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THEMA: Erfahrungen in verschiedenen Lodges (09/2009)
17 Sep 2009 19:16 #115429
  • denali
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  • denali am 17 Sep 2009 19:16
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Hallo,

frisch aus Namibia zurück :( leider, leider....
Werde mal einige Eindrücke von den in Namibia besuchten Lodges niederschreiben.

1. The Elegant Bed & Breakfast/Windhoek (Klein-Windhoek)

War für eine Nacht Quartier. Im Übernachtungspreis waren 3 Taxifahrten eingeschlossen. Reichte, uns uns zum Sightseeing ins Stadtzentrum zu fahren, danach zu Joe's Beerhouse und dann wieder zurück. Klappte reibungslos. In der Nähe der Unterkunft, die nebenbei auch einen sehr ordentlichen Eindruck machte, gibt's eine Einkaufsmöglichkeir und einen ATM der FNB-Bank. Frühst+ck nicht der Brüller, aber reichhaltig und frisch zubereitet. Der ruhige Garten lädt auch zum relaxen nach dem Flug ein.

2. Meike's Gästehaus/Swakopmund

Fans von Perlhühnern kommen hier voll auf ihre Kosten :woohoo: also, nicht durch die körperliche Anwesenheit des Federviehs, sondern wegen der Dekoration. Saubere kleine Anlage mit 4 Gästezimmern, in denen immerhin jeweils ein Kühlschrank steht. Für TV-Junkies...Deutsches Fernsehen gibt es auch... wer's also nötig hat...
Frühstück in der Küche von Meike mit dem obligatorischen Smalltalk. Gerne übernimmt Meike auch Reservierungen für das Diner (außer für "The Tug" - telef. Reservierung nicht möglich). Sichere Parkplätze auf dem Hof vorhanden.

3. Vingerklip Lodge/Nähe Khorixas

Größere Lodge, die trotzdem eine Privatsphäre vermittelt. Wir hatten Glück, da keine Bustouristen da waren. Entsprechend ruhiger ging es zu. Zimmer auch sauber. 2 kleinere Pools. Wandermöglichkeiten vorhanden (speziell zum Sonnenauf- bzw. -untergang, teilw. auch mit Führung). Reichhaltiges Büffet zum Diner und zum Frühstück. Sogar das Auto war am nächsten Morgen teileise gewaschen.... :) Von der Zimmerterasse ist abends der Sunnenuntergang allerdings auch zu genießen und am fernen Wasserloch lässt sich auch das eine oder andere Antilöpchen sehen. Sternengucker haben auch gute Beobachtungsmöglichkeiten.

4. Okaukuejo Bush-Chalet/Etosha-Park

Sehr großzüging eingerichteter Bungalow. Auch mit Kühlschrank und reichlich Steckdosen, um die ganzen Akkus für das Technik-Klimbims wieder aufzuladen (teilweise europ. Steckdosen). Essen im Restaurant der Anlage. Hat allerdings den Charme einer Massenabfertigung, wobei es trotzdem nicht schlecht vom Geschmack her war (also die Speisen, mein ich). Highligt ist natürlich die Beobachtungsmöglichkeit am nahen Wasserloch.

5. Etosha Aoba-Lodge/am östlichen Parkausgang

kleine, familär geführte Lodge mit großem Angebot an Weinen. Unterkunft erfolgt in Bungalows, die zweckmäßig eingerichtet sind. Verschiedene Aktivitäten werden angeboten (Sundowner-Drive o., Game-Drive). Jedoch ist das auf den Webseiten angekündigte Teleskop zur Sternenbeobachtung noch nicht eingetroffen. Vermutlich dauert es noch bis Oktober (näher vermochte man den Termin nicht einzugrenzen - seit Mai wartet man darauf. Man kann auch verschiedene Wanderungen selbst durchführen. Zum entfernteren Wasserloch ist es nur ein kurzer Weg. Abendessen auf der Terrasse der Lapa, teilweise mit Blick auf ein zweites, beleuchtetes Wasserloch. Dik-Dik's kommen gerne mal vorbei....

6. Kavango River Lodge/Rundu

Direkt oberhalb des Okavangos gelegen und teilweise noch mit Bauvorhaben beschäftigt. Zimmer gut ausgestattet (Kühlschrank/Klimaanlage/TV). Restaurant im Vergleich zu allen Unterkünften am schlechtesten (Zeitaufwand/Qualität/Service). Als Stop vor der Weiterreise in den Caprivi-Zipfel sinnvoll.

