THEMA: Zum 3. mal Stornierung einer Namibia Reise?
05 Jan 2024 12:05 #679915
  • Jambotessy
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  • Jambotessy am 05 Jan 2024 12:05
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Hallo Olaf,

die Entscheidung kann dir keiner abnehmen, das ist klar. Im Okt./Nov. 22 hatten wir ebenfalls ein Problem. Mein Mann konnte fast nicht laufen und eine OP war angeraten nach der geplanten Reise. Wir haben kurz vorher noch mit dem Orthopäden Rücksprache gehalten und er hatte uns zu der Reise geraten, wenn mein Mann es sich zutraute. Am Tage des Hinflugs hat er sich morgens noch eine Injektion abgeholt und sich mit Schmerztabletten versorgt. Im Urlaub selbst hatte er immer weniger Schmerzen und konnte die Schmerztabletten komplett absetzen. Mittags hat er sich in der größten Hitze immer etwas abgelegt. Hast du schon ein Stützkorsett? Das würde die WS während der Fahrt entlasten.

Ich bin so froh, dass wie diese letzte Reise noch gemeinsam genießen konnten.

Grüße und gute Besserung
Jambotessy



Liebe Grüße
Nur im Vorwärtsgehen gelangt man ans Ende der Reise.
(Sprichwort der Ovambo)

1x Togo + Benin (mit TUI), 1x Ruanda + Zaire ( mit Explorer Reisen), 3x Kenia (in Eigenregie mit dem Bodenzelt), 19 x südl. Afrika (in Eigenregie Namibia, Botswana, Zimbabwe, Sambia, Südafrika/ 17x mit dem Dachzelt und 2x ohne Dachzelt)
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05 Jan 2024 14:21 #679920
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  • tacitus am 05 Jan 2024 14:21
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@ Versicherungen für Behandlungen (nicht Rettung/Bergung) im Ausland
Oft gibt es Einschränkungen bei „bestehenden“ oder akuten Krankheiten und diesbezüglich eingegangenen Risiken. Du solltest mE das Kleingedruckte in deinem Produkt studieren, wie ein 4 Monate alter BSV eingestuft wird, wenn auf Reisen wieder akut werdend.

In 4 Monaten kann man sich jedenfalls Einiges an angepassten Bewegungsabläufen an- bzw. schädlichen abtrainieren. Das ist unerlässlich. Mieder, besser Hüftgürtel (Jambotessy) bei potenziell gefährlichen Tätigkeiten ist auch angebracht, das mache ich auch seit Jahren. Den richtigen Einsatz der unteren Bauchmuskulatur ersetzten sie aber nicht.

Viel Glück und Grüße

Ansonsten ist alles letztlich nur deine Entscheidung, weil es so viele individuelle Unterschiede gibt. Die hier geschilderten persönlichen Erlebnisse sagen dir auch nur was möglich ist, aber nicht wie es bei dir sein wird. Nicht einmal Orthopäden können aus einem radiologischen Befund den mittelfristigen Verlauf zuverlässig prognostizieren. Schmerzen sind außerdem nur die eine Sache und es gibt so viele individuelle Unterschiede im Schmerzempfinden und Leidensfähigkeit. Ich z. B. bin auf hochdosierte Schmerzmittel krank geworden, andere haben überhaupt keine Probleme damit usw., usw. Die andere Sache ist, ob neurologische Ausfälle auftraten/auftreten. Da hilft dir dann u. U. auch die Flugrettung nicht, wenn am Zielort keine kompetenten Chirurgen sind.
Letzte Änderung: 05 Jan 2024 14:32 von tacitus.
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05 Jan 2024 14:53 #679923
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  • La Leona am 05 Jan 2024 14:53
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Es gibt noch eine dritte Alternative und zwar weniger Unterkünfte aber längere Aufenthalte. Nicht nur das Fahren ist belastend, ebenso ist es das hin und her schleppen und tragen des Gepäck. Einladen ausladen etc. An deiner Stelle würde ich entweder Etosha oder den Süden weglassen und mich auf eine kürzere Version beschränken um jeweils mindestens 2 Ü lieber 3 in jeder Unterkunft zu haben. Sollte alles gut gehen kannst du etwas unternehmen ansonsten ausruhen.
LG
Gruss Leona
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08 Jan 2024 16:50 #680055
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Hallo Olaf,
mein Vorfall liegt schon Jahre zurück. Mein Zustand war so schlecht, dass ich keine Hoffnung mehr auf ein normales, selbstständiges Leben hatte.
Das interessiert zwar keinen, aber das schreibe ich dazu, weil selbst im Extremfall gute Heilungschancen bestehen. Je weniger extrem der Vorfall ist, desto schneller ist ein schmerzfreies und fast uneingeschränktes Leben wieder möglich. Mit gezielter Physio, die ich seither zu Hause regelmäßig zwei Mal pro Woche (zur Erhaltung meiner Muskulatur mache, zum Aufbau muss es mehr sein) geht es mir wieder gut.
Solange ich mit dem Training nicht nachlasse, bin ich schmerzfrei und kann auch ohne Tabletten auf Selbstfahrerreise in Namibia gehen. Die Belastung im Rücken spüre ich sehr wohl, manchmal auch grenzwertig wenn es arg ruckelt.
Das Schlimmste ist die Angst das wieder was passieren könnte, denn die sorgt für innere Anspannung und das geht auf den Rücken.
Wenn du mit Korsett sitzen kannst ist es sicher stundenweise auf extremer Piste eine Unterstützung für den Rücken aber kein Ersatz für dein Muskeltraining und auch nicht täglich über mehrere Stunden, weil sonst deine Muskulatur weniger arbeitet und abbaut. In Namibia waren die allermeisten Strecken kein Problem. Auf YouTube findest du Übungen die zu deiner Situation passen und überall ohne Geräte machbar sind.
Entspannungstabletten für den Flug würden dir sicher gut tun. Schmerztabletten könnten dich in Sachen unbewusster falscher Bewegungen unvorsichtig werden lassen. Meine Empfehlung wäre für jetzt intensives Training und für die Tour ein anderes Auto. Wenn es möglich ist, weniger Strecke zu machen, oder mehr Entspannungspausen einzulegen. Auch Massagen in den Unterkünften könnten deinen Rücken entspannen.

