügung gestellt.

Unterkunft: 4 von 5
Essen: 2,5 von 5
Aktivitäten: 2 von 5


Namib Guesthouse (1 Nacht)

Nachdem unsere bisherigen Favoriten Cornerstone und Swakopmund Guesthouse nichts frei hatten, haben wir uns für dieses Guesthouse entschieden. Es ist etwas weiter vom Zentrum entfernt, ist nett eingerichtet, unser Zimmer war sehr groß, sauber, hier und da etwas in die Jahre gekommen (Armaturen/Bad), aber völlig ok.

Sicheres Parken vor und hinter dem Haus möglich, ab 18h ist ein Wachmann die ganze Nacht direkt am Haus.

Sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter. Das Frühstück ist guter Durchschnitt, alles in allem ein solides Guesthouse und empfehlenswert.

Das Haus ist komplett barrierefrei, Duschstuhl wurde auch hier gestellt. Es gibt wohl ein rollstuhlgerechtes Zimmer, das war aber bereits besetzt, für uns ging es auch so.

Am Abend waren wir mal wieder im Tug, es war brechend voll, wir hatten den schönen Tisch in der Ecke in vorderster Front mit Blick aufs Meer. Sehr nettes Personal am Empfang, allerdings war unsere Bedienung nicht wirklich gut. Außerdem hat man den Eindruck, dass die Tische immer enger gestellt werden. Das Essen war ganz ok, allerdings haben wir auch schon deutlich besser dort gegessen. Gut ist die Einrichtung des Shuttleservices, hat prima funktioniert.

Unterkunft: 3 von 5
Essen: 2,5 von 5 (Tug)
Aktivitäten: keine genutzt


Cape Cross Lodge (1 Tag)

Zimmer und Bad frugal, aber ok, meist sauber (in der Dusche könnte etwas mehr Sorgfalt walten), bequeme Betten, großer Schrank, kleine Terrasse (inkl. Sitzgelegenheit). Blick aufs Meer großartig vom Zimmer und von der Terrasse am Restaurant, unbedingt auch zum Sundowner zu empfehlen. Engagierte Mitarbeiter.

Das Restaurant am Abend war ok, Preis-Leistung gut, Weinkarte war in Ordnung. Frühstück war ebenfalls ok.

Zimmer im Erdgeschoss barrierefrei, von dort sind auch Restaurant und Terrasse barrierefrei zu erreichen, Duschstuhl wurde gestellt. Lediglich vom Parkplatz (Sand) ist eine Stufe zu überwinden.

Wir wollten dann zum Messumkrater, haben aufgrund der Straßenverhältnisse (und nicht ganz ausgeheilter Verletzung) abgebrochen. Dann waren wir noch bei den Robben – hier muss man inzwischen echt aufpassen: Das Tor zum Besuchersteg lässt sich nicht mehr richtig schließen, einige Streben des Geländers sind gebrochen, so dass auch da Robben durchkommen – wir waren auf einmal auf dem Steg von Robben umzingelt, die uns sehr aggressiv attackierten und uns nicht mehr durchließen. Nachdem wir NWR Mitarbeiter kontaktieren konnten, kamen sie, um uns aus der Lage zu „befreien“. Sie mussten aber auch mehrfach vor den aggressiven Robben flüchten. Da müsste mal (gar nicht so viel) Geld in Hand genommen werden.

Unterkunft: 2,5 von 5
Essen: 2,5 von 5
Aktivitäten: 2 von 5


Damaraland Camp (2 Tage):

Einer unserer Lieblingsplätze in Namibia: Großartige Crew, sehr herzlich, sehr engagiert! Sehr guter Lodgemanager, der hat sein Team und die Gästebetreuung wirklich im Griff, mit ganz viel Passion.

Die Lage ist einzigartig, die Unterkünfte sehr schön. Die Zelte sind sehr luftig, so dass wir es selbst bei den aktuell heißen Temperaturen super ausgehalten haben, die Betten sehr bequem, vor den Zelten bequeme Sessel, es gibt einen schönen, sauberen, kleinen Pool.

