13.11.23 Serena Mara Lodge, Teil I
Die Nacht ist heute schon um vier zu Ende: ein paar Paviane machen einen Riesenradau vor unserem Fenster und wir sind wach! Naja, acht Stunden Schlaf ist in diesem Urlaub bisher Rekord, da wollen wir mal nicht jammern!
Heute morgen ist es extrem nebelig.
Wann immer uns heute früh also ein Tier begegnet, versuchen wir, es im Nebel zu fotografieren.
Kurz nach der Durchfahrt eines kleinen Bachs entdeckt George einen männlichen Leoparden im Gebüsch. Es ist Osidai, der Kater, den wir schon vor zwei Tagen mit der Tochter von Nashipae gesehen haben. Und so haben wir unseren daily leopard schon vor halb sieben im Kasten!
Da er keine Anstalten macht, sich aus seinem Gebüsch fort zu bewegen, machen wir uns auf unsere übliche Runde. Erster Halt: Löwenbabys. Leider sind die Jungen versteckt und wir sehen nur die Mama.
Also geht es weiter zu Nashipaes Revier. Wie gestern treffen wir dabei wieder auf die kleine Schakalfamilie. Ein Welpe ist heute so neugierig, dass er direkt an unser Auto kommt und daran schnuppert. Als wir wieder anfahren, verschwindet er aber flink in einen Rohrdurchlass.
In Nashipaes Revier treffen wir auf den Ranger von der Gepardenjagd, der George berichtet, dass Nashipae mit ihrem Jungen abgewandert ist. Hier brauchen wir also nicht weiter zu suchen.
Also fahren wir wieder zurück zu Osidai. Der Kater ist tatsächlich noch da, aber noch tiefer im Busch verborgen. Also heißt es mal wieder warten. Aber gar nicht lange: es kommen immer mehr Fahrzeuge und der Leo verschwindet komplett im Gebüsch. Danach bleibt er verschwunden und wir fahren weiter.
Wir versuchen unser Glück noch mal bei der Löwin mit den Cups und tatsächlich säugt sie dieses Mal ihre Jungen.
Auch heute halten wir für das Frühstück auf einer grünen Ebene, die von Zebras nur so wimmelt. Es ist einfach großartig, sich innerhalb dieser großen Herde zu befinden und zu rasten, auch wenn man dabei manchmal etwas misstrauisch beäugt wird.
Anschließend fahren wir wieder zu der Ebene auf der wir gestern die Elefantenbullen fotografiert haben und tatsächlich sind die Bullen immer noch da. Diese prächtigen Motive lichten wir gerne noch einmal ab, ganz klassisch und wieder mit am Einbeinstativ herabgelassener Kamera.
Die letzte Sichtung des Vormittags ist ein kleines Löwenrudel, das unter einem Baum ruht. Einzig ein junger Löwe knabbert an einem Ast, aber dann fallen ihm auch die Augen zu. Wir brauchen auch dringend eine Pause und fahren zurück zur Lodge.