Tag 3: Samburu NR
Übernachtung: Samburu Game Lodge
Teil II
Oder auch: Manchmal kommt’s auch anders als man denkt!!!
Nach dem leckeren Frühstücksbuffet (irgendwie haben wir es in den ersten Tagen ein bisschen verpennt das Essen zu fotografieren
) hatten wir nicht wirklich viel Zeit bis es schon wieder los ging auf unseren "Mid-Day-GameDrive". Mittlerweile war es ziemlich heiß geworden und die Sonne stach vom Himmel – unser erklärtes Ziel waren daher Elefanten und Vögelchen, was anderes – also abgesehen von Touris – tut sich solch sengende Hitze ja nicht an
, sondern pflanzt sich lieber unter einen Baum oder Strauch bis in die kühleren Abendstunden…
Das mit den Vögelchen schien auch zuerst einmal zu funktionieren …
Brown Snake Eagle - Einfarb-Schlangenadler
… dann aber bogen wir um die Ecke und was kam uns entgegen?
Hallo?
War nicht eigentlich Löwen-Schlafenszeit?
Was machten die – zugegebenermaßen etwas genervt aussehenden - zwei Mamis der Riesenohren denn mitten auf der Straße?
Und wo waren die Kleinen?
Des Rätsels Lösung stand hinter der nächsten Kurve: Eine beeindruckend große Herde Elefanten war gerade in Lunch- und Badelaune an den Büschen mampfend in Richtung Fluss unterwegs – genau dort, wo die Löwen ihr Nickerchen halten wollten. Und da die Löwinnen wohl die Aufmerksamkeit nicht auf die Kleinen lenken wollten, hatten sie sich schnell aus dem Staub gemacht und waren uns dabei über den Weg gelaufen.
Die Dickhäuter waren ihrerseits bestens aufgelegt – insbesondere die jüngere Generation … und so durften wir ein bisschen Gerangel hin ….
… Gerangel her beobachten
.
Nicht so ganz wollte uns aber die Frage nach den kleinen Löwen los lassen
– wenn diese in dieses Elefantengewusel gekommen waren
… nein, wir mochten es uns gar nicht ausmalen
.
Martin war aber recht zuversichtlich, dass die Löwenmamis durch ihren Weggang von den Kleinen ablenken wollten und diese irgendwo gut versteckt sitzen würden. Und – siehe da – kaum ließen wir die Elefanten hinter uns und bogen mit dem Fahrzeug auf der schmalen Uferpiste um ein, zwei Büsche, guckten uns
SEHR skeptische Gremlinaugen entgegen.
Und jetzt sag noch einer, dass diese Löwenbabys nicht irgendwie total schräg aussahen
.
Die Geschwisterchen lugten auch vorsichtig aus dem Gebüsch hervor, allen dreien war deutlich anzumerken, dass sie die Nähe der Elefanten und die Abwesenheit ihrer Mütter eher unruhig zurück ließen.
Da wir unter keinen Umständen Aufmerksamkeit auf die drei Kleinen lenken wollten, machten wir recht schnell wieder kehrt und hofften, dass auch die zwei ganz kleinen Babys irgendwo in Sicherheit seien.
Ja und dann stießen wir auch schon wieder auf … ja richtig … E L E F A N T E N …
Ja und auch wenn eigentlich Hühnchen und anderes Federvieh auf dem „Game-Plan“ stand – badende Elefanten ließen wir uns sicherlich nicht entgehen
…
… denn Elefanten und Wasser ist eine Kombination, die immer unterhaltsam ist
…
„Das macht Spaß…“
„… so viel Spaß“
Dem hier juckte es scheinbar recht ausgeprägt am Fuß
…
… nein, immer noch nicht gut? Dann weiter rubbeln,…
„Uh, ich hab ja Zuschauer! Dann schnell noch meine Schokoladenseite präsentieren!“
Nach einer Weile trennten wir uns von den Dickhäutern … wenigstens ein oder zwei Vögelchen wollten wir dann doch noch finden…
Aus der Rubrik "A kill is a kill"
White-throated Bee-eater - Weißkehlspint
… nur … dann bogen wir mal wieder um einen Busch, um eine Kurve und um noch einen Busch und dann meinte Martin plötzlich: „Oh look! – there’s a leopard!“
Einen „Look“
, zwei „Looks“
und auch drei „Looks“
später sahen Nicole und ich immer noch nur einen Wald aus Ästen und Blättern
… einen Leo? – Fehlanzeige!
Daher nun die Anleitung zum obigen Suchbild: Konzentriert euch auf die Mitte des Bildes und sucht den kleinen grünen Kasten, der am Baum hängt. Gefunden? – gut!
Vom grünen Kasten ausgehend nun bitte langsam den Blick nach oben schweifen lassen – et Voilà: eine Leopfote!
Keine Ahnung wie Martin das erkannt hatte
– gegen solche Adleraugen bin ich ein wahrhaft blindes Hühnchen (und ein braunes, langweiliges noch dazu
). Hier noch einmal etwas vergrößert: Unser erster Leo der Reise – auf dem Game-Drive, der eigentlich den Schwerpunkt „Vogelwelt“ haben sollte, aber irgendwie einer Felidae-Übernahme zum Opfer fiel!
Leider zeigte sich der Leo recht präsentationsunwillig (dem war wohl auch zu heiß!
) und daher machten wir uns langsam wieder zurück auf den Weg zur Lodge.
Hier übrigens der Blick vom Flussufer hin zu unserer Unterkunft…
… und zu guter Letzt doch noch ein Piepmatz!
White-throated Bee-eater - Weißkehlspint
... und ein Hörnchen
...
... und die obligatorischen Giraffen
.
Soviel zu Pirschfahrt 2 aus 3 des dritten Tages – was wir auf Fahrt 3 aus 3 erlebt haben, erfahrt ihr dann im nächsten Teil.
Bis dahin liebe Grüße
Steffi mit Nicole in der ersten Reihe