Drei tolle Gamedrives, gute Guides für Fauna und Flora, u.a. haben wir viele Wüstenelefanten im Huab Flussbett hautnah erleben können, aber auch andere Bewohner der Gegend, Giraffen, verschiedene Antilopen etc..

Mit die besten Gamedrive-Fahrzeuge, die ich bisher gesehen habe, sehr gepflegt, sehr sinnvolle, gepolsterte Ablagen für Fernglas, Fotoapparat oder Handy, gepolsterte Getränkehalter verhindern lautes Geklapper oder gar Glasbruch bei Fahrten, es gibt sogar einen USB-Stromanschluss fürs Ladekabel an jedem Platz.

Außer uns waren nur noch zwei weitere Gäste vor Ort, daher sehr ruhig.

Sehr gutes Abendessen unterm Sternenhimmel, leckeres Frühstück und sehr guter Lunch, gute Weinkarte.

Wer glaubt, dass die Anfahrt zur Fish River Lodge „bumpy“ ist, sollte die letzten 13km zum Damaraland Camp fahren…Anfahrt ohne 4x4 bzw. Bodenfreiheit eher schwierig, aber 2x4 Parkplatz mit Shuttle vorhanden.

Die Lodge ist natürlich nur bedingt barrierefrei – wir konnten allerdings aufgrund der Buchungslage im Chalet 3b nächtigen (ist Teil des Familienchalets 3a+b). Von dort führt ein Holzsteg ohne Stufen zum Haupthaus, dass ebenfalls barrierefrei ist. Innerhalb der Chalets eine Stufe zum Schrankbereich. Ein Duschstuhl wurde ebenfalls gestellt. Die Mitarbeiter waren sehr bemüht um meine Frau.

Unterkunft: 5 von 5
Essen: 4,5 von 5
Aktivitäten: 5 von 5


Huab Lodge (2 Tage)

Sehr einsam und abgelegen im Huab Tal am Ende der D2670 (zur Zeit guter Zustand). Schönes, großes und luftiges Haupthaus, großer Pool, heiße Thermalquellen, die man ebenfalls nutzen kann (warmes und kaltes Tauchbecken). Insgesamt 8 Chalets, die sind relativ groß mit Terrasse inkl. Sitzgelegenheit, Liegestühlen und Blick auf den Huab.

Die Lodge wurde bereits 1993 erbaut und vor ca. 4 Jahren verkauft. Die neuen Besitzer haben wohl einiges an Sanierungsstau behoben – die Chalets sind natürlich nicht neu, aber sie sind sauber und zweckmäßig, die Betten sehr groß und bequem, es gibt zwei Sessel mit Beistelltisch, einen großen Schrank und einen kleinen Tisch vor einem großen Spiegel. Der WC ist in einem kleinen separaten Raum, ebenso das Bad mit zwei Waschbecken und Dusche mit Ausblick. Die Zimmer haben keine Klimaanlage (Lodge nutzt nur Solarstrom), sondern einen Decken- und einen Standventilator, kann also heiß werden in den Chalets, so wie gerade.

Die Schwester/Schwägerin der Besitzer, die nicht da waren, hat uns sehr nett empfangen und betreut, auch die übrige Crew war sehr nett. Die Gegend ist sehr schön und sehr grün, die Lage außergewöhnlich ruhig, hier konnten wir sehr gut entspannen.

Außer uns war nur zwei weitere Gäste zur gleichen Zeit da, zufälligerweise Jan van der Reep, der Erbauer und vormalige Besitzer der Lodge und eine Bekannte von ihm aus Kapstadt. Wir hatten sehr interessante Gespräche, bei denen wir viel über die Lodge und Ihre Entstehung/Geschichte, die Gegend und Namibia aus seiner Sicht erfahren konnten (er ist ja schon seit den 1960er Jahren im Land).

