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THEMA: Kurzabstecher nach Arusha
29 Aug 2018 17:55 #530967
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  • Bushtruckers am 29 Aug 2018 17:55
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Sonntag, 27.8.2018
Pünktlich um 06.30 Uhr holt mich mein gewohnter Taxifahrer zuhause ab. Zügig geht es auf dem Thika Highway nach Nairobi und genau so zügig durch die Stadt zum Silversprings Hotel. Herrlich mal ohne zu viel Verkehr unterwegs zu sein! Auch der Shuttle Bus fährt pünktlich um 08.00 Uhr los. Durch Athi River durch und schlafe ich mal für eine Weile ein. Wir sind nun schon im Bezirk Kajiado. Ich erschrecke, als ich sehe, dass die Wasserlöcher schon ausgetrocknet sind. Bald werden wir wieder zu hören bekommen, dass die Maasai kein Gras für ihre Kühe mehr haben.

An der Grenze haben sie gebaut und umgeändert. Es heisst nun “one stop”. Das heisst, man geht mit all seinem Gepäck ins Haus rein, zeigt seinen Gelbfieberausweis während das Gepäck gescannt wird und dann zum Kenia Schalter, um auszuchecken. Ein paar Meter weiter und einchecken in Tansania. Alles relativ rasch und ohne Komplikationen. Für Tansania muss man noch einen Zettel ausfüllen. Gelbfieberausweis wird verlangt, sonst wird Zwangsgeimpft. Doch die Impfung gilt neuerdings lebenslänglich.

Kurz nach der Grenze - oh Schreck! Nur Staub, viele Ziegen und Schafe... und der Regen hat an vielen Ort arge Gräben hinterlassen. Es ist nach wie vor bewölkt und man sieht keinen Kili, den Mt. Meru auch nur verschleiert. Es geht schnell in die Stadt Arusha rein und wir werden beim Impala Hotel ausgeladen. Nun bräuchte ich ein Taxi. Derjenige auf dem Hotelparkplatz hat keine Ahnung, wo ich hin will und ich soll doch einen auf der Strasse fragen. Tue ich, doch hat auch der keinen blassen Schimmer, sondern redet nur nett. Doch ich weiss ja wo es lang geht. Neu ist nun, dass die ganze Strecke von Arusha nach Usa River auf 50 km/Std limitiert ist. Die Polizei steht auch alle paar Meter und wartet auf Kunden. Als der Taxifahrer aber nur 30 fuhr, meinte ich doch, so vorsichtig muss man nun ja doch nicht sein. Nachts seien sie nicht da und da wird wieder schnell und mit den normalen Unfällen gefahren....

Es geht rechts weg, Richtung Eingang zum Arusha Nationalpark. Da steht auch der Wegweiser, Mbega und Simba Lodge. Ich bezahl den Taxifahrer und werde sehr freundlich von den Lodgeangestellten empfangen. Dann erst mal mein Zimmer in der Simba Lodge (die beiden sind im gleichen Grundstück und nur der Standard ist bei Mbega höher).









Die Zimmer sind einfach, doch es fehlt an nichts. Das Wasser in der Dusche ist heiss und Trinkwasser steht auch zur Verfügung. An den Fenstern hat es Mosquitonetze und man könnte noch eins übers Bett herunterlassen, was ich persönlich halt nicht mag. Ich bin ja von Zuhause an Mücken gewohnt...

Es ist immer noch etwas ziemlich grau und die Sonne zeigt sich nur für Moment. So sind dann auch meine Vogelbilder entsprechend.

Vom Garten aus sieht man in den Arusha Nationalpark. Man kann auf einen Hochsitz und von dort schauen. Auch sieht man den Ngurdoto Krater.



Es hat auch einen Swimmingpool, obwohl derzeit ist es recht kühl. Rechts sieht man einen Tümpel, der noch von dem grossen Regen herstammt. Am Abend quakten dann die Frösche.



Als das Licht dann echt zu mies wurde, gönnte ich mir eine herrlich heisse Dusche und machte mich zum Abendbrot fertig. Hier der Essraum



Ich lese grade auf E-Mail, dass mein Treffen für morgen abgesagt ist. Mmmmh Beerdigung ist der Grund. Gut, also umplanen. Da sitzt ein Mann an der Theke, drinkt ein Bier und schaut mich an und fragt, ob er mir helfen kann. Wir kommen ins Gespräch. Er managed die Kiboko Lodge, die mit einem Rehabilitationszentrum für Strassenkinder verknüpft ist. Und wir verabreden, dass er mich morgen um 11.00 Uhr im Kiota Nest abholen wird.

