THEMA: Entwicklung des Namibia Dollars
20 Dez 2004 20:28 #1138
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  • Gast am 20 Dez 2004 20:28
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Der N$ ist in der Vergangenheit, da paritätisch zum Rand, enorm gestiegen. Wie schätzt Ihr seine Entwicklung ein - wird er steigen oder stark fallen ? Davon hängen ja die Reisekosten ab.
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20 Dez 2004 20:43 #1139
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  • Gast am 20 Dez 2004 20:28
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er wird nicht fallen, solange George Bush derart über seine Verhältnisse lebt, und die weltweite Nachfrage nach Rohstoffen und Gold nicht abnimmt..
um nur einige Faktoren zu nennen, und
danach siehts derzeit nicht aus, steigen? ist für mich schon denkbar, sorry
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20 Dez 2004 20:55 #1140
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  • Gast am 20 Dez 2004 20:28
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noch ein Aspekt:
ich habe von Überlegungen gelesen, den nam$ vom Rand abzukoppeln...
dann würde er wohl fallen, aber drüber will ich nicht weiter nachdenken!
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21 Dez 2004 12:18 #1148
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  • Gast am 20 Dez 2004 20:28
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Hallo,
ich hab beruflich relativ viel mit der Rand Entwicklung zu tun, der NAD ist wie Du richtig sagst, paritätisch.
Ganz einfach gesagt, läuft's in RSA so ab:
Gute Wirtschaftsleistung, gute Inflation bedeutet i.d.R. keine Zinssenkung
(wie zuletzt in der Sitzung am 9.12. des Zentralbankrat, Tito Mboweni) was wiederum darauf schließen läßt, dass der Rand stark bleibt.

Auf die Gefahr hin, dass nachfolgendes Posting für ein Forum zu lange ist,
ein Auszug aus den IBN News:

Drei-Jahres-Vision des Finanzministers

Finanzminister Trevor Manuel, der kürzlich zum beliebtesten Politiker des Landes gewählt wurde, hat seine Halbjahres-Haushaltsrede vom 26. Oktober als Anlass genommen, um seine Vision für die wirtschaftlichen und finanziellen Rahmendaten Südafrikas in den nächsten drei Jahren bekannt gegeben.

Während die Informationen, dass Transnet und Eskom in den nächsten Jahren 165 Milliarden Rand in die Infrastruktur Südafrikas investieren, gute Neuigkeiten sind, interessieren sich die Geldmärkte und ausländischen Investoren insbesondere für die angekündigten weiteren Lockerungen der Devisenbeschränkungen. Manuel sagt zwar es gäbe keinen „big bang“, aber der Abbau der Beschränkungen werde definitiv eines der Hauptziele seiner Politik sein. Danach soll in einem ersten Schritt südafrikanischen Unternehmen gestattet werden, im Ausland zu investieren. Im Ausland erzielte Dividenden sollen künftig auch im Ausland verwendet werden dürfen und Südafrikanern soll es erlaubt werden, sich an ausländischen Unternehmen zu beteiligen, soweit diese in Südafrika an der Börse notiert sind.

In ersten Kommentaren sind sich die Banken darüber einig, dass es zwar vorübergehend zu einem Kapitalabfluss kommen wird, der aber keine grossen Dimensionen erreicht, die den Rand nachhaltig in Gefahr bringen können (Nedbank, Investec, Commerzbank).


Manuels Politik ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollständigen Liberalisierung des Kapitalverkehrs und damit zur weiteren Verringerung des Wechselkursrisikos, das heute noch viele Investoren abschreckt.

Heißt im Klartext, man will den Rand solange wie möglich auf diesem Level lassen.

Grüße, Hannes
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21 Dez 2004 15:04 #1152
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Hallo Hannes,
ich finde das schon interessant. Aber das Ziel der Südafrikaner ist eine Sache, wie jedoch sieht es mit der Abhängigkeit des ZAR vom US-Dollar bzw. von der US-Dollar dominierten Weltwirtschaft aus ? - Bisher stellte sich die Kursentwicklung des ZAR vereinfacht immer so dar: ist der Dollar schwach, ist es auch der Rand - und umgekehrt. Dass das keine lineare Abhängigkeit war, ist mir schon klar - aber ist es überhaupt eine ?
Gruß Joli
:?:
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21 Dez 2004 16:25 #1153
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Hallo Joli,
Du hast natürlich auch recht, allerdings ist die Abhängigkeit meines Erachtens nur indirekt gegeben.
Die größten Exportpartner Südafrikas: UK 12,8%, USA 12,7%, GER 9,3%
JAP 8,9%, ITA 5,8%, also der "teure" Export in die USA macht nicht den Großteil aus. (wobei viele Rohstoffe auch in Europa in USD gehandelt werden - zb. Diamant)

Vorwiegend gibt's definitiv im Export Probleme, Südafrika verpasst bei
den Rohstoffen derzeit große Chancen durch den Rand-Kurs. Zb. haben die Goldminen derzeit Riesenprobleme (trotz hoher Goldpreis int.) da
die Produktionskosten in Rand bezahlt werden und die Erlöse in USD.
Die Folge: Pro Kg Gold ergibt dies in Summe Erträge von bis zu - 35%.
Gold ist einer der dominierenden Wirtschaftsfaktoren in Südfarika und steigt im Preis unter anderem dann, wenn der Dollar zur Schwäche neigt. Wenn beides zusammen kommt, spricht das für den Rand.
Also gibt's dementsprechend sicherlich einen Zusammenhang Dollar/Rand.

Über die Abhängigkeit von Währungen läßt sich sicher lange philosophieren, dennoch ist eine Währung in erster Linie von der Wirtschaftskraft/politischen Lage des jew. Landes abhängig. Und da dies in Südafrika sehr schwankt, besteht immer die Möglichkeit zu starken Währungsschwankungen.

Mein persönliches Gefühl ist, dass der Rand sich mittelfristig zw. 7,5 / 8 zum EUR halten wird. Aber da haben sich schon ganz andere den Mund verbrannt.

Grüße, Hannes
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