Wir haben einen sehr schönen Drive inklusive Sundowner im Huab Flussbett gemacht, die Landschaft dort hat uns beeindruckt. Außerdem werden noch ein “Early Morning Guided Walk”, ein “Half Day Bird/Scenic Ephemeral River Drive”, ein “Full Day Ephemeral River Drive incl. Elephant Tracking” und ein “Half Day Bushman Engravings, Scenic Drive + visit of German graves” angeboten.

Das Essen ist bodenständig und gut, die Weinauswahl eher klein, aber ok.

Das Haupthaus inkl. Weg zum Pool ist barrierefrei (Steinplatten), zum Thermalbecken führt ein Weg auf festem Sand, allerdings unterbrochen durch eine Holzbalkenbrücke. Der Parkplatz ist ebenfalls nicht befestigt, genauso der etwas steile Weg zu den Chalets, das könnte hier und da schwierig werden für Standardrollstühle/Hartgummireifen.
Das Chalet, das dem Haupthaus am nächsten liegt, hat einen Klappstuhl in der und eine Rampe zur Dusche, außerdem einen Zusatzgriff auf der Toilette.

Unterkunft: 3 von 5
Essen: 3 von 5
Aktivitäten: 3,5 von 5


Etosha Oberland Lodge (2 Tage)

Gehört wie die Red Dunes Lodge zu Ondili und wurde vor ca. 3 Jahren eröffnet. Zufahrt ca. 6km vor dem Andersson Gate, dann nochmals 6km zur Lodge.

Die Abfahrt zur Lodge befindet sich direkt beim Etosha Trading Post, einem guten Laden für Reiseproviant und -utensilien und einer Tankstelle als Alternative zu den manchmal unzuverlässigen innerhalb vom Etosha.

Die Lodge verfügt über 20 Chalets, 17 mit zwei Betten und drei Familienzimmer. Die Chalets sind sehr weitläufig auf dem Gelände (insgesamt 5.000ha) verteilt, so dass die Wege zum Haupthaus mitunter sehr weit sein können (einige hundert Meter). Den Wagen kann man direkt vorm Chalet parken.

Die Chalets sind feste Zelte mit drei Räumen: einem Schlafzimmer mit einem sehr bequemen Doppelbett und vielen Ablagemöglichkeiten, einem Wohnraum mit Sofa und einem Bad mit separatem WC. Alle Räume (bis auf das WC) haben eine große Fensterfront. Darüber hinaus gibt es eine Terrasse mit Sonnenschirm und Sitzmöglichkeiten und einen Außenbereich mit Liegen und Außendusche.

Die Zelte sind stylish eingerichtet, allerdings heizen sie sich auch sehr auf und die Klimaanlage, die sich im Schlafbereich befindet, schafft es kaum, diesen einigermaßen erträglich zu kühlen, geschweige denn die anderen Räume.

Außerdem wird es in den Zelten sehr laut bei Regen, was wir erleben durften. Und auch, wenn morgen die Gamedrives sehr früh gen Etosha gehen, ist das bei Zelten nahe am Haupthaus etwas störend ob des Geräuschpegels.

Das Hauptgebäude hat uns sehr gut gefallen, es ist groß, schön und sehr stylish eingerichtet, mit verschiedenen Bereichen, der Pool mit Liegebereich grenzt ebenso daran, dann gibt es noch einige „Sitzinseln“, die Richtung der Wasserlöcher auf dem Gelände ausgerichtet sind. Dort haben wir u.a. Giraffen, Zebras, verschiedene Antilopen gesehen, auch Nashörner sollen dort sein.

An Aktivitäten wird v.a. ein 7-8 stündiger Etosha Game Drive angeboten, wir wollten aber selbst reinfahren.

Die Crew ist sehr nett, das Essen war lecker, allerdings hat es uns bei der „Schwesterlodge“ in der Kalahari noch besser geschmeckt, die Crew war dort auch noch einen Tick besser aus unserer Sicht. Die Weinkarte ist 1:1 die gleiche wie in der Red Dunes Lodge, also gut.

