THEMA: Ende November durch den Caprivi?
15 Jul 2017 12:34 #481398
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  • DoePom am 15 Jul 2017 12:34
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Hallo Forum,

angesichts des deutschen Sommerwetters ist es höchste Zeit, sich mit der Planung des nächsten Afrikabesuchs zu beschäftigen.

In der zweiten Novemberhälfte sind 16 freie Tage zu verplanen. Nachdem wir einige Male in Südafrika und vor zwei Jahren auch bereits einmal in Namibia waren, ist meine Idee dieses Mal den Caprivi-Streifen zu besuchen. Wie gesagt, Afrika ist uns grundsätzlich nicht neu, allerdings hält sich unsere 4X4-Erfahrung, abgesehen von der kurzen Tiefsandpassage am Sossusvlei, bislang in überschaubaren Grenzen.

Bevor ich mich zu sehr in meine Idee verrenne, könnte ihr mir vielleicht bei einigen Fragen behilflich sein:
1. Die zweite Novemberhälfte zählt im Caprivi schon zur Regensaison. Ist es da überhaupt eine gute Idee dorthin zu fahren? Vor allem im Hinblick auf die Befahrbarkeit der Pisten in den Nationalparks und auf die Chancen trotzdem tolle Wildsichtungen zu erleben?
2. Wie stehen die Chancen so kurzfristig überhaupt noch passende Unterkünfte zu finden? Der Plan wäre überwiegend in Lodges / Chalets bzw. wo möglich in den Nationalparks zu übernachten. Oder wäre ein Dachzelt das Schlafmöbel der Wahl?

3. Falls ihr die ersten beiden Fragen trotz meiner Bedenken mit ja beantworten könnt, welche Tipps könnt ihr mir für die Route geben? Momentan hab ich folgende Ideen und Fragen:
- Angesichts der Regenzeit und unserer Reisedauer, wie tief in den Caprivi sollten/können wir fahren? Mich würde ein Besuch des Mudumu NP reizen, auf den Mamili NP hätte ich zwar auch Lust, aber spätenstens dort habe ich doch etwas Respekt vor den (überfluteten) Pistenverhältnissen. Oder sollten wir lieber nach dem BwaBwata umkehren und stattdessen auf dem Rückweg noch ein paar Tage im Etosha vorbeischauen?
- Lohnt sich Ende November ein Abstecher zu den Vic Falls oder sollten wir uns den ersten Besuch dort lieber für den afrikanischen Winter aufsparen?
- Falls die Vic Falls in die Route integriert werden, schafft man in gut zwei Wochen die Strecke die Strecke Windhuk - Vic Falls hin und zurück? Oder sollten wir lieber nur in eine Richtung fahren? Kostentechnisch wäre die Rundreise vermutlich die günstigere Alternative, da der Verbindungsflug und die Einwegmiete für das Auto entfallen würden.
- Kann man vom Caprivi aus Tagesausflüge nach Botswana, z.B. in den Chobe unternehmen? Oder dauern die Grenzüberfahrten so lange, dass uns vor Ort keine Zeit mehr bleibt?
- Habt ihr noch andere Ideen, die auf keinen Fall bei einem Besuch im Caprivi fehlen dürfen?

Würde mich freuen, wenn ihr mir bei der ein oder anderen Frage behilflich sein könntet.

Viele Grüße
Christian
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15 Jul 2017 13:07 #481403
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  • kalachee am 15 Jul 2017 13:07
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Hallo Christian

Selber war ich im November noch nicht in der Gegend unterwegs, sonst aber schon öfter während der Regenzeit, zuletzt im Januar und Februar 2016. Grundsätzlich empfinde ich es überhaupt nicht als etwas, das einem vom Reisen in diese Region abhalten sollte. Es ist ja nicht so, dass es dort dann wochenlang jeden Tag ununterbrochen wie aus Eimern schütten würde. Klar könnte es mal während mehreren Tagen am Stück so sein, erlebt habe ich das so aber noch nie und die Regengüsse waren meist einfach heftig aber dafür nur kurz. Voraussetzung ist einfach ein gewisses Mass an Flexibilität und wenn ihr die mitbringt, steht einer Reise in die Zambezi-Region nichts im Wege.

Wenn nun also zum Beispiel ein Mudumu oder Mamili nicht zu erreichen ist wegen Überflutungen, müsst ihr halt so flexibel sein, eure Pläne über den Haufen zu werfen und woanders hin zu fahren oder zu bleiben, wo ihr gerade ward. Ich selber bin Camper, von daher kann ich nicht beurteilen, wie die Buchungslage zu der Zeit in den Lodges dort ist. Freie Campsites dürften sich aber immer finden lassen und so kann man wirklich sehr flexibel sein.

