Hallo Lilytrotter

Du glaubst ja gar nicht, welche Freude du uns mit dem alten Bild bereitet hast. Welch ein Zufall!!!
Viel hat sich ja wirklich nicht geändert, ausser dass da mit dem Farbkübel etwas aufgefrischt wurde und früher viel weniger Verkehr herrschte. Safaricom-Grün ist in Kenia sehr in Mode gekommen, genauso wie in Tansania das Airtel-Rot. Ich glaube bald, dass die Firmen diese Farben subventionieren.

Keine Ahnung, ob das Palantine Tea Room noch existiert. Seit einigen Jahren ist ja in Malindi alles eher italienisch geprägt.

Ach ja und die Bollywood-Schnulzenfilme, Romantik pur, aber niemals mit Kuss-Szenen, das wäre schon sehr unanständig gewesen zu der Zeit. Und dann die leiernden, extrem hohen Frauengesänge – die haben mich immer zum Nachäffen animiert . Indien war ja damals der weltweit grösste Filmproduzent – hab ich mal gehört.

Herzliche Grüsse und vielen Dank
Erika + Toni

Ndololo Public Campsite , Tsavo Ost Nationalpark, 11. Januar 2015

Teil 1

Toni konnte nachts nicht gut schlafen, obwohl er hundemüde war. So lauschten wir halt gemeinsam in die Nacht hinein. Da draußen muss wirklich was los gewesen sein. Nachtvögel, knackende Äste, brüllende Löwen, trompetende Elefanten usw., wir lieben diese Geräusche und im Dachzelt fühlen wir uns sehr geborgen.

Da es schön abgekühlt hat, können wir lange liegen bleiben, ohne von der Hitze aus dem Bett gejagt zu werden. Auch klappert niemand in aller Frühe mit Zeltstangen oder knallt Autotüren zu, da wir ja den ganzen Platz für uns allein haben . Wir lassen uns sehr viel Zeit, frühstücken in aller Ruhe unter unserem schattenspendenden Baum und bleiben den ganzen Morgen im Camp.









Ein Vögelchen zwitschert uns ein schönes Liedchen es ist ein Graukopfliest/Grey-headed Kingfisher



Der Camp-Elefant besucht uns






Die Paviankinder kriegen ne Reitstunde



Ndololo Campsite

Nach dem Mittag räumen wir langsam zusammen. Toni hat Mühe, unsere Solarzelle aufzuheben und in die Alubox zwischen Autodach und Dachzelt zu schieben. Auch beim Dachzelt zusammenklappen will das heute nicht so recht. Unglaublich, wie einem eine Darmverstimmung schwächen kann - denken wir….
Gemeinsam schaffen wir‘s aber irgendwann.

Es wird 14 Uhr, bis wir endlich abfahrbereit sind. Die Orientierung im Park ist sehr einfach, wenn man die richtige Karte besitzt, denn jede Kreuzung ist nummeriert. Wir haben uns letztes Jahr so ein Exemplar mit aufgeführten Nummern gekauft und finden es prima.
Unterwegs können wir einige interessante Tiere beobachten.




Eine Herde Büffel



Einsamer Elefant









Ein Strauch voller Vögel



Blauracke



Hübsche Zebras




Am Damm bei der Ashnil Aruba Lodge wimmelt‘s nur so von Vögeln. Leider wollte meine Kamera nicht so recht scharf stellen, aber ich zeig trotzdem ein Bild .

Wie letztes Jahr, besuchen wir auch heute die schöne Ashnil Aruba Lodge und setzen uns mit einem Drink auf die Terrasse. Es seien nur zwölf Gäste hier, klagt der Kellner. Früher sei um diese Jahreszeit immer sehr viel Betrieb gewesen, erzählt er wehmütig.









Auf den Bäumen und dem Terrassenboden rennen einige Agamen geschäftig hin und her




Im Lodgegarten sitzt dieses niedliche Kingfischerlein.

Fortsetzung folgt….

Hallo Erika,
Wo ist denn der Hinweis IN ARBEIT? Du willst doch wohl nicht etwa Picco ärgern ?

LG aus dem grauen Grenoble,

Karsten

Liebe Erika, Liebe Lilytrotter,

vielen Dank für den Bollywood-Exkurs. In Arusha konnten wir in einem Restaurant stundenlang stolze Massai-Krieger beobachten, die ihre Hälse giraffengleich gen Fernseher reckten um der Bollywood-Produktion zu folgen. Scheint also auch in polygamen Gesellschaften durchaus Anklang zu finden. Wir haben uns köstlich amüsiert. Sisi für Afrika!

In Arusha konnten wir in einem Restaurant stundenlang stolze Massai-Krieger beobachten, die ihre Hälse giraffengleich gen Fernseher reckten um der Bollywood-Produktion zu folgen. Scheint also auch in polygamen Gesellschaften durchaus Anklang zu finden. Wir haben uns köstlich amüsiert. Sisi für Afrika!

Die einsame Ndololo Campsite ist gespeichert! So etwas lieben wir!

Dein Kingfisher scheint mir ein Graukopfliest/Grey-headed Kingfisher (Halcyon leucocephala) und der Roller ein European Roller zu sein. Wobei der Vogel auf deinem Foto ein sehr helles Deckgefieder aufweist. Vielleicht kann sich Elvira noch dazu äußern.

Mit herzlichen Grüßen
Marina

Viele schöne Tierbilder hast du gemacht - aber das vom Raubadler hat mich am meisten beeindruckt. Wie hast du den Burschen denn überhaupt entdecken können, frage ich mich. Ich hatte ja Mühe, ihn auf dem Foto zu finden , so perfekt ist er an seine Umgebung angepaßt... Jedenfalls ein toller Schnappschuß!

KarstenB schrieb:Ja jetzt aber
Nein, ich wollte nicht Picco ärgern, aber du willst mich nun ärgern, gell

Butterblume schrieb:Naja, die interessieren sich natürlich schon für das Liebesleben fremdländischer Kulturen. Diese Campsite ist wirklich wunderschön, und weil sie recht gross ist, würde es auch nicht stören, wenn mal noch ne andere Gruppe dort wäre. Die Duschen/Toiletten sind zwar etwas in die Jahre gekommen, sind jedoch sehr sauber und funktionieren prima.Den Kingfisher hab ich gleich abgeändert/ergänzt, danke vielmals

Isa.W schrieb:Danke dir. Ja, den Raubadler finde ich auch schön, so Ton in Ton mit dem Baum. Sind zuerst dran vorbeigefahren, als ich ihn im letzten Moment entdeckte. Wahrscheinlich fährt man andauernd an so gut getarnten Tieren vorbei.

Liebe Grüsse
Erika

Auch wieder mal ganz herzlichen Dank an alle Dankeknopfdrücker und stillen Mitleserinnen und -leser