Die Spaghetti Bolognese schmecken und bald ab ins Bett, es war ein langer, aber schöner Tag.

Montag, 27.8.2018 Frühstücken und ab mit der Kamera. Der Manager hat mir offeriert, dass er mich ins nahegelegene Kiota Nest fährt und somit habe ich noch bis 10.00 Uhr Zeit.

Auf einen Vogel habe ich sehr gehofft, den Braunbrustbartvogel. Er kommt nur an der Küste, um Arusha und in Südtansania vor. Leider ist es immer noch bewölkt, etwas Sonne kommt erst später. Das typische Wetter in Kenia und Tansania derzeit.





Gelbbrustapalis, einer der vielen insektenjagenden Vögel hier im Garten

Siafu - Wanderameisen sind überall. Ein Schritt vom Weg weg und schon beissen sie mich in die Füsse, auf dem Weg grade nicht aufgepasst, dasselbe. Macht mein Vogeljagdleben nicht leichter, denn entweder jeden Schritt sorgsam planen oder Ameisen ablesen.





Es kommt etwas Sonne und somit auch eine bessere Chance den Waldnektarvogel einigermassen zu fotografieren.

Es ist 10.00 Uhr und wir fahren los. Das Kiota Nest, von Barbara Schachenmann geführt, liegt nur etwas weiter den Hang runter. Dort angekommen werde ich von den Angestellten nett empfangen. Das Gepäck ins Zimmer und kurz im Garten rumlaufen. Dann kommt auch Frank von der Kiboko Lodge schon an...
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30 Aug 2018 11:11 #531046
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Hoi Elvira

Wie lange warst Du denn von Nairobi zur Grenze und von der Grenze nach Arusha unterwegs?
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30 Aug 2018 13:25 #531063
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  • Bushtruckers am 29 Aug 2018 17:55
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Hoi Picco

Von Nairobi bis Namanga 3 Stunden, 1 Stunde Grenze + Toilettenhalt, 2 Stunden von Namanga nach Arusha. Wir waren um 14.00 Uhr beim Impala Hotel in Arusha. Das hatte ich noch nie vorher geschafft!!

Oft faehrt der Bus spaet ab, weil er auf Nachzuegler wartet. Gelegentlich habe Leute an der Grenze Probleme etc.

Liebe Gruesse
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30 Aug 2018 14:24 #531070
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Hoi Elvira

Danke! Demnach wäre es inkl. einiger kurzer Pausen innert 6-8 Stunden mit einem Auto bzw. Taxi machbar...muss ich mir mal überlegen!
Direktflug mit Swiss ZRH-NBO und mit dem Auto nach Arusha...denn mit dem Flieger verbrauch ich auch 4 Stunden und seh nichts.
Sieht man den Kili bei gutem Wetter von der Strecke her?
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30 Aug 2018 20:23 #531096
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  • Bushtruckers am 29 Aug 2018 17:55
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Hoi Picco

nun musst Du aufpassen, denn jedes Auto, das die Grenze ueberschreitet, braucht die Yellow Card. Die Shuttle Busse haben natuerlich Abkommen und die entsprechenden Papiere, so dass sie nicht jedes Mal durchsucht werden und der Fahrer viele Fragen beantworten muss. Koennte u.U. Zeit kosten. Warum nicht mit dem Shuttle? die holen Dich auch am Flughafen ab oder bringen Dich hin.

Mit dem Flieger ist man allerdings nicht schneller. 2 Stunden vorher einchecken, 1 Stunde Fliegen und etwas ueber eine Stunde vom KIA nach Arusha rein. Kosten tut es allerdings einiges mehr.

Ja, bei klarem Wetter sieht man den Kili. Die Landschaft ist eigentlich sehr abwechslungsreich. Huegel, Ebenen, Baeche, Voegel und nach Regen toll bluehende Baeume.

