27.1. Herr Kunde und ich frühstücken früh und gehen auf Pirsch. Die Terrasse liegt toll. Sie haben eine Maasai Manyatta nachgeahmt. Der Blick in die Weite tut gut. Der kleine Fluss, der am Camp entlang führt ist leider nicht einsehbar. Etwa 2 Zelte, davon meins, stehen recht nah an diesem Flüsschen. Es geht nicht um Angst, sondern man kann echt nicht sehen, ob Löwen nahe sind. Gehört haben wir sie. Ich habs dem Manager und auch später dem Reservierungsbuero mitgeteilt. Die Buschböcke, die sich da verborgen hielten, tun nichts, aber der Leopard eventuell, der diese zum Fressen gerne hat.
Die Morgenpirschfahrt verläuft sehr ruhig. Ein paar Vögel und schlechte Aufnahmen, die ich Euch nicht zumuten möchte.
Frau Kundin hat in der Zwischenzeit organisiert, dass der flauschige Teppich aus dem Zelt kommt. Das durften sie bei mir dann auch gleich. Man sieht nicht, ob sich da ein Kleintier versteckt. Der Teppich ist dunkel und viel Licht ist nicht im Zelt.
Am Nachmittag sind wir alle im Auto und wir nähern uns dem Hippopool. Ein Hippo rennt und der Gegner hat sich schon im Graben versteckt. In einem Hippopool bewegt sich immer etwas. Wenn es auch nur die Schwänze sind, die Wasser über den Körper werfen.
Ein Silberschnäpper posiert ganz nett
Herr Roetelfalke und Frau Turmfalke, die hier überwintern
Eine Hartlaubstrappe, natürlich ein Männchen zeigt uns seine Balzkünste
Als wir nicht mehr weit von der Lodge entfernt und schon etwas spät dran sind, erspähen wir den Leoparden auf dem Termitenhügel
Eine warme Dusche, ein leckeres Abendessen und etliche Stunden guten Schlaf.
28.7. Es muss hier Perlkäuze geben und siehe da! Herr Kunde hat auch Freude, als ich ihm den Kauz zeigte. Sie kommen da vor, wo viele Akazienarten stehen.
Wir fahren los und erblicken ein Pärchen Akazienadler. Auch die leben gerne in Akaziensavannen. Man sieht also wie wichtig Akazien für viele Tierarten von gross bis klein sind.
Die Graubürzelsinghabichte sind nicht so weit verbreitet wie der östliche Weissbürzelsinghabicht. Teile der Masai Mara und die Serengeti sind gute Gebiete diesem zu begegnen.
Sie heisst Strohwitwe weil der Schwanz so aussieht wie wenn er aus Stroh wäre. Es sind Brutparasiten und zur Nichtbrutzeit sieht das Männchen aus wie ein Spatz
Zebramangusten sind einfach niedlich…
Man schaue mal genau hin, wie scharfkantig die Zähne sind. Sie dienen nicht dem Fressen, sondern dem Kampf und der Herstellung der Rangordnung. Zudem auch der Verteidigung gegen Grosskatzen und Krokodile. Besser man respektiert Nilpferde, denn es gibt immer wieder Unfälle, verursacht durch Nichtwissen oder Respektlosigkeit.
Tansania hat im Gegensatz zu Kenia nur eine Giraffenart, die Maasai Giraffe
Vor vielen Millionen Jahren, als tektonische Verschiebungen stattfanden, Vulkane aktiv waren, wurde Urgestein hochgedrückt. Wind, Regen, Sonne, Temperaturunterschiede haben die Felsen geformt. In den Ritzen finden Pflanzen Wasser und etwas Erde. Somit können vor allem Feigenbäume und Kandelbereuphorbien gedeihen. Es ist auch ein Biotop in dem sich Afrikanische Wildkatzen, andere kleine Tiere, Leoparden zu hause fühlen können. Gelegen nutzen Löwen die Inselberge, wie sie auch genannt werden, als Aussichtspunkt.
Die Sonne geht schon fast unter, als wir im Camp ankommen
29.1. Ein Akaziensänger posiert einfach zu herrlich. Akazien werden von Raupen und anderen Insekten geliebt. Wir Ihr schon gemerkt habt, ich lege einiges Gewicht auf Akazien und das Warum kommt noch.
Nach dem Frühstück heisst es Abschied nehmen und Richtung Nordem zum Klein’s Camp Ausgang fahren.
Wir fahren zwar zügig, denn der Weg ist lang, doch für Klippspringer, die sich in der Sonne aufwärmen, halten wir schon
Nicht grade fotogen, wenn man im Schatten im hohen Gras liegt…
Serengeti stammt von dem Maasai Wort “Sirenget” ab, was endlose Weite bedeutet. Blick vom Lobo Gebiet, wo man auch bis in die Masai Mara sehen kann. Wir sind also nicht weit von der Grenze zu Kenia entfernt.
Tansania schaffen sie es, gemütliche Picknickplätze mit sauberen Toiletten, Sonnenschirmen, Tisch und Bänke zu unterhalten. In Kenia klappt das nicht. Bei vielen Parkeingängen sind Schädel ausgestellt. Sehr lehrreich! Könnt mal versuchen, die zu bestimmen
So nun gibt es einen Unterbruch. Am Samstag fliege ich nach Watamu. Schlangenkurs und andere Ausflüge, je nach Wetter. Den Rückflug habe ich noch nicht gebucht….