Diesen und ähnliche Threads zur Lebensrealität dort lese ich hier gerne. Danke für die Informationen.
Weil es jetzt sowieso schon etwas abgleitet, kommt es auf mein OT
@Glashaus und Steine Werfen
auch nicht mehr an, also, folgendes Sittenbild aus unserer neueren Geschichte.
Als schon etwas älterer Österreicher könnte ich einige G‘schichtln über (politische) Stammeskultur in den öffentlichen Diensten, im Staat und staatsnahen Bereichen erzählen. Z. B. wie meine Städtchen zu zwei direkt benachbarten Gymnasien kam, statt eines größeren. Das System, in welchem sich der schwarze, rote und braune (später blaue und orange) Stamm absolut ALLES an Einfluss aufteilten, hieß/heißt Proporz. Die Stämme (Parteien) hatten/haben Erbpachten auf/für das Personal in ihren "traditionellen" Einflussbereichen. Ohne das „richtige“ Parteibuch oder zumindest Sympathie- oder Toleranzerklärung ging/geht in manchen Bereichen nix. Ich kannte früher Leute, die für die Gemeindewohnung das eine und für den Job in einem öffentlichen Dienst das andere Passende hatten, gleichzeitig! Das kriegt ein Herero nicht hin, sich nach Bedarf zum Ovambo zu machen
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.…. wir könnten aus unserer reichen historischen Erfahrung afrikanischen Stämmen oder anderen Interessierten Einiges beibringen. Vieles wurde über die Jahre besser, aber weg ist es nicht, wie wir täglich aus den Medien erfahren.
Lange Rede kurzer Sinn: Nepotismus, mit welch immer Begründung, von ethnisch bis weltanschaulich, ist weltweit eine Pest. Die Afrikaner haben ihn nicht erfunden, aber auch nicht zurückgedrängt, eher noch kultiviert. Der volkswirtschaftliche Schaden ist dort leider größer als bei uns.
Als PS @ Effizienz und Professionalität fallen mir dann noch zwei Flughafenbauten in A und D und das generelle derzeitige Reisechaos ein.
Schon vergessen?