THEMA: Zimbabwe auf dem Weg der Besserung!
18 Jul 2008 09:03 #72412
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  • Yoshikawa am 18 Jul 2008 09:03
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...füttern die Gutmenschen die Hungernden -obwohl es wohl eher den Soldaten und Polizisten zugute kommt- und China`s taking over Africa:
How China's taking over Africa, and why the West should be VERY worried
...
All over this great continent, the Chinese presence is swelling into a flood. Angola has its own 'Chinatown', as do great African cities such as Dar es Salaam and Nairobi.
Exclusive, gated compounds, serving only Chinese food, and where no blacks are allowed, are being built all over the continent. 'African cloths' sold in markets on the continent are now almost always imported, bearing the legend: 'Made in China'.
From Nigeria in the north, to Equatorial Guinea, Gabon and Angola in the west, across Chad and Sudan in the east, and south through Zambia, Zimbabwe and Mozambique, China has seized a vice-like grip on a continent which officials have decided is crucial to the superpower's long-term survival.
'The Chinese are all over the place,' says Trevor Ncube, a prominent African businessman with publishing interests around the continent. 'If the British were our masters yesterday, the Chinese have taken their place.'
...
With western loans linked to an insistence on democratic reforms and the need for 'transparency' in using the money (diplomatic language for rules to ensure dictators do not pocket millions), the Chinese have proved much more relaxed about what their billions are used for.
Certainly, little of it reaches the continent's impoverished 800 million people. Much of it goes straight into the pockets of dictators. In Africa, corruption is a multi-billion pound industry and many experts believe that China is fuelling the cancer.
...
http://www.dailymail.co.uk/news/worldnews/article-1036105/How-Chinas-taking-Africa-West-VERY-worried.html
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18 Jul 2008 09:06 #72413
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  • Volker am 18 Jul 2008 09:06
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Und erneut meine Frage: willst Du sie verhungern lassen?

Aber ich erwarte auch darauf nicht ernsthaft eine Antwort von Dir, habe vermutlich den falschen Namen...
Bye bye Forum
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18 Jul 2008 22:55 #72508
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Bye bye Forum
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19 Jul 2008 15:18 #72518
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  • googlemeier am 19 Jul 2008 15:18
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für eine Busfahrt...
http://www.tagesschau.de/ausland/simbabwe400.html
ich habe noch 3.000$, die ich letztes Jahr auf der Straße gefunden habe.
\"Langt nicht für einen Bonbon\", sagte der Guide.
"Did you see lions?" "No."
"But the lions saw you!"
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19 Jul 2008 17:12 #72524
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  • Yoshikawa am 18 Jul 2008 09:03
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Moin zusammen.
Und erneut meine Frage: willst Du sie verhungern lassen?

Voran stellen möchte ich diesem Beitrag, dass ich hohe Achtung für jeden empfinde, der durch eigene Tätigkeit oder Spenden dafür sorgt, die Not von Menschen zu lindern, wo immer die sich auf der Welt auch befinden mögen.

Allerdings sind diese Handlungen immer in mehr oder weniger durchschaubare Rahmenbedingungen eingebunden, die durch den einzelnen Spender auch nicht beeinflussbar sind. So sehr man dies auch bedauern mag, es gibt mehr und mehr Situationen, in denen gut gemeinte Hilfe letztendlich das Gegenteil von dem bewirkt, was sie eigentlich sollte.

Ich denke, die überwiegende Mehrheit wird mir zustimmen, dass es nicht genug staatliche bereit gestellte oder privat gespendete Sach- und Finanzmittel gibt, allen Not leidenden Menschen auf der Erde zu helfen. Daraus folgt im Umkehrschluss auch, dass nicht nur die Menschen, die gar nicht spenden, den Tod von unschuldigen Menschen hinnehmen, sondern dass auch die Menschen, die Gutes tun, gleichartig handeln. Sie nehmen den Tod derjenigen in Kauf, für die sie nicht spenden. Wohlgemerkt: Dies ist keine moralische Bewertung, sondern ausschließlich eine Ursache-Folge-Betrachtung!

