Hallo liebe Fomis,
danke euch allen für die aufmunternden Worte. Es war ja nicht alles schlecht, was ich erlebt habe, aber ich sehe halt vieles beim 15. Mal nicht mehr verklärt und habe vielleicht einen etwas kritischeren Blick, weil ich vieles schon anders erlebt habe. Andererseits hat es natürlich seinen Grund, warum ich schon fast 20x in Afrka war.
Übrigens, auf der Elefantentour war ich keineswegs enttäuscht, denn wir haben viele bergzebras und auch etliche große Gruppen von Giraffen gesehen. Die Zebras mal hier anbei:
Über die habe ich mich mehr gefreut als über die Elefanten.
Und die nächste Reise ist übrigens schon wieder gebucht!
Nun will ich aber den Rest noch schnell erzählen:
7. Petrified Forest
Auf dem Weg zur Spitzkoppe musste ich mal eine Pause einlegen, denn die Strecke vom Grootberg bis Spitzkoppe ist ausschließlich Gravel und das zieht sich, besonders wenn man allein im Auto sitzt. Also habe ich am Petrified Forest mal eine Pause eingelegt. Auch hier hat sich viel verändert. Ich war das letzte Mal vor 15 Jahren hier. Die Baumstämme sind noch die selben und auch die Welwitschias sind nicht wesentlich gewachsen.
Aber das Ambiente ist doch professioneller und touristischer geworden. der Eintrittspreis ist o.k., schön ist, dass man sein Auto im Schatten abstellen kann. Der Führer hat die Tour auch ordentlich begleitet, hatte gute Kenntnisse und ich war zufrieden mit der Unterbrechung.
Hier mal ein Weibchen und ein Männchen der Welwitschias:
Dann weiter zur
8.Spitzkoppe
Warum ich nicht schon viel früher mal da war, weiß ich eigentlich nicht, aber ich gestehe, es war das erste Mal. Ich hätte aber früher, als ich noch mit Dachzelt unterwegs war, hier mal campen sollen, denn es gibt wunderschöne Campsites hier. Die Campsite Nr. 5 z.B. ist ein echter Traum. Nun aber bin ich ja Lodge-Hopper und so habe ich ein "Chalet" hier gebucht. Von der Buchung wusste an der Reception niemand was, aber meinem ausgedruckten Beleg konnten sie entnehmen, dass ich tatsächlich vorgebucht hatte.
Ich bekam "Chalet Nr. 3". Also, die ursprüngliche Bedeutung des schweizerischen Chalets ist ja eine andere. Von außen sah das Hüttchen ja auch recht einladend aus, aber im Innern war es doch sehr mit der Holzhacke gezimmert. Dazu hatten die Wände noch Risse und Löcher und am Reetdach haben sich schon kräftig die Vögel bedient, aber es hat ja auch nicht geregnet. Toilette und Waschgelegenheit sind außerhalb, die Dusche 50m und die Toilette 30 m entfernt. Alles keine unüberbrückbaren Distanzen.
Es gibt auch ein "Restaurant" in dem man am Abend nach Voranmeldung essen kann. Ich habe mich für Curry-Hackfleisch mit Reis entschieden. Zwar im Blechteller serviert, aber eine große Portion und geschmacklich 1a! Dazu ein kühles Bier, was will man mehr!
Am meisten aber hat mich natürlich die Kulisse interessiert. erst bin ich mal mit einem Führer an die Stellen, die man sonst mit dem Auto nicht anfahren darf. "Buschman´s Paradise" z.B. Der Führer - Preis für die Führung war mit 50 N$ angemessen - war wieder gut geschult, hat mich dann auch auf einer Fahrt um die gesamte Spitzkoppe begleitet. Dabei konnte wir auch die Baustelle auf der Rückseite besichtigen, wo im Augenblick eine Edellodge gebaut wird, die noch in diesem Jahr fertig werden soll.
Abends und morgens war ich dann noch allein unterwegs, um einige nette Aufnahmen von den in Rot leuchtenden Granitfelsen machen zu können.
Resümee: Die Leute hier sind recht nett und geben sich Mühe, manchmal sollten sie sich aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen und die Anlage etwas besser in Schuss halten.
Bald geht es weiter zum Schluss!
Burschi