7. Ndhovu Safari-Lodge/nähe Bagani (südlich Popa-Falls)

Unterkünften in Zelten. Von jedem Zelt Ausblick auf den Okavango. Hippos in der Nähe, Elefanten oft am gegenüber liegendem Ufer. Essen gut, auf Sonderwünsche der Gäste wird eingegangen. Auch hier werden verschiedene Aktivitäten Angebotem (Fahrten auf dem Fluss oder Game-Drive in den Mahango Park. Letzteres kann man jedoch auch mit eigenem PKW unternehmen, sofern Vierrad-Antrieb vorhanden ist, da die Piste zum Fluss doch teilweise recht versandet ist). Nachteil: Das "Örtchen" ist außerhalb des Zeltes... nicht ganz im Freien... Es gibt aber auch Zelte mit gemauerten "Badezimmern"

8. Mazambala Island Lodge/Kongola

Lodge mitten in der Flusslandschaft des Kwando-Flusses. Vom Parkplatz sind es noch etwa 10 Minuten in einem kleinen Boot auszuhalten. Haupthaus mit Aussichtsturm. Unterkünfte in Form von kleinen Bungalows recht dicht beisammen im Garten der Anlage. Eigene Aktivitäten von der Lodge unmöglich (es sei denn, faulenzen/lesen etc.) Angeboten werden Sundowner-Flussfahrten, Game-Drives (man wird mit Boot zu den Fahrzeugen gebracht, die allerdings nicht gerade als befriedigend zu bezeichnen sind - aber besser schlecht geahren als gut gelaufen). Eine Elefantenherde mit mehr als 100 Rüsselträgern entschädigte jedoch.... :cheer: Ebenso wird auch ein Nature-Walk angeboten, bei dem einem die vschiedenen Pflanzenarten der Region erklärt werden (dauert inkl. Bootszubringer etwa 2 Stunden - empfehlenswert). Abendessen als Büffet, jedoch kein Game-Fleisch. Zum Frühstück gab's nur die Cerealien sowie Früchte am Büffet und die Getränke. Der Rest war beim freundlichen Personal zu ordern.

9. Hakusembe River-Lodge/Rundu

Lodge außerhalb von Rundu, ca. 16km auf der C45 westwärts. Anlage wurde aufgrund der Fluten renoviert und sieht auch entsprechend gepflegt aus. Aus den Bungalows hat man die Aussicht auf den Okavango-River und Angola. Küche ist gut. Wir waren hier nur eine Nacht zum Zwischenstopp.

10. Okonjima Bush-Camp/südlich von Otjiwarongo

Okonjima vergrößert sich.... Mittlerweile sind es 10 Chalets im Bush-Camp. Zu dieser Unterkunft wurde schon so viel geschrieben... Ich war jedenfalls begeistert, sowohl vom Chalet als auch von der Betreuung durch das Personal. Verschiedene Game-Drives werden angeboten. Beim Leopard-Tracking hatten wir das Glück, einen weiblichen Leo mit Kind aufzuspüren. Die beiden boten schönes Kino :silly: Im Programm ist jetzt auch Hyänen-Tracking. Ist allerdings mit mehr Glück verbunden, hier ein Tier fotogen vor die Knipskiste zu bekommen. Nach wie vor werden auch noch Geparden-Viewing und der Bushman-Walk angeboten. Vom Preis her natürlich in der Luxusklasse, allerdings war uns das zum Ende der Reise auch wert.

So... that's all. Alles in allem verflogen die 3 Wochen viel zu schnell. Bis auf die Mazambala Island Lodge und die Kavango River Lodge würde ich alle Unterkünfte wieder ansteuern. Nicht, dass die beiden Unterkünfte schlecht sind - jedoch fielen sie im Vergleich zu den anderen ab.

Viele Grüße
denali
Letzte Änderung: 18 Sep 2009 21:12 von denali.
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18 Sep 2009 13:41 #115525
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  • Tiger_reef am 18 Sep 2009 13:41
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Wir waren ebenfalls heuer im August für 3 Wochen in NAM.

Ich möchte hier noch die "Etosha Safari Lodge" erwähnen auf der wir einen Tag/Nacht verbracht haben.

Eine sehr schöne und ziemlich neue Lodge (Eröffnung Ende 2008) nur 10 km südlich des Anderssons Gate an der C 38 zwischen Outjo und Okaukuejo.
Wir hatten einen sehr schönen und großzügigen Bungalow zwischen vielen Mopane-Bäumen mit offenen Bad und gemütlicher Veranda (unser Junior schlief auf einer Extra-Matratze am Boden, das war kein Problem).
Die Verpflegung war reichlich und lecker, also für mich stimmt hier das Preis/Leistungsverhältniss.
Durch die Nähe zu Etosha ist es die ideale Basis für Safariausflüge in den Park.

