Hallo zusammen.

Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt der ein oder andere stöhnen wird, weil das Thema sicher schon oft behandelt worden ist, würden wir uns trotzdem über Reaktionen freuen.
Es geht um das namibische Wetter in der Zeit vom 03. Juli bis 08. August '09. Wir schwanken zwischen einer Reise nach Australien und Namibia. Im Norden Australiens werden wir in dieser Zeit ganz sicher sehr schönes und warmes Wetter haben. Unser Herz schlägt aber doch ein wenig mehr für das südliche Afrika, insbesondere für Namibia und Botswana. Ich denke, den meisten hier in diesem Forum wird es ähnlich gehen.
Die Überlegung ist, mit einem gemieteten 4WD von Windhoek auf direktem Weg Richtung Norden zum Caprivi zu fahren (vielleicht noch einen kleinen Abstecher in die Etosha P.) und dort und im Norden Botswanas (Chobe und Moremi) zu bleiben. Dafür haben wir ca. 5 Wochen Zeit. Wir waren bereits im April und Mai diesen Jahres in beiden Ländern und haben natürlich einiges gesehen. Der Grund, warum wir aber planen, so schnell in den Norden zu 'flüchten' ist einzig und allein die nicht ganz so camperfreundliche Temperatur, da wir natürlich wieder nur zelten wollen. Macht das Sinn??? Wer hat Erfahrungen gemacht mit Camping in Nordnamibia im afrikanischen Winter?

Es grüßen ganz herzlich Guido und Ilona

Hallo Ilona,

Winter in Namibia (d.h. speziell Juli und August) heißt angenehm warme Tage und kühle bis bitterkalte Nächte. Man kann pauschalisiert sagen, dass je weiter Du nach Norden kommst die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nach geringer werden und insgesamt die Temperaturen höher liegen. Bei uns auf der Farm (nahe Etosha) haben wir im Winter tagsüber 20-25 Grad und nachts selten unter 10 Grad. Im Süden hingehen sind tagsüber häufig nur 15-20 Grad und nachts schon einmal um den Gefrierpunkt. Da ihr eher in den Norden bzw. Caprivi wollt, sind die Temperaturen meiner Meinung nach ok fürs campen (wobei ich nie campe, auch nicht im Sommer).

Ich persönlich friere in Namibia im Winter in jedem Fall deutlich mehr als in Norddeutschland im Winter...

Sonnige (warme) Grüße
Christian

Hallo Ilona,
in Ergänzung zu Christian kann ich nur bestätigen, dass es im namibischen Winter schon etwas sehr kühl werden kann. Dabei sind das noch nicht einmal die absoluten Temperaturen, die einen zum Frösteln bringen, sondern der tägliche Temperatursturz innerhalb sehr kurzer Zeit - eben noch angenehm und ein halbe Stunde später brauchst Du dicke Decken.Temperatursprünge von 15° und mehr sind dabei keine Seltenheit.\" \"Namibia ist ein eiskaltes Land mit einer glühend heißen Sonne\" - das beschreibt den Winter ganz gut.
Gruß Joli

Guten Tag liebe FoMis,

das Thema interessiert auch mich, da wir im Juli/August für 26 Tage Nambia bereisen wollen. Bisher kenne ich Nambia nur im März/April und Oktober, was ich jedes Mal sehr angenehm fand. Jedoch selbst im Oktober empfand ich es z. B. im Damaraland nachts recht kühl. Wir hatten in einer Lodge ein Freiluftbadezimmer. Dort mitten in der Nacht auf dem Klo war es schon sehr kalt, auch morgens war Duschen nur mit Gänsehaut möglich.

Da ja die meisten Unterkünfte über eine leichte Bauweise verfügen und zudem wohl auch keine Heizung haben, tendiere ich mittlerweile dazu, die zunächst geplanten südlichen Punkte Sossusvlei und Gamsberg Paß etc. wegzulassen, und von Windhoek direkt gen Etosha und von dort aus in den Caprivi zu starten.

Da doch im Winterzeit Trockenzeit herrscht, dürfte es dort eigentlich kein Problem wegen Malaria geben? Wie schaut es damit wohl am Panhandle (Shakawe) aus?

Danke für jede Meinung, für jede Erfahrung mit Namibia/Caprivi im Winter!

Ich wünsche Euch allen ein schönes restliches Adventswochenende,
Grüsse aus dem trüben Norden
von Heike


Über jede Meinung

Hallo Heike,

wenn ich Dich recht verstehe geht es in Deiner Frage eher um Malaria als um das Wetter. Aber kurz zum Wetter: Die Bauweise ist natürlich nicht wie in Deutschland. Strohdächer, wie in dem meisten Lodges, isolieren z.B. sehr gut, so dass es im Winter nie zu kalt wird und im Sommer nie zu heiß.

Zur Malaria lies doch die FAQ bzw. Frage Deinen Arzt oder Apotheker (sonst gibt es hier wieder eine Grundsatzdiskussion). Aber als Anhalt schau Dir mal http://www.namibiatourism.com.na/traveling_malaria.php an. Caprivi ganzjährlich hohes Risiko.

Sonnige Grüße
Christian

Hallo zusammen,
für mich persönlich ist diese Zeit die beste. Nicht zu heiss, über Tag und die Nacht angenehm zum zudecken.
Gefroren hab ich selbst nicht, eher musste ich ab und zu eine der Decken wegstrampeln die als Zwiebelschalenmanier am besten übereinander genutzt werden!
Selbst das Übernachten im Freien war absolut zum Aushalten! Was wir im Naukluft an der Blutkoppe und am Kuiseb machten.

Was immer schnell aufkommt ist ein Wind, mal kalt, mal etwas wärmer, da braucht man dann schon etwas langes.
Wobei meine beiden lieben von Rooiklip aber immer einen Wollpullover oder ne Fleecejacke anhaben...

Nur ist das Wetter nie vorhersehbar und es kommt auf jede(n) einzelne(n) an wie \"verfroren\" man ist. Für Eventualitäten sollte man dennoch \"gerüstet sein!