Kenia ist ja nicht unbedingt das Lieblingsreiseland der Forumsleser.
Daher habe ich diesen Bericht hauptsächlich für die Ostafrikafraktion verfasst. Alle anderen dürfen selbstverständlich mitlesen. Ich bin ja auch stiller Mitleser der vielen anderen Reiseberichte. Vielleicht kann ich dem ein oder anderen die Masai Mara schmackhaft zu machen. Obwohl ich bei den Tiersichtungen, zumindest was Elefanten angeht, schon mal mehr Glück hatte. Vielleicht beim nächsten Mal!
Denn die Masai Mara ruft schon jetzt wieder nach mir.
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Planungsphase
Meine Planung fing kurz nach der WM an. Götze hatte Deutschland soeben zum Titel verholfen und kurz danach wurde mir bewusst: BALD IST WEIHNACHTEN! Unternimm etwas! Ich hatte mich bis dato noch gar nicht um meinen Winterurlaub gekümmert!
Dann wollte ich schnell etwas unternehmen. Aber ich hab’s auch genauso schnell aufgegeben. Aufgegeben, in meinem Bekanntenkreis herumzufragen: Wer kommt über Weihnachten mit nach Afrika? - Kenia? Tansania? Namibia?
Ich kenne die Antworten:
„Afrika? – Was willst du denn da?“
„Wohin willst Du? Afrika?!?!“
„Da wird doch auch alles geklaut!“
„Die haben da doch Malaria und Ebola und alles und so.“
„Weihnachten ist doch zu Haus am Schönsten!“ – Jawohl!
Seit 2009 flüchte ich über Weihnachten nach Kenia. Aber dieses Jahr nicht!! Wenn schon Afrika, dann dieses Mal nach Namibia! Vielleicht auch Tansania! Oder Botswana? Oder alles? In Form einer Rundreise?
Selbstfahrer? Ganz allein durch Namibia? – Nun, ich bin jemand, der gut mit sich selbst klar kommt. Ich unterhalte mich zeitweise aber auch mal ganz gerne. Und ich fotografiere leidenschaftlich gern. Stundenlang ganz alleine fahren, Linksverkehr, auf die Straßen achten, Fotomotive suchen und dann noch fotografieren? Ne, das ist dann doch nicht das Richtige für einen älteren Herrn. Also war dieses Thema schnell durch die Tür!
Kataloge gewälzt, Internet ausgesaugt! Ich kam einfach auf keinen Nenner. Gruppenreise? Ja, warum nicht? Warum soll das nicht klappen? Von den diversen Berichten hier im Forum lasse ich mich nicht abschrecken.
Aber es passte terminlich von vorne bis hinten nicht. Die meisten Gruppenreisen starteten entweder im Januar oder endeten bereits vor Weihnachten. Oder die Touren waren so sündhaft teuer, dass ich die Finger davon ließ.
Also: Mal wieder das übliche Programm!
Wieder Kenia. Wieder Baden und Safari. Es gibt Schlimmeres!
Nachdem ich letztes Jahr eine Kombisafari gemacht habe (Bus und Flug), wollte ich dieses Mal wieder ganz entspannt in die Masai Mara! - Man gönnt sich ja sonst nichts!
Die Safari vom letzten Jahr war toll. Gar keine Frage. Aber im Nachhinein muss ich sagen, es war zu viel Fahrerei. Ich hätte zwei Nächte im Ndololo Camp und zwei Nächte in der Rhino Valley Lodge bleiben sollen. Den Amboseli hätte ich mir am besten ‚geklemmt‘ - und Taita Hills? War nett und auch schön mal gesehen zu haben. Aber alles in allem war die Tour zu stressig. Hinterher ist man immer schlauer. Ich kann da aber niemandem einen Vorwurf machen. Die Tour hatte ich mir so wie sie war selbst zusammengestellt.
2014 soll’s nun aber Masai Mara in Vollendung werden. Den Aufenthalt dort wollte ich wie bereits vor zwei Jahren splitten. Eben nicht die ganze Zeit in nur einem Camp verbringen, sondern in zwei oder drei Camps oder Lodges.
Per Mail nahm ich mit Jonathan Kontakt auf. Ihn kenne ich mittlerweile vier oder fünf Jahre. Er vertritt WT & Safari.
Ich konfrontierte Jonathan also mit den von mir ausgesuchten Camps. Sechs Camps bzw. Lodges hatte ich in die engere Wahl gezogen. Das waren das Ashnil Mara Camp, Basecamp, Mara Eden Camp, Tipilikwani Camp, Little Governors Camp, Olumara Camp. Jonathan sollte hierfür mal Preise rechnen und seine Meinung zu den Unterkünften abgeben. Er schickte mir einige Angebote. Nachdem wir über zwei bis drei Wochen Für und Wider abgewogen und mit den Camps und Preisen jongliert hatten stand die Tour!
Neun Tage/acht Nächte Flugsafari in die Mara! Wie geil ist das denn?
Die auserwählten Camps waren das Ashnil Mara Camp und das Little Governors Camp. Hier wollte ich also jeweils vier Nächte verbringen. Die Camps, die übrig geblieben sind, sind ja vielleicht eine Option für später!
Warum habe ich ausgerechnet das Ashnil Mara Camp mit in meine Überlegungen einbezogen? Das Camp ist sehr groß. Total touristisch. Hoffentlich nicht überlaufen. Und dann noch eingezäunt. Tierbegegnungen im Camp sind also ausgeschlossen. Eigentlich ist das Camp genau so, wie ich es nicht mag.
Ich habe es trotzdem gewählt, weil das Ashnil in einer Gegend liegt, wo ich vorher überhaupt noch nicht war. Das Camp liegt im Westen der Mara und relativ nahe an der Grenze nach Tansania.
Das war der eine Grund. Der zweite: Ashnil (erschwinglich) und Little Governors (sehr teuer) mischen, damit sich für den Geldbeutel eine erträgliche Mischkalkulation ergibt.
Und das Little Governors? Gemäß meinen Internetrecherchen ist es das genaue Gegenteil vom Ashnil Mara Camp. Eines der ältesten Camps in der Masai Mara. Eben absolut authentisch. Und mit einer Top-Lage an einem Sumpf und Blick auf Steppe und Oloololo-Gebirgszug. Ansonsten stellte ich mir die Ausstattung der Zelte und den Service so vor, wie ich sie im letzten Jahr im Governors-Main-Camp vorgefunden hatte.
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Liebe Grüße
Papa Kenia
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Reisebericht 2013 – Papa mal wieder in Kenia
www.namibia-forum.ch...wieder-in-kenia.html
Reisebericht: 2012 – Ich bin dann mal in der Masai Mara
www.namibia-forum.ch...-der-masai-mara.html
Reisebericht: 2011 – Kurzer Reisebericht Masai Mara
www.namibia-forum.ch...masai-mara-2011.html
Reisebericht: 2010 – Noch mal Kenia
www.namibia-forum.ch...-noch-mal-kenia.html