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THEMA: Unterkunftsbeurteilung Namibia Sept./Okt. 09
07 Nov 2009 20:55 #120001
  • cheetah13
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  • cheetah13 am 07 Nov 2009 20:55
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Hallo zusammen

Wir sind nun seid ca. 3 Wochen zurück aus unseren unvergesslichen Namibia-Ferien!
Da wir im Vorfeld zur Planung des Urlaubs viele Tipps und Informationen aus diesem Forum beziehen durften, möchte ich nun etwas zurückgeben, in dem ich hier meine persönlichen Eindrücke unserer Unterkünfte ausführlich wiedergebe.
Parallel dazu werde ich im Camping-Teil meine Eindrücke der Campingplätze schildern, denn wir haben von den 3 Wochen 12x gecampt und 9x in festen Unterkünften geschlafen.

Mein Eindrücke sind natürlich rein subjektiver Natur und grundsätzlich waren wir (vor allem auch dank der vielen Informationen hier im Forum) mit unserer Unterkunftswahl sehr zufrieden.

Pension Steiner (Windhoek)

Website: Pension Steiner

Die Pension Steiner ist absolut leicht zu finden und liegt sehr zentral an der Weckestrasse, einer Parallelstrasse zur Independence-Avenue. Man hört aber keinen Strassenlärm. Das Wernhill Einkaufscenter (das übrigens auch am Sonntag bis um 7pm offen hat, aber am Morgen auch Wochentags erst um 8.30 öffnet) liegt gleich vorne an der Strasse (ca. 5 Gehminuten ein Weg).
Die Pension hat einen bewachten Parkplatz, was in Windhoek nicht unwichtig ist. Die Parkplätze sind etwas eng. Die Zimmer sind nicht luxuriös, aber es ist alles da was man braucht. Da wir kurz vor dem Verdursten waren, haben wir uns aus dem Kühlschrank bedient. Kein Problem, denn das Wasser war so günstig wie im Supermarkt. Wir haben in dem kleinen Kühlschrank übrigens nach dem Einkauf auch unsere Nahrungsmittel gekühlt, da die Kühlbox im Auto noch nicht lief.
Die Rezeptionistin spricht deutsch und hat uns kompetent und freundlich Auskunft gegeben sowie ein Taxi und einen Tisch im Joes Beerhouse für den Abend reserviert, was dann auch hervorragend geklappt hat. Die Taxifahrt kostete uns beide 50N$ für eine Fahrt.
Das inkludierte Frühstück war gut, besser als in vielen höherpreisigen Lodges. Der Frühstücksraum liegt im 1. Stock und ist hübsch dekoriert. Hier kann man den Tag gemütlich angehen.
Wir haben in der Pension übrigens abreisende Camper getroffen, die uns Feuerholz und eine Kiste (Kisten kann man als Camper nicht genug haben!) geschenkt haben. Finde ich ganz sympathisch und praktisch, wir haben das dann bei unserer Abreise auch so gemacht.
Die Pension besitzt auch einen schönen kleinen Garten mit Swimming-Pool und Bar. Den Swimming-Pool haben wir zwar nicht benutzt, aber ich habe etwas im Garten gedöst, was nach dem Flug erholsam war.

Hier noch ein Bild des Gartens:



Grundsätzlich können wir die Pension Steiner als erste oder letzte Unterkunft vor oder nach dem Flug uneingeschränkt empfehlen. Man darf keinen Luxus erwarten und natürlich hatten wir andere Highlights an Unterkünften, aber wir geben viel Geld lieber für Unterkünfte in schöner Umgebung aus. Man muss sich ja noch steigern können;-)
Anhang:
Letzte Änderung: 09 Nov 2009 16:27 von cheetah13.
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07 Nov 2009 22:39 #120014
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  • cheetah13 am 07 Nov 2009 20:55
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Canon Village (Nähe Fish River Canyon)