Auch hier waren nur wenige Gäste, es war also recht ruhig; ich könnte mir aber vorstellen, dass es in der Hochsaison etwas trubelig werden könnte, wenn bis zu 50 Gäste die Lodge nutzen (gilt ja eigentlich für alle Lodges in der Gegend).

Haupthaus & Terrasse sind barrierefrei, wir waren in Chalet 1, die Wege zwischen den Chalets sind gepflastert. Allerdings ist dann von den Chalets zum Haupthaus ein Stück geschottert, so wie der Parkplatz beim Haupthaus; von diesem muss man dann nochmals 2 Stufen überwinden. Innerhalb der Chalets gibt es keine Stufen. Ein Duschstuhl und zwei Sauggriffe wurde zur Verfügung gestellt.

Unterkunft: 4 von 5
Essen: 4 von 5
Aktivitäten: Etosha Selbstfahrer


Villa Mushara (3 Tage)

Der Mushara Lodge angegliedert sind zwei separate Häuser, genannt Villa Mushara. Diese sind etwa 80m vom Haupthaus entfernt, der Weg dorthin mit einem kleinen „Private“-Türchen abgetrennt.

Die Villen stehen ausreichend weit genug auseinander, sind sehr großzügig (140qm und sehr hohe Decken) und außerordentlich geschmackvoll eingerichtet. Man betritt zunächst den Wohnbereich, der mit Sofa, Schreibecke, Liege, Kamin, Minibar, kleiner Bibliothek, schönen Bildern etc. ausgestattet ist.

Daran anschließend befindet sich der Schlafbereich mit einem großen, sehr bequemen Bett, großem Schrank und vielen Ablagemöglichkeiten. Schließlich folgt der Badbereich, ebenfalls sehr großzügig mit freistehender Wanne, riesiger Dusche und separatem WC. Auch hier wieder sehr geschmackvoll dekoriert und mit vielen praktischen Accessoires ausgestattet.

Alle Räume haben eine Front aus bodentiefen Fenstern mit Türen und Insektenschutz zur Terrasse hin. Darüber hinaus gibt es zwei Klimaanlagen, was aufgrund der Größe des Hauses sinnvoll ist.

Die Terrasse zieht sich auf der Rückseite nicht einsehbar fast über die gesamte Breite des Hauses, hier gibt es Sitzmöglichkeiten, teilweise im Schatten und zwei Liegen. Hier befinden sich auch die sehr großzügige Outdoordusche und das kleine Tauchbecken, das sehr erfrischend ist. Leider ist die Sala im Busch nicht mehr nutzbar, seit regelmäßig Löwen auf dem Gelände gesichtet werden (Security ist aber unterwegs).

Für uns war es mit die schönste Unterkunft unserer diesmaligen Reise.

Die Speisen nimmt man im Hauptgebäude oder auf der dortigen Terrasse ein. Dort findet sich auch der riesige, sehr saubere Pool, eingebettet in einer wunderschönen Parklandschaft.

Die Angestellten sind alle durchweg sehr nett und hilfsbereit. Die Mahlzeiten waren alle sehr wohlschmeckend bis auf ein, zwei Ausnahmen (das war immer noch ok, fiel aber etwas ab), daher nicht die volle Punktzahl. Die Weinkarte ist super, u.a. das einzige Mal, dass ich meinen Lieblingspinotage (Kanonkop) in diesem Urlaub bekommen habe.

Wir haben zwei Tage auf DBB Basis gebucht und einen Tag FI, dies beinhaltete u.a. jeweils einen privaten Gamedrive am Morgen und am Abend in den Etosha.

Wir waren schon oft im Park und dachten, warum lassen sich die Leute in den Park fahren, wenn man doch selbst auf Entdeckungsreise gehen kann? Auch diesmal haben wir selbst einiges gesehen, große Herden mit frischem Nachwuchs, Zebras, Springböcke, Impalas, Giraffen, Rhinos etc.

