Hallo,

Wir hatten das selbe Problem letztes Jahr und haben schließlich über Aviareps unsere Flüge gebucht. Das klappte sehr gut, ist ja die Vertretung der Air Namibia in Europa. Wir konnten dann aber unsere Flüge nicht im Internetportal der Air Namiba checken, wir kamen mit unserer Buchungsnummer einfach nicht rein. Aviareps erkundigte sich dann bei der Air Namibia in Windhoek und sagte uns, dass das normal sei und kein Problem wäre. Wir sollten dann den Boarding Pass im Flughafen nehmen. Wir wussten damals noch nicht, dass dies uns ein sehr großes Problem bescheren wird.

Wir hatten einen Flug mit der Lufthansa von Genf nach Frankfurt und dann einen Flug mit der Air Namibia von Frankfurt nach Windhoek. Zurück kamen wir von Victoria Falls, über Windhoek, Frankfurt bis Genf. In der Homepage der Lufthansa waren unsere Flüge eingetragen, wir konnten auch den Boarding Pass zu Hause ausdrucken und die Plätze reservieren. Für den Weiterflug von Frankfurt nach Windhoek klappte das ausdrucken des Boarding Pass aber nicht. Ich rufte Lufthansa in Genf an, die sagten mir dass dies normal sei, da wir bei der Air Namibia gebucht hätten und dass wir den Boarding Pass im Flughafen bekommen würden. Ok, soweit ist alles gut.

Wir reisten am 27 Juni. In Genf sagt uns der Beamte am Schalter dass er uns den Boarding Pass für den Flug Frankfurt-Windhoek nicht geben kann, das Informatiksystem kriegt dass nicht hin, weil wir bei einer ausländischen Geselschaft, Air Namibia, gebucht haben. Dass sei ja aber kein Problem wir werden den Boarding Pass am Gate in Frankfurt bekommen.

Zuerst wurde unser Lufthansaflug von Genf nach Frankfurt verspätet und schlussendlich wegen einer technischen Panne annulliert. Panik bei den meisten Reisenden, da fast alle einen Korrespondezflug in Frankfurt hatten.

Wir würden nach langem warten auf den Flug um 18 Uhr umgebucht und hatten somit nur 50 Minuten in Frankfurt. Man sagte uns dass das kein Problem wäre. Angekommen in Frankfurt, müssten wir das Terminal wechseln. Wir nahmen die interne Bahn und rannten wie verrückt durch den Flughafen und waren schließlich zwanzig Minuten vorher am Gate. Beim Zoll wartete auch schon eine nette Dame mit einem Schild Air Namibia auf uns.

Jetz fing aber das Problem an. Wir hatten ja noch keinen Boarding Pass und die sagten uns dass das System schon geschlossen sei und dass es sowieso schon geschlossen war als wir mit dem Flieger ankamen. Sie könnten uns also nicht mehr in den Flieger reinlassenden. Wenn wir den Boarding Pass gehabt hätten, wäre dass kein Problem gewesen. Der Beamte sagte uns dass sie uns in Genf nicht abliegen hätten sollen, ohne den Boarding Pass, da es unmöglich war rechtzeitig in Frankfurt zu sein. Wir sollten jetzt zum Schalter der Lufthansa.

Ihr könnt euch ja vorstellen wir uns zu Mute war. Man steht vor dem Flugzeug und kann nicht abfliegen.
Wieder durch den Zoll zurück und wieder wurden wir kontrolliert, schon zum dritten Mal.
Wieder ins andere Terminal wechseln, den Lufthansasschalter suchen. Die nette Dame buchte uns dann auf einen Flug der Lufthansa nach Johannesburg um und von Johannesburg mit der Air Namibia nach Windhoek. Wir waren alle vier im Flugzeug verstreut und natürlich in mittleren Sitzen. Niemand wusste ob wir das Gepäck in Johannesburg übernehmen müssen oder nicht. Auch der Beamte der Air Namibia hatte keine Ahnung wo unser Gepäck sei.

In Windhoek sind wir dann mit über 8 Stunden Verspätung angekommen und unser Gepäck auch.