Website: Canon Village Fish River Canyon

Die Canon Village war eigentlich nur unsere 2. Wahl. Wir standen bei der Canon Lodge erfolglos auf der Warteliste.
Der Empfang im Canon Village war sehr freundlich und es wurde uns alles ausführlich erklärt. Die Angestellte bat uns die Einführung auf Deutsch machen zu dürfen, da sie anscheinend eben daran ist deutsch zu lernen.
Auf unsere Frage betreffend dem Abendessen, dass wir noch dazubuchen wollten, wurde uns erklärt, es sei bereits ein Tisch für uns reserviert.
Canon Village liegt malerisch zwischen den Felsen eingebettet. Die Häuschen im Kapholländischen Stil (immer zwei Parteien in einem Häuschen) gruppieren sich im Halbkreis um das Hauptgebäude. Jedes Häuschen hat eine eigene Veranda. Man darf nicht mit dem Auto bis zu den Häuschen fahren, das Gepäck wird hingebracht. Dafür werden manchmal auch die 3 süssen Eselchen der Lodge gebraucht.
Das Hauptgebäude hat mir sehr gefallen. Vom Essraum (hier wohnen auch einige freche Vögelchen) bis zum öffentlichen WC ist alles mit Liebe eingerichtet und hübsch dekoriert.
Etwas erhöht liegt ein kleiner Pool mit sehr kaltem Wasser. Die Abkühlung war wunderbar und dank der trockenen Luft war man im Nu wieder trocken. Von hier oben hat man auch einen hervorragenden Ausblick über die Anlage und das Umland. Auch gibt es einen Kühlschrank, wo man sich kühle Getränke selbst holen kann. In den Felsen oberhalb des Pools hat es Klippschliefer.
Vor dem Nachtessen machten wir noch den kostenlosen Sundowner Walk mit. Unser Führer Titus erklärte auch einiges über die Tier- und Pflanzenwelt hier, bevor wir dann auf einen kleinen „Steinkugelhügel“ kletterten um den Sonnenuntergang zu geniessen. Zudem gabs für jeden ein Gratis-Sundownergetränk. Für dieses letztes Stück sind feste Schuhe empfehlenswert. Leider konnten wir diesen Walk nicht so sehr geniessen, denn eine wirklich grosse Reisegruppe war dabei. Einige konnten kein Englisch und darum wurde leider immer gequatscht wenn Titus etwas am Erklären war und auch der Sonnenuntergang war wenig idyllisch mit lärmenden, laut prostenden Menschen im Rücken. Ich möchte Busreisenden nicht zu nahe treten, aber das wurde uns zuviel und wir zogen es dann vor, den Rückweg (ist wirklich nicht weit) alleine anzutreten.
Das Abendessen war dann wirklich gut. Wie üblich wurde der Starter und das Dessert serviert, das andere war Buffet mit reichlich Auswahl. Auch das Frühstück war gut. Die Gesangseinlage des Canon Lodge Choir im Anschluss wirkte etwas steif und einstudiert, irgendwie riss es mich nicht so vom Hocker. Dafür ist die Bar und der draussen liegende „Biergarten“ toll, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Die Zimmer waren sehr schön eingerichtet, nach ein paar Nächten im Zelt ein echter Luxus.

Hier ein paar Bilder:

Hauptgebäude:



Häuschen:



Speisesaal:



Zimmer:



Pool:




Insgesamt hat uns das Canon Village sehr gut gefallen. Für eine Übernachtung am Fish River Canyon sicher empfehlenswert. Der einzige Schönheitsfehler war die lärmende Schar Touristen beim Sundowner-Walk, das ist nicht unsere Welt.
Letzte Änderung: 09 Nov 2009 16:30 von cheetah13.
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08 Nov 2009 07:37 #120020
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Guten Morgen, cheetah,
nach längerem Klinikaufenthalt (man kommt so schnell raus aus dem Forumsgeschehen) habe ich heute morgen Deine Beiträge (Unterkunftsbeurteilungen) gelesen. Ich fand Deine Schilderungen interessant und hilfreich. Ich fände es schön, wenn noch mehr Leute ihre (natürlich subjektiven) Eindrücke hier ins Forum stellen würden!
Sonntägliche Grüße!
Wolff-Rüdiger
Omnia vincit amor
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09 Nov 2009 20:29 #120217
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Desert Camp (nahe Eingang Sossusvlei)


