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Tag 2: Fahrt vom Lake Manyara in die Serengeti/Seronera
Übernachtung: Public Campsite Seronera - 35 $ pro Person
Gebühren Nationalpark: 70$ pro Person für die Durchfahrt durch NCAA, 70$ pro Person für Serengeti plus 20.000 TZS pro Auto
Aufwachen mit Blick aus dem Dachzelt auf den Lake Manyara - geht es uns gut. Danach springe ich noch schnell in den Pool und mein Mann bereitet für uns das Frühstück vor - Toast mit Marmelade und Peanut-Butter.
Danach noch schnell Melvins Zelt verstaut und los geht es in Richtung NCAA-Gate. Auf dem Weg halten wir an einem der zahlreichen Souvenirshops an, entschließen uns aber erstmal dagegen, etwas zu kaufen - wir können auch auf dem Rückweg nochmal halten. Auf die NCAA bin ich sehr gespannt. Hier im Forum habe ich häufig gelesen, wie enttäuscht die Leute von dem Gebiet waren, dementsprechend niedrig sind meine Erwartungen.
Da ich mich aber vorher schon damit abgefunden habe, dass wir für die Durchfahrt die hohen Kosten zahlen müssen, bin ich sogar positiv überrascht: Wunderschöne grüne Landschaft und zahlreiche Masaii-Dörfer ziehen an uns vorbei.
Dann halten wir an einem Aussichtspunkt an und plötzlich liegt der Ngorongoro-Krater vor uns - wow, was für ein unglaubliches Gefühl, diese wunderschöne Landschaft bewundern zu dürfen. Ich bin wirklich überwältigt von der Schönheit der Natur und kann es kaum fassen, dass wir zu diesen Zeiten wirklich das Glück haben, so einen schönen Flecken Erde bereisen zu dürfen. Melvin entdeckt aus dieser großen Entfernung im Krater zwei Nashörner - ich habe selbst mit dem Fernglas Probleme, sie zu entdecken.
Weiter geht es in Richtung Serengeti-Gate. Auf dem Weg sehen wir einige Zebras, Büffel und Giraffen und je näher wir dem Gate kommen, desto größer werden auch die Gnu-Herden. Der ganze Horizont ist gespickt mit kleinen schwarzen Punkten und im ersten Moment weiß man gar nicht, ob es wirklich die riesigen Herden oder Bäume sind.
Nachdem wir die Gebühr für die kommenden Tage in der Serengeti bezahlt haben, geht unser Abenteuer in der Serengeti los. Wir können unseren Augen kaum trauen, als wir bereits nach wenigen Minuten direkt am Straßenrand zwei männliche Löwen sehen, die unter einem Baum der Mittagssonne entkommen. Und nur wenige Minuten später sehen wir weitere Löwen - jetzt wissen wir, was Melvin damit meinte, dass wir unzählig viele Löwen sehen werden.
Die späte Mittagspause verbringen wir beim Seronera visitor information center - dort kann man für kleines Geld ein einfaches aber leckeres Mittagessen bekommen (es steht nirgendwo ausgeschildert aber man kann einfach bei dem kleinen Stand danach fragen). Anschließend schauen mein Mann und ich uns noch den interessanten Lehrpfad über die Serengeti an, der durch Kopjes führt und lernen einiges über Land und Leute.
Weiter geht es mit dem nächsten Gamedrive und gegen Abend folgt noch ein tolles Highlight: Zwei Löwinnen mit ihren Babies kurz vor dem Sonnenuntergang. Ein toller erster Tag in der Serengeti.
Abends übernachten wir auf der Seronera Public Campsite. Der Campingplatz ist in Ordnung - ein Toiletten- und Duschhaus und ein überdachtes Gebäude zum Kochen. Wir haben Glück und sichern uns einen Platz etwas abseits von den Reisegruppen, sodass wir unsere Ruhe haben.