Wir erreichten den Kraterrand rechtzeitig allerdings war der Ausgang aus dem Permitgebiet eben nicht amr Kraterrand sondern das Gate befand sich viel weiter unten. Wie bereits sollten wir zu spät kommen was für uns aber keine nachteiligen Folgen hatte.
Als wir das Kraterhochland hinter uns liessen ging es auf guter Asphaltstrasse zügig weiter über Karatu nach Mto wa Mbu.
In Mto Wa Mbu kannten wir uns ja schon etwas aus vom letzten Besuch her. Wir füllten unsere Wasservorräte in den uns bekannten Läden auf und wurden herzlich begrüsst. Wir waren erstaunt da uns scheinbar das halbe Dorf wieder erkannte. Die Frauen am Strassenrand bei denen wir Bananen und Süsskartoffeln kauften winkten uns zu und riefen den Namen Serengeti Select Safari (unsere Wagen waren so beschriftet) und mehrere Einheimische wollten uns Kohle oder Brennholz verkaufen. Wenn in nächster Zeit mehr Selbstfahrer Tanzania bereisen werden, wird der Brennholzhandel möglicherweise einen regelrechten Boom erleben.
Wir ja auch leicht zu erkennen mit unseren bunten Landys und den exotischen Dachzelten. Leider hatte die Tankstelle bei der wir beim letzten Mal tankten kein Benzin mehr vorrätig. Wir wurden deshalb zu einer anderen Tankstelle im Dorf mit einem etwas weniger vertrauenswürdigen Erscheinungsbild geschickt.
Es dauerte auch nicht lange und unser Brennholzverkäufer vom letzen mal tauchte "zufällig" auf und bot uns auch gleich seine Dienste an. Da wir kein Brennholz brauchten erkundigten wir uns nach Tomaten, welche sogleich organisiert wurden. Keine drei Minuten später tauchte ein Kollege auf mit 6 kleinen runzeligen Tomaten in den Händen, die er uns für 500TSH/Stück verkaufen wollte. Da diese Tomaten unseren Qualitätsbedürfnissen nicht entsprachen kauften wir ihm keine Tomaten ab. Er empfahl uns nun ins nächste Dorf, Makuyuni, zu fahren, welches am Weg zum Tarangire NP lag. Dort war gerade Massai Markt und es gäbe für uns alles zu kaufen.
Mit vollem Tank und aufgefüllten Vorräten machten wir uns nun auf den Weg nach Makuyuni in Richtung unseres Tagesziel den Tarangire NP. In Makuyuni wollten wir uns nach Frischprodukten umsehen.
Der Markt in Makuyuni war nicht zu übersehen. Wir parkten etwas abseits auf einem Parkplatz nahe der Strasse und ich machte mich zusammen mit meiner Tochter auf den Markt zu inspizieren, während der Rest der Trupe auf die Autos aufpasste. Keine zehn Meter vom Wagen entfernt hat ich schon einen Einheimische an meiner Seite, der als er mir kein T-Shirt verkaufen konnte sich uns als Guide aufdrängte. Nun gut das konnte ja nicht schaden einen Dolmetscher zu haben der uns etwas herum führte. Wenn er schon Guide sein wollte haben wir ihn natürlich gleich ausgefragt über die z.B. Teil seltsamen Produkte die in Bergen angeboten wurden. Den Tomatenstand hätten wir auch ohne ihn gefunden. Er vermittelte uns einige Tomaten zum Preis von 500 TSH/ Stück. Der Preis war der gleiche wie in Mto wa Mbu verlangt wurde, diese Tomaten waren aber viel grösser, fleischiger und frischer.
Meine Tochter wollte dann noch Fantas. Er führte uns dann in einen kleinen Laden und wollte uns 4 Fantas vermitteln für 12 00TSH. Ich entschloss mich nun aber die Fantas direkt beim Verkäufer zu erstehen welcher den üblichen (Touristen?) Preis von 8000 TSH verlangte (ca. 2000 TSH/500ml). In der nähe des grosen Parkplatzes hatte es einen Supermarkt, der von einem Muslim geführt wurde. Dies bedeutet er hatte ein grosse und gutes Angebot (Schokolade, Pringels etc) ohne Alkohol. Wir hatte noch mehr als genug davon (den Wein und das Bier hatten wir besser verstaut als die Essig und Oelflaschen).
Wir setzen unseren Weg fort. Von Makuyuni war es nur noch ein kleiner Stück bis in den Tarangire NP.
Die Eintrittsformalitäten waren schnell erledigt und wir fuhren direkt auf die nahegelegene Public Campsite. Es war ein weitläufiges Areal. Wir konnten uns eine ruhige Ecke aussuchen obwohl sich schon einige Gruppen auf Zeltsafari und auch einige Selbstfahrer hier schon niederliessen. Unter ihnen auch ein älteres deutsches Pärchen von denen wir viel wissenswertes über Land und Leute erfuhren, da sie früher mehrere Jahre als Entwicklungshelfer in Tanzania beschäftigt waren. Überhaupt war auf diesem Camp eine locker Stimmung und wir kamen mit vielen Touristen und einheimischen Arbeiter ins Gespräch. Rund um das nicht eingezäunte Areal tummelte sich zudem viel Wild und wenn man Abends mit der Taschenlampe umherleuchterte blitze dann und wann mal ein grüner Augenreflex auf