Liebe Gruesse
Elvira
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30 Aug 2018 20:26 #531097
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Wir fahren zur Hauptstrasse und dann ein Stück Richtung Arusha. Dann links rein, wo ein Schild steht, ein bisschen Holperpiste und schon stehen wir vor dem kunstvoll geschmiedeten Tor. Frank parkt das Auto und führt mich ins Büro. Das holländische Ehepaar erzählt mir und echt, es beeindruckt mich. Sie nehmen nur Buben auf, die am Leim schnüffeln. Dann gehen sie zur Schule und lernen handwerkliche Berufe. Diejenigen, deren Gehirn schon arg vom Leim in Mitleidenschaft gezogen wurde, besuchen eine Sonderklasse. Die schlimmste Wirkung hätte der Leim, wenn sie nachts auch schnüffeln, wenn es ihnen kalt ist. Der Leim soll wärmen. Die Knaben werden dann später in der Kiboko Lodge angestellt. Andere bekommen Jobs bei Lodgen im Busch, wo sie gerne genommen werden. Sie werden nicht verwöhnt, bekommen aber mit, was sie für die Zukunft benötigen. Einige Zeit vor Lehrabschluss werden sie bezahlt. Mit dem Geld müssen sie sich aber Habseligkeiten, wie Mattratzen, Bettzeug, Schuhe, Kleider usw. kaufen.



www.watotofoundation.nl/en

Hier lernen sie über Strom und Schweissen - Tierschutz wird ihnen auch vermittelt und sie nehmen auch jeweils am Elefantenmarch von Jim Justus



Ich staune, der rechte Winkel wird gemessen!



Dieser Tischbank ist echt stabil - etwas, das sonst hier selten ist



Die Schreinerei, sieht echt professionell aus



In der heutigen Zeit darf natürlich der Computer nicht fehlen



Wenn das nicht europäischem Standard entspricht. Würden die Maasai ihre Kühe in solchen Ställen mit Metallgittern halten, würden die Löwen sie nicht mehr so leicht töten können und Tier-Menschkonflikt wäre geringer. Landwirtschaft ist auch in Tansania sehr wichtig und wird hier auch gelehrt.



Auch die Schweine haben anständige Pferche. Diese werden verkauft.



Die Kantine. Schlag 12.30 tönt die Glocke. Hier gilt Pünktlichkeit ist eine Zier...



Gemüse darf auch nicht fehlen



Da sind Hühner zum Eier legen und Hühner als Fleischproviant, separat gehalten



Die Kaninchen und Tauben sind zusammen. Eine Leiter ermöglicht es, auch runter auf den Boden zu gehen



Ich sage zu Frank WOW - was für ein Projekt! Ich verabschiede mich von der Frau, die mir auch sagt, dass die Buben die 2 geretteten Strassenhunde anständig behandeln müssen. Echt eine Schule fürs Leben. Wir fahren wieder hoch Richtung Arusha Nationalparkeingang und dann auf einer Afrikanischen Massagepiste zur Kibokolodge. Eigentlich dürften nur Leute, die in der Lodge übernachten, die Stiftung besuchen. Die Lodge ist eine Nonprofit Organisation, der Erlös fliesst in das Rehabiliationszentrum und dem neuen für Mädchen mit Kindern. Buben sind etwa 100 und Mädchen 30. Das Mädchenzentrum ist an einem anderen Ort. Sobald ich aus dem Landcruiser raus bin, wird mir von einer netten jungen Dame ein Glas Fruchtsaft gebracht. Und nun stehen wir am Empfang, wo jeder Gast in ein Buch einschreibt. Der Essraum ist gleich anschliessend. Frank im Bild



Die Lounge



Auf einem Steg geht es zum Sumpf, wo nebst Vögeln auch Hippos leben. Dahinter beginnen bald Kaffeeplantagen, die man gegen Entgeld besuchen kann. Dies hilft der lokalen Bevölkerung. Der Steg ist bis zum Feuerplatz rechts aus wiederverarbeitetem Plastik gemacht, der hinter Teil ist aus Holz.



Da wäre ich jetzt gerne etwas sitzen geblieben, aber die Zeit reicht nicht und zudem sind kurz nach Mittag auch nur wenige Vögel unterwegs.



Die Häuschen und ihre verschieden gestalteten Zimmer. Entweder nur ein Doppel- oder 2Bettzimmer oder Familienzimmer mit Kinderraum getrennt, mit Betten neben- oder übereinander.



Die Badezimmer haben keine Türen, sondern es geht einfach im Kreis um die Mauer rum und somit hat man auch Sichtschutz





So ganz ohne Tierchen schauen, geht bei mir kaum was, auch wenn es “nur” eine Libelle ist. African Black Widow / Afrikanische schwarze Witwe / Palpopleura lucia. Hier das Weibchen, das Männchen hat einen blauen Körper



Nun heisst es zum Kiota Nest fahren, wo die lieben Angestellten mir leckeren Safranreis, Spinat und Salat aus dem Garten hergerichtet haben. Sie mussten bis 14.30 auf mich warten, hatte sie aber via Barbara verstaendigt.
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