Aber wir haben unsere Meinung revidiert: Die beiden Gamedrives (je ca. 4 Stunden) waren super, wir haben trotz des hohen Grases und des vielen Wassers im Busch sehr viel zusätzlich gesehen, Geparden mit Jungen, einige Löwen, Hyänen, riesige Elefantenherden (> 200 Tiere) in einer abgelegenen Ecke, die wir wahrscheinlich nicht selbst besucht hätten. Die Guides tauschen sich alle aus und geben sich Tipps, sie haben große Erfahrung und von vergangenen Fahrten noch Infos, wo was sein könnte. Das würden wir nochmals so buchen.

Die Villas und die gesamte Lodge sind barrierefrei, es gibt eine mobile Metallrampe, um die Stufen zum Haupthaus/Rezeption zu überwinden, ein Duschstuhl stand ebenfalls bereit.

Unterkunft: 5 von 5
Essen: 4 von 5
Aktivitäten: 5 von 5


Otjiwa Mountain Lodge (3 Tage)

Die Lodge ist eine der Unterkünfte auf Otjiwa, einer der ältesten Gamefarmen in Namibia, und befindet sich ca. 8km vom Eingang entfernt auf einem Hügel. Sie besteht aus einem Hauptgebäude, lediglich 5 Chalets verteilen sich auf dem Gelände, darüber hinaus gibt es noch ein Chalet für Spa-Anwendungen.

Die gesamte Anlage wurde vor nicht allzu langer Zeit renoviert und neu positioniert. Den gesamten Stil würden wir als englischen Kolonialstil bezeichnen, uns hat es gut gefallen.

Das Haupthaus wirkt sehr frisch und luftig, hier sind die Rezeption, ein Loungebereich mit Kamin und der Speiseraum inklusive schöner Terrasse untergebracht. Außerdem befindet sich hier ein herrlicher Infinity Pool, abends wird dort zum Sundowner ein Feuerkorb aufgestellt.

Die Chalets sind sehr großzügig gestaltet im gleichen Stil wie das Haupthaus und haben zwei große Räume. In einem steht das große Bett, zwei bequeme Sessel mit Couchtisch, ein Sideboard mit Minibar, Kaffeemaschine etc., ein Schreibtisch und eine Garderobe (ein echter Schrank fehlte leider). Im zweiten Raum befindet sich das Bad mit freistehender Badewanne, riesiger Doppeldusche und WC. Alles sehr sauber und gepflegt.

Beide Räume sind zur Terrasse hin komplett verglast, inklusive Türen und teilweise Insektenschutz. Die Terrasse ist ebenfalls angenehm groß, hier finden sich zwei Liegen, zwei Stühle mit Tisch, ein Sonnenschirm und ein kleines Tauchbecken zur Abkühlung. Der Blick von der Terrasse ist beeindruckend.

Marquerite und Schalk Muller sind die Gastgeber und haben sich sehr um uns gekümmert (wir waren auch die einzigen Gäste), das gesamte Team ist ebenfalls sehr fokussiert, um den Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten.

Alle Mahlzeiten waren hervorragend, auch in der Präsentation, am Abend gab es jeweils ein 5-Gänge Menu. Bei mindestens 3 Tagen Aufenthalt kann man zwischen einem Bush-Frühstück oder -Dinner wählen – wir haben das Frühstück gewählt, auch aufgrund der derzeitigen Temperaturen. Es war ein sehr schönes Erlebnis mit allem, was man sich wünscht. Die Weinkarte ist ebenfalls sehr gut und umfangreich.

Es werden einige Aktivitäten angeboten, z.B. Gamedrives, Rhinotracking, Reiten, Spa-Anwendungen. Wir haben einen Game-/Sundownerdrive gemacht, sehr viel Game inkl. Rhinos gesehen und die Sundowner-Drinks und Snacks auf einem Hügel mit 360°-Sicht zu uns genommen. Darüber hinaus hat meine Frau Spa-Anwendungen genossen.