Deine Eindrücke zum Okaukuejo Bush-Chalet/Etosha-Park kann ich nur bestätigen, das Wasserloch ist natürlich das Highlight und ich denke gerne daran zurück.... ist irgendwie schon wieder alles so lange her :woohoo: ;-)
... still running against the wind ...
Letzte Änderung: 18 Sep 2009 13:43 von Tiger_reef.
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18 Sep 2009 17:19 #115543
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  • Otjikoko am 18 Sep 2009 17:19
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Anmerkung zur Kavango River Lodge in Rundu:

War Ende Aug. 09 eine Nacht da: DZ waren groß, luxuriös (vor allem das Bad!!!, Bett!!, Sofa mit TV, Balkon), Essen war mit das Beste, das wir hatten! Es gab ganz tollen Fisch, aber auch leckere T-Bone-Steaks, große Portionen, SEHR gut! Frühstück war auch toll.

Evtl. anderer Koch oder einfach andere Geschmäcker, Denali! :-)

Bauarbeiten: Ja, aber bei uns wurde nur etwas auf der Terasse betoniert. Störte uns nicht!

Personal SEHR freundlich und SEHR zuvorkommend!

Anmerkung zur Mazambala Island Lodge bei Kongola:

Wir waren dort zwar nur als Tagesbesucher, aber die Lodge hat uns sehr gut gefallen! Die Insel, die Palmen, die Aussichtsplattform, die Bootsfahrt, der Game Drive und das Personal war Klasse!

Gegessen haben wir nicht, aber die Portionen zum Lunch waren RIESIG! Das haben wir bei anderen Gästen gesehen!

Das Personal war sehr zuvorkommend! Die Guides beim Game Drive super!

Über die Zimmer kann ich als Tagesbesucher nichts sagen.

Letzte Änderung: 18 Sep 2009 17:48 von Otjikoko.
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18 Sep 2009 19:36 #115557
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  • Lio am 18 Sep 2009 19:36
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Hallo Denali,

danke für Deine persönliche Bewertung.

Ich habe noch zwei Fragen dazu.

Ist es im Okaukueju Camp noch möglich zu Grillen, oder muss man mit der Kantinen-Atmosphäre des Restaurants leben?

Wie sieht Dein persönlicher Vergleich zwischen Okaukueju und der Etosha Aoba Lodge aus?

Viele Grüße
Lio
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18 Sep 2009 20:57 #115561
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  • denali am 17 Sep 2009 19:16
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@ Otjikoko

Das Restaurant in der Kavango River Lodge verfügt nur über eine Küche, die irgendwo anders auf dem Gelände untergebracht ist. So waren beispielsweise die Spiegeleier fürs Büffet schon kalt, als sie dorthin platziert wurden. Auch ansonsten wirkte das Buffet lieblos zusammengestückelt.
Das Abendessen dauerte bei dem Service knapp über 2 Stunden. Wir hatten uns für das Rumpsteak entschieden und sicher, die Portion sah groß aus. Zieht man den großzügigen Fettrand allerdings ab, dann....
Und hatte ich geschrieben, dass ich die Bauarbeiten als störend empfand?

Und zur Mazambala Lodge.... bitte erst lesen, dann antworten. Ich habe nicht geschrieben, dass die Bootsfahrt oder der Game Drive schlecht sind. Ich hatte lediglich das Autochen für den Game Drive bemängelt. Und über zu wenig Essen hab ich auch nichts geschrieben.... Also frag ich mich, was da gelesen wurde???
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18 Sep 2009 21:09 #115563
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@ Lio

Hallo,

vor unserem Bush Chalet befand sich noch ein Grill. Also Selbstverpflegung wäre möglich gewesen. Ich war jedoch nicht in dem kleinen Lebensmittelladen im Camp und kann daher über das Angebot an möglichen Leckereien nicht bewerten.

Ein Vergleich zwischen Okaukuejo und Aoba? Uiii... also, vergleichen wir den Flughafen Frankfurt (Okaukuejo) mit dem in Westerland. :cheer: Aoba ist aufgrund der begrenzten Zimmeranzahl doch wesentlich übersichtlicher. Hat allerdings den Nachteil, dass es außerhalb des Parks liegt. Man kommt also erst zur Öffnungszeit wieder in den Nationalpark rein. Beides hat seine Reize und Vorzüge und ich fand beide Stationen toll.

Ist halt schwer, Melonen und Äpfel zu vergleichen... ;)

Viele Grüße
denali
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