Fast jeder Mensch kann von jetzt auf dann einen Bandscheibenvorfall bekommen, der seine Reise beendet. Ein Risiko bleibt immer.

Aber jemand hat angesprochen, dass die Versicherung in deinem Fall von eigenem Risiko ausgehen und die Kosten dann nicht oder nur teilweise übernehmen könnte. Ich meine, sowas hätte ich auch schon gelesen.
Da wäre wirklich das Kleingedruckte relevant.
Ich fühle sehr mit dir und wünsche dir von Herzen dass du gute Fortschritte machst und guten Gewissens deine Reise antreten kannst.
Liebe Grüße, Silvia
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08 Jan 2024 20:02 #680063
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  • LilaEule am 08 Jan 2024 20:02
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Hallo,

Vier Monate ist eigentlich ausreichend für einen Vorfall, wenn du dich mit Physiotherapie und eigenen Übungen ran hältst. Ich halte es durchaus für realistisch.

Aber die Absprache mit dem Orthopäden ist sinnvoll, denn ich kenne weder Bilder noch deine Neurologie dazu.
Und wenn du jetzt ein Monat für den Verlauf hast, warte das ruhig ab, aber aktiv behandelnd, nicht nur einmal die Woche, Rest dann Sofa, nenene.

Rüttelstrassen wirst du nicht vermeiden können, wenn du wenigstens ein bisschen was sehen willst.

Es lohnt sich.

Und du fährst dann hoffentlich mit jemanden, der auch das Auto lenkt und nicht nur du?

Lg
Rita
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09 Jan 2024 03:02 #680072
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  • Namdu am 09 Jan 2024 03:02
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Hallo zusammen.

Vielen lieben Dank für die empathischen Worte, die mich ermuntern, die Reise mit entsprechendem Vorkehrungen durchzuführen.

Das heutige Gespräch beim Orthopäden zwecks Besprechung der CT Untersuchung verlief diesbezüglich positiv, da nur ein leichter Bandscheibenvorfall, allerdings an einer blöden Stelle, welche auf die Nerven drückt, vorliegt. Deshalb auch ein längeres schmerzfreies Gehen derzeit fast unmöglich macht. Seit ein paar Tagen komme ich auch ohne die sehr starken Tildin Schmerztabletten aus.

Da ich diesen BSV seit 4 Wochen habe (auf CT Termine wartet man lange) die Medikation und Spritzen seit gestern die Probleme merklich mildern, ist auch mein Arzt optimistisch, dass ich mit Physio und weiterer Therapie in gut 4 Monaten unsere Traumreise mit einem Korsett antreten kann. :-)

Mal schauen ob ein Upgrade Hillux statt Suzuki Jimmy möglich ist und ob ich die Unterkünfte, bei denen erst 70 Tage vor der Reise Stornokosten anfallen, noch ändern kann... Wegen freien Kapazitäten andertswo werde ich die beauftragte Agentur kontaktieren. Ehosha mit seinen schlechten ,bandscheibenfallschädlichen Wegen wird dann vermutlich insbesondere zugunsten mehrere Tage Swakopmund geopfert.

Da ich die NWR Unterkünfte in Ethosha und Waterberg bereits voll gezahlt habe, werde ich wohl auf diese Kosten sitzen bleibe, aber Gesundheit geht vor.

Liebe Grüße
Olaf
Letzte Änderung: 09 Jan 2024 10:48 von Namdu.
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