Wenn man sich nun die Situation in Zimbabwe oder in Darfur betrachtet, so kann man dort eine neue Qualität der Unterdrückung, aber auch ihrer Finanzierung bzw. Aufrechterhaltung erkennen. Ein erklecklicher Anteil der internationalen Spenden wird nämlich von den Machthabern abgezweigt, um die eigene Soldateska zu füttern und durch Verkauf des dafür nicht benötigten Rests einen Teil des eigenen Kriegs- oder Unterdrückungsaufwands zu finanzieren.

In solchen Situationen führt jede gut gemeinte Spende dazu, dass einigen Wenigen, deren Auswahl der Spender gar nicht beeinflussen kann, geholfen wird, dass aber die Unterdrückungssituation sich für alle betroffenen Menschen verlängert. Die ursprüngliche Intention des Spenders wird dadurch in ihr Gegenteil verkehrt.

In Zimbabwe ist spätestens jetzt der Zeitpunkt gekommen, in dem man nicht mehr Geld für Lebensmittel spenden sollte, sondern 100 US$ für eine Kalaschnikow nebst Munition, damit sich die geknechteten, von Folter und Mord bedrohten, Menschen wehren können.

Es fühlt sich gut an, die Spendenüberweisung in dem Bewusstsein, abzuschicken, etwas Gutes getan zu haben. Man sollte es aber nicht dabei belassen, sondern den Prozess bis zum Ende durchdenken. Und, um eine Frage gleich vorweg zu beantworten: Nein, ich spende kein Geld für Afrika. Meine mir möglichen finanziellen Beiträge bleiben im Inland, der Löwenanteil bleibt in meiner Heimatregion.

Gruß, Michael
Letzte Änderung: 19 Jul 2008 17:13 von Yoshikawa.
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19 Jul 2008 20:01 #72531
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[i]Yoshikawa schrieb:
Voran stellen möchte ich diesem Beitrag, dass ich hohe Achtung für jeden empfinde, der durch eigene Tätigkeit oder Spenden dafür sorgt, die Not von Menschen zu lindern, wo immer die sich auf der Welt auch befinden mögen.

Allerdings sind diese Handlungen immer in mehr oder weniger durchschaubare Rahmenbedingungen eingebunden, die durch den einzelnen Spender auch nicht beeinflussbar sind. So sehr man dies auch bedauern mag, es gibt mehr und mehr Situationen, in denen gut gemeinte Hilfe letztendlich das Gegenteil von dem bewirkt, was sie eigentlich sollte.


Hallo Michael, ich stimme dir zu wenn du damit große Organisationen oder NGO's meinst an welche die Spendengelder fliessen und die sich beispielsweise in ZIM freikaufen und mit der Diktatur kooperieren, um arbeiten zu dürfen. Das zum Einen.

Ich denke, die überwiegende Mehrheit wird mir zustimmen, dass es nicht genug staatliche bereit gestellte oder privat gespendete Sach- und Finanzmittel gibt, allen Not leidenden Menschen auf der Erde zu helfen. Daraus folgt im Umkehrschluss auch, dass nicht nur die Menschen, die gar nicht spenden, den Tod von unschuldigen Menschen hinnehmen, sondern dass auch die Menschen, die Gutes tun, gleichartig handeln. Sie nehmen den Tod derjenigen in Kauf, für die sie nicht spenden. Wohlgemerkt: Dies ist keine moralische Bewertung, sondern ausschließlich eine Ursache-Folge-Betrachtung![/i]

Philosophen im Elfenbeinturm moegen dir Recht geben.
Allerdings sagte schon Moliere: \"Wir sind nicht nur verantwortlich für das was wir tun, sondern auch für das was wir nicht tun\"

Und zu guter Letzt: Auch ich spende kein Geld aber ich stelle in meinem Backpacker in MOZ, 100km von der zimb. Grenze entfernt, MDC Anhängern begrenzt freie Unterkunft zur Verfuegung die zu uns kommen um Nahrungsmittel zu kaufen. Die Unterdrückungssituation für die betroffenen Menschen wird zwar dadurch nicht verkürzt aber auch nicht verlängert. Aber es ist mein kleiner Beitrag denen zu helfen die verfolgt, geknechtet und massakriert werden. Und wie bei dir bleibt mein Beitrag ebenfalls in meiner Heimatregion.
Mit besten Grüßen aus Mozambique!
Anja
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