Tagesausflüge vom Caprivi selber in den Chobe halte ich für keine besonders gute Idee. Vom Grenzübertritt, der eine gewisse Zeit beansprucht, ist es dann ja nochmals eine kleine Ecke zu fahren, bis man wirklich im Chobe (Riverfront) drin ist und das wäre für mich dann zu viel verschwendete Zeit. Bis dahin ist der Vormittag doch schon ziemlich fortgeschritten, das gute Licht weg und die Tiere ziehen sich allmählich zurück.

Über genaue Routenvorschläge habe ich mir jetzt gerade noch keine Gedanken gemacht, wollte jetzt erstmal diese grundsätzlichen Überlegungen loswerden.

Liebe Grüsse
Sam
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15 Jul 2017 13:19 #481405
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  • chamäleon2011 am 15 Jul 2017 13:19
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Hallo,

ich kann alles von Sam bestätigen. Dass im November schon vieles arg nass ist, halte ich nicht für so wahrscheinlich. Und wenn doch, dann halt flexibel reagieren.

Bei 16 Tagen insgesamt bleiben 14 Tage vor Ort, da würde ich nicht zu viele "Abstecher" in weiter entfernte Gegenden machen, sondern mich auf den wunderschönen Caprivi konzentrieren. Ihr braucht auch jeweils eine Nacht auf dem Hin- und Rückweg. Wir sind in Namibia begeisterte Camper (Bushcamper) und für mich würde die Tour so aussehen:

1. Nacht Windhoek
2. Roy´s Restcamp o.ä.
3. Bei Divundu (Ndhovu)
4. Divundu (Buffalo Park, Mahango)
5. Mamili (Livingston Camp)
6. Mamili
7. Katima Mulilo (Caprivi Safari Houseboat Lodge)
8. Katima Mulilo (Bootstour)
9. Bei Kongola (Mavunje Camp)
10. Kongola (Horseshoe)
11. Kongola (Evt .Bootstour mit Übernachtung)
12. Roy´s Restcamp o.ä.
13. Okonjima
14. Okonjima

Nur mal so als grobe Vorstellung, zum Schluss die Unterkunft, um schon näher an Windhoek zu sein und zum "Runterkommen".

Viele Grüße
Karin

P.s. Das einzige, was mich von Caprivi im November abhalten könnte, wäre die zu erwartende Hitze.
Würde sollte niemals ein Konjunktiv sein.

Namibia 2016: Infos zu Auto+Camps+die "Jahrhundertsichtung"
Namibia 2015: Namibia - Mein Seelenland
Namibia und Botswana 2014: Überraschungstour Namibia und Botswana mit Guide
Namibia 2013: Drei Heidjer in Namibia - Guck mal, Elefanten!
Letzte Änderung: 15 Jul 2017 13:23 von chamäleon2011.
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15 Jul 2017 13:42 #481414
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Stimmt, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Es kann zu der Jahreszeit wirklich ziemlich bis sehr heiss sein in der Gegend. Das sollte man dann schon können und sich dessen auch bewusst sein.

Toller Routenvorschlag, Karin! 3 Nächte Mavunje würde ich jederzeit auch wieder einbauen. Längst kein Geheimtipp mehr, aber es ist wirklich einfach wunderschön da.

Liebe Grüsse
Sam
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15 Jul 2017 13:45 #481415
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hallo Christian,

November ist eigentlich ein schöner Monat. Sicher regnet es schon mal, aber überwiegend ist tolles Wetter.
Ich kann Dir mal als Anhaltspunkt unsere Route 2013 einstellen. Die ist zwar etwas länger als 16 Tage, aber den einen oder anderen Tag kann man sicher streichen.
Wir waren mit einem Hilux und Dachzelt unterwegs. Reserviert hatten wir nur Senyati und Ihaha

15.11. Ankunft Windhoek
Übernachtung bei Freunden
einkaufen ect.
16.11. Autoübernahme - Fahrt nach Düsternbrook
17.11. Grootfontein / Roy's Camp
18.11. Rundu
19.11. Divundu
2O.11. Mahango
21.11. Kongola
22.11. Kongola
23.11. Kasane / Senyati
24.11. Senyati
25.11. Ihaha
26.11. Ihaha
27.11. MAVUNJE
28.11. MAVUNJE
29.11. RUNDU
30.11. Etosha /Onguma Camp
01.12. Etosha / Onguma
2.12. Okaukuejo
3.12. Erindi
4.12. Erindi
ab 5.12. noch 4 Tage mit unseren Freunden

viel Spass beim Planen
und lg Wüstenfee
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15 Jul 2017 13:54 #481417
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Hallo Christian,

der Routenvorschlag von Karin ist super!

Statt Roy´s Restcamp könnte man, wenn es etwas schöner sein soll, die Gästefarm Wildacker (nördlich von Grootfontein) einbauen.

LG
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