Hi Wolfgang,

da wollen wir aber doch mal die Reihenfolge einhalten - auch wenn ich nicht unbedingt die Männer in Schutz nehmen möchte :

Ursprung allen Übels war das Weib

Dann kam die Schlange dazu

Das Weib machte einen Fehltritt

Der Mann reagiert, die Schlange verzieht sich - vorbei mit dem lecker Wein

LG

Claudia

Hallo zusammen

tja, vor Schlangen fuerchten sich sehr viele. Ja, es gibt mehr Verkehrstote als Schlangenbisstote. Doch in einigen Gegenden sind Bisse doch haeufig.

Es gibt so ein paar Moeglichkeiten, wie man Schlangen vom Haus fernhalten kann. Wasser fuer sie etwas entfernt hinstellen, denn sie schleichen gerne dorthin, wo es Wasser hat und wenn man sie dann in die Ecke draengt, spuckt oder beisst es.

Nie unter Holz oder Steine fassen.

Kobras leben sehr gerne in Termitenhuegeln. Also aufmerksam sein, wenn man Termitenloecher in der Naehe hat.

Meine Schwarznackenkobra, die wir gelegentlich im Garten antreffen, ruht in so einem Termitenloch - irgedwo, da sie das alte verlassen hat. Nun wissen wir nicht mehr wo sie ist.....



Da es sich um ein Jungtier handelt, ist sie tagaktiv. Sie ist extrem scheu, was die meisten Kobras sind. Sie darf bei uns bleiben, auch wenn sie eine Gefahr fuer die Hunde und Katzen sein koennte. Wenn sie spukt, dann halt auswaschen und die Schmerzen tapfer ertragen.

Puffottern koennen vor allem beim Campen dem Geruch von Fleisch folgen. Voegel und Hoernchen warnen oft. Voegel haben mir mal den Tritt auf eine Puffotter in Botswana erspart. Man sieht sie im Gras nicht. Die Tarnung ist zu perfekt.

Schwarze Mambas fliehen oft nicht, sondern verteidigen ihr Territorium.

Sollte mal eine Schlange beissen, keine Panik, Druckverband (nicht abbinden) anlegen und ins naechste Krankenhaus, wo sie eine Ahnung von Schlangenbissen haben. In Kenia oder auch von Tansania aus ins Nairobi Spital und Dr. Sayo verlangen.

Liebe Gruesse
Elvira

Hallo Foris

diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich Schlangen mag und auch dazu beitrage, dass sie nicht getoetet werden. Kein einfaches Unterfangen, da viele es sich in den Kopf gesetzt haben, Schlangen beissen einfach und sind toedlich. Gut, es gibt Gebiete, wo jegliche medizinische Versorgung fehlt und somit ein Biss, der nicht toedlich verlaufen muesste, es halt dennoch tut.

Ich war Anfang November daran, Voegel zu fotografieren und eine Vogelliste zu erstellen. Ein Ast sieht irgendwie komisch aus und siehe da, er hat einen Kopf.







Es ist eine weibliche Boomslang. Dies der Afrikaans Name und heisst ganz einfach Baumschlange. Auf Baeumen jagd sie nach Chamaeleons und Voegel. Es ist eine sehr friedliche Schlange, obwohl ihr Gift toedlich ist. Das Gift verhindert die Blutgerinnung und man verblutet. Ihre Giftzaehne liegen hinten am Kiefer.
Ein Hildebrandt Star kam etliche Male zurueck und warnte alle in der Gegend - vorsicht Gefahr. Der Schlange passte das gar nicht und sie blaehte sich auf. Als ich kurz in mein Zimmer ging, verschwand sie in der Zwischenzeit.

Aufgenommen im Amboseli Gebiet.

Liebe Gruesse
Elvira

Hallo Elvira,

Sehr schoen, die Bilder der Boomslang! Dass sie sich zur Warnung so aufblaehen habe ich noch nie gesehen, faszinierend!
Danke fuer's teilen!

Gruss aus Sodwana
Maddy

Hallo zusammen

Nun möchte ich euch erzählen, wie man’s auf gar keinen Fall machen sollte:

Vor vielen Jahren fuhren wir mal in Namibia südlich von Warmbad in Richtung südafrikanische Grenze, als wir plötzlich eine grosse Kobra mitten auf der Fahrbahn entdeckten. Die wollten wir unbedingt fotografieren. Also hielten wir an und stiegen aus dem Fahrzeug aus. Als wir näher kamen, richtete sie sich sehr fotogen auf, sodass wir sie gut fotografieren konnten. Scheinbar wurde es der Schlange aber irgendwann zuviel, sodass sie sich verzog und zwar unter unser Auto, wo sie ganz langsam und geschmeidig im Motorraum verschwand . Nun standen wir etwas hilflos da und überlegten, wie wir die Schlange wieder loswerden könnten. Wir öffneten mit Knüppeln bewaffnet die Motorhaube - und da lag sie - schön um die Batterie gewickelt. Unser Versuch, sie von dort rauszuangeln scheiterte kläglich, denn nun verschwand sie auf Nimmerwiedersehen irgendwo in Richtung Getriebe .

Da wir ja irgendwann wieder weiter mussten, fuhren wir mitsamt der Schlange los in Richtung Velloorsdrif, wo sich der Grenzposten befand. Wir wurden bei der Einreise nach Südafrika gefragt, ob wir irgendwas anzumelden hätten. “Ja, wir haben eine Kobra im Fahrzeug”. Der Grenzer fragte etwas erstaunt, wo die denn sei und wir antworteten, dass wir sie zuletzt im Motorraum gesehen hätten. Da es scheints verboten war, Schlangen nach Südafrika zu importieren und wir sie ehrlich gesagt auch loshaben wollten , hieß es, dass wir nicht weiterfahren dürfen, bis die Schlange gefangen sei. Wir öffneten die Motorhaube - und da lag sie - wieder um die Batterie gewickelt - …..und verschwand nichts Gutes ahnend sofort wieder in die unteren Gefilde .

Der Zöllner und ein paar Helfer besorgten sich Brechstangen und stocherten eine geschlagene dreiviertel Stunde lang im Motor rum, bis sie die arme Schlange endlich rausziehen konnten. Das Tier war in der Zwischenzeit von den Stangen total zerlöchert worden, war aber immer noch am Leben, da der Kopf noch ganz war. Indem man nun ihren Kopf zerquetschte, wurde sie endlich erlöst.



Auf dem lädierten Polaroid-Foto grinsen zwar alle erleichtert, aber das was wir gemacht haben, war wirklich in Sachen Hirnlosigkeit kaum mehr zu überbieten, zudem musste aufgrund unserer grenzenlosen Blödheit eine schöne Schlange, die gar nichts Böses im Sinn hatte, ihr Leben lassen .

Deshalb mein Ratschlag:
Niemals direkt neben einer noch lebenden Schlange anhalten!

Viele Grüsse
Erika

Erika schrieb:
... und dann fegt der nächste Wagen drüber und die Schlange ist auch hin.

Wir haben diese hier mit einem Ast von der Straße bugsiert. Sie fand das auch nicht lustig und reagierte aggressiv. Kurz hinter ihrem Kopf sieht sie auch so aus, als hätte sie schon etwas abbekommen ...



Gruß
Wolfgang