Wir hatten unsere Buchungen mit Tourmaline ein Reisebüro in Windhoek gemacht. Die hatten wir per SMS kontaktiert um mitzuteilen dass wir den Flug verpasst haben. Tourmaline hat alles organisiert, der Chauffeur von Asco war am Flughafen und ein Angestellter von Tourmaline kam zu Asco um uns bei der Autoübergabe zu helfen, den 4x4 Antrieb und die Campingausrüstung zu erklären und die Vouchers, Reiseunterlagen, u.s.w. zu geben. Er gab uns sehr viele Tipps für die Reise. Er hat uns auch ein Zimmer in Windhoek gefunden, da wir nie vor Sonnenuntergang in der Auas Safari Lodge angekommen wären.

Ja, wir hatten eine ziemlich stressige und lange Anreise. Zum Glück ging dann alles prima.

Ich hoffe dass ich mich genug klar ausgedrückt habe, auf französisch würde es besser gehen.

Ich werde bald einen kleinen Reisebericht ins Forum tun, vor allem um mich bei euch zu bedanken.

Liebe Grüße
Carmen

Hi Carmen,

was für ein Chaos

Respekt für Deine Erzählung, ich habe das als Holländerin sehr gut verstanden
Braucht dennoch kein Mensch.

Sowas ähnliches ,mit" keine Bordkarte" hatten wir dieses Jahr in Johannesburg, weil Air Link in Nelspruit uns keine Bordkarte ausstellen konnte, "System is down"sind wir auch durch den ganzen Flughafen in Johannesburg geflitzt aber ging dann alles gut

Freue mich auf Deinen RB.

Liebe Grüße

Cécile

Hallo Carmen,

Du hast Dich absolut klar ausgedrückt. Das ist ein Erlebnis, das wirklich keiner braucht. Wir haben dieses Jahr auch per Telefon (geht ja nur via Aviareps, die melden sich sogar mir "Air Namibia") gebucht und auch ich habe im Moment viel "Spass", da wir von 6 gebuchten Flügen leíder krankheitsbedingt 2 stornieren müssen.

Unsere erste Idee war, da man in der Buchungsklasse sowieso nur die Steuern zurückbekommt, dass mein Mann und ich jeder 2 Sitze nutzen, ist ja bei der Länge des Fluges auch ganz schön. Das geht aber nicht, weil nur derjenige, auf dessen Namen der Flug gebucht ist, dort sitzen darf. Wenn der nicht erscheint, wird der Sitz freigegeben und ein anderer kann dort hin, weil ihm der Sitz vielleicht besser gefällt oder weil er auf der Warteliste stand oder ... Wenn der Platz aber ein zweites Mal verkauft werden kann, heißt das nicht, das wir irgendwas an Geld zurückbekommen und Kulanz im Sinne von "wir versuchen mal den BEZAHLTEN Sitz neben Ihnen freizuhalten" gibt es nicht.

Also doch stornieren, dachte ich mir und habe gefragt, was ich denn dann an Steuern zurückbekomme. Die sind auf der Rechnung mit 341 € ausgewiesen und abzüglich von Gebühren und was weiß ich bleiben dann noch 70 € übrig, die man uns pro Flug erstattet. Ich habe inzwischen recherchiert, dass das rechtlich nicht astrein ist und werde mal schauen, was wir noch machen, aber zuerst muss ich ja mal stornieren.

Nun habe ich aber 6 Sitzplätze gebucht jeweils Fenster und daneben und möchte 2 von den "Packs" behalten. Die Reservierungen sind aber personengebunden und ich möchte nicht, dass uns 2 der Fensterplätze rausfliegen und wir nicht nebeneinander sitzen. Also wieder angerufen und zur Auskunft bekommen, dass aufgrund der Umstellung des Systems kein Zugriff auf die Sitzplatzreservierungen möglich sei und ich ja dann 24 Stunden (wenn eh alles zu spät ist) vor Abflug noch mal am Flughafen nachfragen könne. Ich warte also bis nächste Woche und hoffe, dass dann das System wieder läuft.

Onlinebuchungen funktionieren übrigens auch heute noch nicht, obwohl man mir am Telefon anderes gesagt hat.

Vielleicht nächstes Mal doch wieder eine andere Fluggesellschaft??? Da ist umsteigen für mich fast stressfreier.

Onlinebuchungen funktionieren doch wieder, deshalb habe ich es oben gestrichen.

Viele Grüße
Karin

Hallo Carmen,

ich wollte, ich könnte mich auf Französisch so hervorragend ausdrücken, wie du auf Deutsch! Das war ja eine furchtbare Anreise! Wir hatten auch schon einige Pannen mit Air Namibia, aber so schlimm dann doch nicht.

Hallo Karin,

auch wir konnten noch nicht buchen, unser Rückflug wird - wenn überhaupt angezeigt - als ausgebucht angegeben, obwohl er gerade erst buchbar ist. Das kann ja nicht sein. Wir wollen auf jeden Fall über unser Reisebüro buchen, die probieren es nun seit Tagen vergeblich.

Das ist diesmal eine Planung mit Hindernissen! Solange der Flug nicht gebucht ist, mag ich auch nicht bei den Unterkünften anfangen, denn wenn wir auf Condor umsteigen müssten, hätten wir andere Flugtage.

Trotzdem bleiben wir immer wieder bei AN, denn wir mögen das Umsteigen nicht.

Ja, das war schon ein Chaos, aber der Fehler liegt ja nicht nur bei der Air Namibia. Der annullierte Flug war ja Lufthansa und es war auch die Lufthansa die uns von Genf abliegen ließen und eigentlich schon hätte wissen sollen dass das nicht klappen würde. Wenn die uns schon in Genf gesagt hätten dass sie uns auf den Flug über Johannesburg umbuchen, wären wir enttäuscht gewesen aber weniger gestresst. Der frankfurter Flughafen ist riesig, wir waren nicht zum ersten Mal da, aber den Terminalwechsel kann man ja nicht in 5 Minuten machen.

Ich habe mich in der Schweiz erkundigt und die Lufthansa hätte uns eigentlich über Zürich-Johannesburg-Windhoek umbuchen können.

Das mit dem Boarding Pass ist wahrscheinlich schon ein Problem der Air Namibia, aber wir hätten ja eigentlich genügend Zeit in Frankfurt gehabt, 4 Stunden. Aber ja, die Annulierung des Fluges war natürlich nicht vorgesehen.

Wir haben natürlich Lufthansa geschrieben und gebeten dass sie uns mindestens die Übernachtungskosten in Windhoek übernehmen. Nein, die übernehmen nichts, da es ja eine technische Panne war und sie angeblich nichts dafür können. Sie würden uns den Kaffee bezahlen wenn wir einen in Genf eingenommen hätten.

Jetzt haben wir uns bei der Eidgenössischen zivilen Fluggesellschaft erkundigt und die sagen uns dass wir weiter gehen sollen. Wir werden es also probieren. Jetzt müssen wir pro Person zwei Dokumente ausfüllen, Kopien unseres Passes zuschicken und die Eidgenössiche zivile Fluggesellschaft wird dann mit der Lufthansa Kontakt aufnehmen um zu schauen ob die wegen der technischen Panne wirklich nichts dafür können und wieso dass es mit den Boarding Pässen nicht geklappt hat. Mit über acht Stunden Verspätung hat man normalerweise das Recht auf eine Entschädigung die bis zu Fr.600.- pro Person gehen kann. Na ja, ich glaube nicht dass wir da eine große Chance haben etwas zu kriegen aber wir probieren es Mal.

Ich möchte aber sagen, dass wir beim Rückflug mit der Air Namibia einen guten Service hatten und sehr sehr nettes Flugpersonal. Der Service, nicht das Essen, war besser als mit der Lufthansa. Wir bekamen eine warme Decke, ein Kissen, Socken, Zahnbürste, Ohrenstöpsel, ein Band für die Augen u.s.w. Die ganze Nacht kamen sie sehr diskret in den Rängen vorbei um zu schauen ob jemand wach war und etwas trinken möchte.
Bei der Lufthansa, überhaupt nichts! Doch, ein kleines Kissen, dass war alles.

Schlussendlich muss ich sagen, wir hatten eine super Reise, dass wollen wir vor allem in den Erinnerungen behalten.

Ja Carmen, das ist am wichtigsten, dass man im Laufe der Zeit die Unannehmlichkeiten vergisst - die ja bei euch nicht an Leib und Leben gingen - und das Schöne der Reise als Erinnerung bleibt. So geht es mir mit einer Gruppenreise in den Caprivi, die wir selbst organisiert hatten. Die Reisegenossen waren fast nur Meckerer und haben uns schrecklich genervt, aber heute kann ich über sie lachen und behalte die tollen Erlebnisse im Herzen.