Tja,
hier sind nun zwei weitere Namibia-Reisende, denen der isländische Vulkan einen Strich durch den Flug gemacht hat.
Als wir gestern Mittag mit der Bahn im Ruhrgebiet los gefahren sind, hieß es noch, dass Fraport bis 20 Uhr gesperrt wäre. Air Namibia am Flughafen hat auch nichts gesagt, dass sie nicht fliegen werden, die Maschine ist gestern jedenfalls um kurz vor 6 als eine der letzten in Düsseldorf gelandet.
Am Flughafen selber fand ich den Trubel für eine Vollsperrung relativ normal: die Schalter waren besetzt, es liefen Leute scheinbar zielstrebig von rechts nach links, ich hatte nicht den Eindruck, das Flughafen hätte sich ein ein riesengroßes Campinglager verwandelt oder mordlüsternde Gestrandete würden die Mitarbeiter lynchen wollen.
Irgendwelche Hinweise, wie lange der Flughafen dicht ist, gab es nicht. Die riesigen Anzeigen in Terminal 1 haben fein säuberlich alle abgesagten und "verspäteten" Flüge angezeigt. Wir haben uns also zum Terminal 2 durchgeschlagen.
Sogar die Checkin-Schalter der Air Namibiawaren voll besetzt, das Bodenpersonal hatte Dienst nach Vorschrift: ein Schalter Luggage Drop off, ein paar für Business Class und ein paar für die Holzklasse. Die Mitarbeiter hatten eigentlich nicht mehr zu tun, als den Reisenden zu verkünden, dass der Flughafen heute komplett dicht ist und ihre Namen und Telefonnummern aufzunehmen.
Wir sind dann im wesentlichen zurück zur Bahn, haben für viel Geld Tickets zurück gekauft und sind in den nächsten Zug Richtung Ruhrgebiet, um dann zwei Stunden an gerempelt zu werden von Schaffnern, die der ersten Klasse Bier und Süppchen servieren durften, und Reisenden, die noch gehofft haben, irgendwo einen Sitzplatz zu finden.
Soviel zu dem, was war. Jetzt frühstücke ich erst mal und sortiere meine Gedanken, wie es weiter geht. Vielleicht können wir ja hier auch Infos und Vorschläge koordinieren.
MfG, Meik