Website: Desert Camp

Nach einer Nacht auf dem Sesriem Campground gönnten wir uns eine Übernachtung im Desert Camp. Anscheinend ist es die günstigste feste Unterkunft in der Nähe des Sossusvlei. Für uns war es aber mit ein Highlight unserer Reise. Es ist nicht extrem luxuriös, aber uns war es sauwohl hier!
Das Desert Camp besteht aus 20 freistehenden Häuschen. Ein Teil des Häuschens ist gemauert (z.B. das Bad) und ein Teil ist Zeltwand, was das Ganze sehr luftig macht. Zusätzlich hat jedes Häuschen eine eigene Terrasse mit wunderbarer Aussicht und seitlich einer Küchenzeile mit Kühlschrank, sowie ein Grill.
Die Inneneinrichtung und vorallem auch das Bad ist mit Liebe dekoriert.
Man kann sich bei der Reception ein Braii-Paket zusammenstellen lassen. Achtung: Man muss es am Tag vorher bestellen. Wir fuhren also am Tag vorher vor dem Einchecken auf dem Sesriem CG hier vorbei um das Essen für Heute zu bestellen. Da wir noch genug Fleisch hatten, bestellten wir Salat, Kartoffeln und Tomaten sowie Früchte. Es wurde pünktlich um 18.30 Uhr zum Häuschen geliefert. Die Menge war mehr als ausreichend. Das selbstzubereitete Abendmahl mit Grillfleisch und diesen Beilagen wurde das Festmahl unserer Reise! Zudem war die Aussicht von der Terrasse einfach grandios (inklusive bellenden Geckos).
Die Anlage hat auch einen sehr schön gestalteten kleinen Swimming-Pool und eine Bar. Just relaxing!
Wir hatten hier auch 2 Tierbegegnungen: Zum Einen rannte uns ein gar nicht so kleines weisses Skorpion über die Terrasse. Wir erfuhren dann später, dass die giftig, aber nicht tödlich seien. Der Biss sei aber sehr schmerzhaft. Unseres war zum Glück sehr schnell wieder im Gras verschwunden. Wir schauten von nun an aber pingelig darauf, in der Nacht die Türen (und beim Campen das Dachzelt) geschlossen zu halten.
Zum Anderen schlichen einige Schakale um das Camp. Die sind ziemlich frech, einem Nachbarn hatten sie sogar den Kehrichtsack geklaut. Uns hat mal einer aus ca. 10 Metern Entfernung angeguckt und wir ihn. Als er dann näher kommen wollte, haben wir ihn mit Rufen und Händeklatschen vertrieben.
Noch ein Tipp zur Nacht: Die Betten sind sehr bequem aber wir hatten Pech und es windete in der Nacht sehr stark. So flatterten die ganze Zeit die Zeltplanen, was einen Heidenlärm veranstaltete. Also, am besten schläfts sich dann mit Oropax.

Unser Häuschen:



Unser Sitzplatz (rechts mit Küchenzeile unter der Plane versteckt):



Unser Grill:



Unsere Aussicht:



Der Pool:

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09 Nov 2009 22:01 #120228
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  • ANNICK am 09 Nov 2009 22:01
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Hallo cheetah,

Es is schön deine Beurteilungen zu lesen. Ich war zum Beispiel auch im Canyon Village und habe dasselbe wie Du empfunden.

Die andere Unterkünfte kenne ich nicht. Es ist umsomehr interessant so einen Bericht zu lesen!