Alles in allem ein großartiger Abschluss unserer Reise.

Die Mountain Lodge ist nicht komplett barrierefrei: Am Eingang zum Haupthaus sind zwei flache Stufen, zur Lounge und zum Garten/Poolbereich gibt es ebenfalls 2-3 Stufen. Zu den Chalets sind die Wege betoniert und glatt, allerdings ist ein kurzes Stück zwischen dem Haupthaus und den Betonwegen geschottert (wir haben den Weg über den Rasen gewählt). Innerhalb des Chalets gibt es auch zwei Stufen zwischen Schlafzimmer und Bad, auch auf der Terrasse gibt es zwei Stufen.

Unterkunft: 4,5 von 5
Essen: 5 von 5
Aktivitäten: 4 von 5


Gruß,
Guido
Letzte Änderung: 23 Feb 2024 09:46 von Guido.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: travelNAMIBIA, clz, Lotusblume, Rajang, urolly, Logi, chrisanna, Sangwali, Guincho, Los Vegos und weitere 1
22 Feb 2024 18:53 #682905
  • travelNAMIBIA
  • travelNAMIBIAs Avatar
  • Beiträge: 30532
  • Dank erhalten: 28398
  • travelNAMIBIA am 22 Feb 2024 18:53
  • travelNAMIBIAs Avatar
Aber: Katastrophaler Check-In von Paragon Mitarbeitern in Windhoek – es waren 4 Check-In-Schalter besetzt, aber nur bei einem lief anfangs der PC, hektisches, hilfloses Rumgefummel an Kabeln & Rumkriechen auf dem Boden, was zu nichts führte. Wir wurden von Schalter zu Schalter geschickt und es dauerte fast eine halbe Stunde, uns die Bordkarten zu erstellen (obwohl wir online bereits am Vorabend eingecheckt hatten). Personal nicht besonders freundlich, scheinbar auch sehr unerfahren (z.B. mussten weitere Mitarbeiter helfen, den Rollstuhl einzuchecken). Kein gutes Aushängeschild für den Flughafen.
dazu ganz aktuell: nambusinessexpress.com/?p=4463
Vom 27. April bis 23. Mai 2024 nicht im Forum aktiv!
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Reisemaus
22 Feb 2024 22:25 #682915
  • Gabi-Muc
  • Gabi-Mucs Avatar
  • Beiträge: 1987
  • Dank erhalten: 2266
  • Gabi-Muc am 22 Feb 2024 22:25
  • Gabi-Mucs Avatar
Hallo Guido,

danke für die Bewertung der Unterkünfte. Da sind einige dabei, von denen ich noch nie gehört habe.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
23 Feb 2024 09:31 #682921
  • Guido
  • Guidos Avatar
  • Beiträge: 127
  • Dank erhalten: 434
  • Guido am 22 Feb 2024 18:23
  • Guidos Avatar
travelNAMIBIA schrieb:
Aber: Katastrophaler Check-In von Paragon Mitarbeitern in Windhoek – es waren 4 Check-In-Schalter besetzt, aber nur bei einem lief anfangs der PC, hektisches, hilfloses Rumgefummel an Kabeln & Rumkriechen auf dem Boden, was zu nichts führte. Wir wurden von Schalter zu Schalter geschickt und es dauerte fast eine halbe Stunde, uns die Bordkarten zu erstellen (obwohl wir online bereits am Vorabend eingecheckt hatten). Personal nicht besonders freundlich, scheinbar auch sehr unerfahren (z.B. mussten weitere Mitarbeiter helfen, den Rollstuhl einzuchecken). Kein gutes Aushängeschild für den Flughafen.
dazu ganz aktuell: nambusinessexpress.com/?p=4463

Danke für den Link - guter Joke...
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi