Bernd schrieb:Hallo Huntington,
wie Chrigu und Beate schon geschrieben haben, ist Sabi Sand bekannt für Leos - und da insbesondere die Londolozi Lodge. Die garantieren (fast) Leo-Sichtungen, lassen es sich aber auch bezahlen.
Gruß,
Bernd
Hallo Huntington,
einer der besten Plätze, um Leoparden zu sehen, ist definitiv Sabi Sand an der Westseite vom Krüger Park. Hier leben die Tiere in "freier Wildbahn", denn es gibt keinerlei Zäune oder Barrieren zum Krüger Park.
Ich hatte schon oft das Vergnügen, Sabi Sand besuchen zu dürfen und bin noch nie wieder von dort zurückgekehrt ohne eine Leopardensichtung (meistens sogar mehr als eine innerhalb von 1-2 Tagen). Garantieren kann Dir das allerdings niemand, auch "Londolozi" nicht.
Da muss ich Bernd leider ein wenig widersprechen. Die Wahrscheinlichkeit, einen Leoparden zu sehen, liegt NICHT an der Unterkunft, sondern an dem Gebiet. Im Sabi Sand gibt es unterschiedliche Preiskategorien, von günstiger bis super exklusiv und luxuriös. Dieses bezieht sich auf Unterkunft, Anzahl der Personen auf dem Game Drive, Essen etc. Das Game Viewing ist aber bei allen Unterkünften erst einmal grundsätzlich dasselbe.
Es gibt noch Unterschiede, wie viele Lodges sich in einer "Konzession" befinden, denn danach richtet sich die Anzahl der Fahrzeuge, die unterwegs sind. Z.B. dürfen auf dem Gebiet von Sabi Sabi nur Fahrzeuge von den eigenen und von 1 oder 2 anderen Lodges unterwegs sein.
In einem anderen Gebiet, in dem sich die von Beate genannte Dulini Lodge befindet, wirst Du Fahrzeuge von mehreren Lodges antreffen, denn hier gibt es verschiedene Lodges (z.B. Dulini, Exeter River, Ulasaba, Leopard Hills etc). Im nördlichen Sabi Sand findest Du Arathusa, Elephant Plains etc.
Grundsätzlich ist aber die Anzahl der Fahrzeuge bei einer Sichtung limitiert auf zwei bzw. höchstens drei. Die Guides haben untereinander Funkkontakt. Du siehst auch nicht ständig ein Auto oder triffst auf einen "Verkehrsstau". Es sollte also kein falscher Eindruck entstehen.
Es ist aber trotz allem so, wie hier viele sagen. Garantien gibt es im afrikanischen Busch keine. Man kann gute Voraussetzungen schaffen, in dem man die richtige Gegend bereist, aber man kann auch leider mal Pech haben. Trotzdem gibt es immer viel zu entdecken und man darf sich nicht zu sehr auf eine Tierart "beschränken". Leoparden haben grundsätzlich fest Reviere, sind aber einfach schwer zu finden, da sie sehr gut getarnt sind.
Wir waren z.B. im November in Tanzania. Nach allem, was ich vorher gelesen und gehört habe, hatte ich gedacht, dass es relativ sicher sein würde, dort in der Serengeti Geparden zu sehen. Im Gegensatz dazu hatte ich mit Leoparden so gut wie gar nicht gerechnet. Aber Afrika ist immer für Überraschungen gut, wir haben in der zentralen Serengeti jeden Tag Leoparden gesehen und im Norden in einer privaten Konzession auch. Geparden dagegen gar nicht, obwohl unsere Guides ihr Möglichstes versucht haben. Aber was immer man sieht, es ist immer toll, so lange man offen für diese Beobachtungen ist. So hatten wir im Ngorongoro Krater Glück und haben alle vier dort lebenden Geparden innerhalb von 1 1/4 Tagen gesehen. Es läuft halt alles darauf hinaus, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein muss.
Soweit aus meinen Erfahrungen.
Schöne Grüße aus dem verschneiten Frankenland,
Nicole