Bitte, mach nur weiter so! :P

Es grüsst
Annick
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14 Nov 2009 18:46 #120730
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Und weiter gehts B)

Sam’s Giardino (Swakopmund)

Website: Sam's Giardino

In Swakopmund übernachteten wir 2 Nächte beim ausgewanderten Schweizer Sam in Sam’s Giardino.
Sam’s Giardino ist leicht zu finden: Von Walvis Bay kommend nimmt man die zweite Strasse rechts nach der Brücke (Anton Lubowski Str.) und an der liegt auch schon, schön am grünen Spitzdach zu erkennen, das Sam’s Giardino.
Sam’s Giardino liegt nicht so zentral wie andere Unterkünfte in Swakopmund, man muss ca. eine Viertelstunde Fussmarsch ins Stadtzentrum einplanen.
Es hat einen bewachten Parkplatz hinter dem Haus, der durch eine arg schmale Zufahrt zu erreichen ist (unser 4x4 hat gerade knapp durchgepasst).
Der Check-In verläuft sehr freundlich und Sam erklärt uns anhand einer Karte was man in Swakopmund so alles machen könnte. Er reserviert uns auch gleich einen Tisch für den Abend in einem Restaurant in Swakopmund.
Der Essbereich (plus Bar) ist stilvoll eingerichtet und nicht gross.

Bild des Essbereichs:



Über eine Treppe im Haus gelangt man einerseits zu den Zimmern im Obergeschoss andererseits hat es gleich oberhalb des Essbereiches eine kleine Kaffee/Tee-Ecke (gratis) mit Internet (auch gratis und funktionierte einwandfrei). Überall im Haus sieht man viele Bücher rumliegen, die zum Stöbern und Lesen einladen. Vorallem Kochbücher, aber auch Reiseführer und Bildbände zu Namibia.
Die Zimmer sind nichts spezielles, aber die Betten sind bequem und die Laken geben im doch recht frischen Swakopmund schön warm.

Bild des Zimmers:



Im Erdgeschoss kann man von den Zimmern via einer Schiebetür direkt in den schönen Garten gelangen. Hier hat es Liegestühle und das zum Teil etwas asiatisch angehauchte Dekor macht den Garten zu einem gemütlichen Platz. Den fehlenden Swimmingpool haben wir nicht vermisst, es wäre zu kalt zum Baden gewesen.
Übrigens, recht nahe beim Sam’s findet man das grosse Einkaufscenter Shoprite. Wir fanden hier die Auswahl fast besser als im Pick’n Pay im Wernhill-Center in Windhoek.
Frühstück bei Sam war für uns etwas ganz Tolles. Es gab „richtiges“ Brot mit knuspriger Kruste und zudem eine grosse Auswahl an verschiedensten Brotaufstrichen und Müeslis. Wer möchte kriegt natürlich auch Eier in den verschiedensten Variationen. Das beste Frühstück in ganz Namibia!
Auch das Abendessen, welches wir uns am 2. Abend bei Sam gönnten, war einfach wunderbar, sehr exquisit und auch nicht ganz billig. Sam ist ein Gourmet und verwendet für seinen 5-Gänger frische Produkte und Kräuter aus dem eigenen Garten. Wer etwas nicht mag, kann das vorher anmelden, dann wird nach Möglichkeit leicht umdisponiert. Auch der Wein mundete sehr.
Sam nimmt sich gerne Zeit für seine Gäste ohne aufdringlich zu sein. Er hat uns erzählt wie er zu seiner Penison und nach Swakopmund kam. Leider ist kurz vor unserer Ankunft Ornella, seine Berner Sennenhündin, verstorben. Somit muss Sam’s Giardino momentan ohne sein Maskottchen auskommen (siehe Website). Aber vielleicht begrüsst einem im Sam’s ja schon bald ein neues kleines Fellknäuel...?
Falls es uns wiedermal nach Swakopmund verschlagen sollte, wissen wir jedenfalls wo absteigen.

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