motorradsilke schrieb:
Ich finde diesen Gini Koeffizienten aber in dem Zusammenhang nicht wirklich passend.
Ich denke der passt nie. Das kommt auf die Mentalität darauf an und was auch sehr wichtig ist, wie die Verteilung ist. Da hier so schöne Zahlenbeispiele "gewürfelt" wurden: Wenn einer 10.000 € im Jahr verdient und 100 andere 100€ im Jahr, dann kann der mit den 10.000 € damit leben, die anderen aber nicht…
Beim gleichen Verhältnis nur einer hat 10.000.000 € im Jahr und die 100 anderen 100.000 € im Jahr kann jeder gut leben, einer halt besonders gut, aber da werden vermutlich weniger Überfälle aufgrund der Einkommensverteilung statt finden?
motorradsilke schrieb:
Der Neid entsteht ja dadurch, dass Arme den Reichtum sehen. Und da ist es doch egal, ob das ein reicher Einheimischer oder ein reicher Touri ist.
Zumal sich die Überfälle ja zu großen Teilen gegen Touris richten.
Welches Motiv die Täter haben sei einmal dahin gestellt, ist das immer Neid oder spielen da andere Faktoren (Arbeitslosigkeit, fehlende Zukunftsaussichten, Frustration etc.) auch noch eine große Rolle?
Wen würdest Du denn überfallen? Den Touristen mit Geld oder den Nachbarn der auch nichts hat?
motorradsilke schrieb:
Ansonsten haben wir warscheinlich verschiedene Wahrnehmungen. Ich bewege mich z.B. in Windhoek eben leider nicht so wie in Berlin oder Bangkok.
In Bangkok war ich noch nicht, werfe da einmal Amman mit in den "Topf", wobei ich mich da sicherer als in Berlin gefühlt hatte...
motorradsilke schrieb:
Wenn schon auf dem Campingplatz davor gewarnt wird, nach Einbruch der Dunkelheit ein paar hundert Meter bis zur nächsten Gaststätte zu laufen, dann ist das etwas, was ich bisher nur in afrikanischen Städten erlebt habe.
Auf welchem Campingplatz war das denn?
motorradsilke schrieb:
Würdest du denn in Namibia abends allein einen Strandspaziergang machen?
Ja in Swakopmund an der Strandpromenade schon, wobei wir eigentlich immer zu dritt oder viert vom Essen gehen zur Lodge zurück sind, was vor einem Überfall aber auch kein wirklich effizienter Schutz wäre.
Gruß Markus