THEMA: Tourist von Leopard angegriffen
20 Apr 2018 18:10 #519213
  • freshy
  • freshys Avatar
  • Beiträge: 3591
  • Dank erhalten: 5179
  • freshy am 20 Apr 2018 18:10
  • freshys Avatar
Ich darf daran erinnern, dass im KTP, beim Übernachtungsplatz Matopi, ebenfalls eine Touristin nachts von einem Leoparden angegriffen und schwer verletzt wurde. Wir stehen nunmal auf der Speisekarte dieser Raubkatzen. Wir können lange darüber sinnieren, was in beiden Fällen falsch gelaufen ist, mich stört die durchschimmernde Meinung, beide Opfer hätten - aus welchem Grund auch immer - selbst schuld. Wir können doch nicht restlos sicher sein, dass uns so etwas nicht passieren würde, dass wir ggf. für unsere Sicherheit alles richtig machen würden.

Wenn ich das richtig gelesen habe, so hatte das Konstanzer Ehepaar ein Permit.
LG freshy
Letzte Änderung: 20 Apr 2018 18:13 von freshy.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Pascalinah, Logi, Rehema, SophieCat
20 Apr 2018 18:13 #519214
  • Rehema
  • Rehemas Avatar
  • Die Mutigen leben nicht ewig, die Ängstlichen nie
  • Beiträge: 546
  • Dank erhalten: 2034
  • Rehema am 20 Apr 2018 18:13
  • Rehemas Avatar
Ich campe nicht wild, und bin auch kein Verfechter davon. Einfach weil ausgewiesene Plätze auch mit Tier- und Naturschutz zu tun haben.
Aber es macht für mich keinen Sinn. Und im Mankwe Camp Site wäre um 7 Uhr auch keiner vorbei gekommen, und die Lodge ist so weit weg, da hätten wir stundenlang schreien könne, das hätte keiner gehört!
Und ich oute mich jetzt hier als Schisser: ich habe u.a. mit deshalb am Ende NICHT Dizhana gebucht (obwohl viele das so schön finden), weil da recht häufig Löwen durchs camp kommen. Ich habe auch schon unter Löwen im Zelt geschlafen, und ich glaube auch, dass diese Tiere einem IN DER REGEL nichts tun. Deshalb sind das auch alles coole Geschichten, und wenn es gut geht, erzählt es sich zu Hause auf der warmen Couch ganz prima! Aber wenn dann MAL was schiefgeht, dann ist angeblich immer der Camper schuld, der sich so blödsinnig verhalten hat!?
Wir fragen uns schon lange, wo der Unterschied besteht – nicht nur beim campen, auch beim Austeigen in Parks. Das Auto ist NIE zu verlassen. Und rauslehnen darf man sich auch nicht – so wurden wir im Chobe gerügt, als wir Giraffen fotografierten (und ich bin lange genug in Afrika unterwegs um zu wissen, dass die Anwesenheit von Giraffen NICHT gleichzeitig die Abwesenheit von Löwen oder dergleichen bedeutet!). Wo anders darf man an ausgewiesenen und ebensowenig umzäunten oder bewachten „Picknick sites“ oder“strech points“ aussteigen. Bei den Strech points war weit und breit keiner in der Nähe! Aber da darf man ins Gebüsch pinkeln gehen. Ein paar Meter weiter ist es wiederum verboten – weil ein Löwe jederzeit aus dem Gebüsch springen könnte. Wo ist da die Logik?
Im Savuti kann man einen kleinen Hügel hochklettern, um Rock Paintings zu bestaunen. Zu Fuss. Hätte uns gereizt – aber es war SO dichtes Gestrüpp, dass uns nicht wohl dabei war. Erlaubt wäre es gewesen - weil es angeblich dort ungefährlicher ist als hinter der nächsten Kurve??? Das macht doch keinen Sinn!!!?
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: buma, freshy, KarstenB
20 Apr 2018 18:16 #519216
  • maggus
  • magguss Avatar
  • Beiträge: 758
  • Dank erhalten: 660
  • maggus am 20 Apr 2018 18:16
  • magguss Avatar
Hi,

Nur mal so als Denkanstoß und was man aus diesem Vorfall vielleicht lernen sollte:

Die Mitfahrer unbedingt in die Bedienung des Fahrzeuges einweisen! In solchen Notsituationen ist es wichtig, daß ein zweiter Fahrer das Fahrzeug bewegen kann und zumindest in der Lage ist, zu einem Punkt zu kommen wo man Hilfe bekommt!
Aus diesem Grund kann auch mein 12 Jähriger Sohn meinen LKW starten und auch fahren, ich hoffe zwar, dass dies nie von Nöten sein wird, aber es war eine Kleinigkeit dies zu zeigen und hat uns beiden Spaß gemacht!

Gruß Markus
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: giraffenmog, Topobär, picco, Logi, NOGRILA, MatzeHH, sandra1903, Mustang05, kOa_Master, mika1606 und weitere 4
20 Apr 2018 19:11 #519220
  • loser
  • losers Avatar
  • loser am 20 Apr 2018 19:11
  • losers Avatar
Hallo freshy, es gibt auch einfach nur Pech, das auch versierte Reisende treffen kann, niemand hat etwas falsch gemacht, niemand hat Schuld daran. Das hier berichtete Ereignis kann sich auch anders abgespielt haben, eine Erklärung wie Wildern oder Angeschossen ist nicht wirklich erforderlich.
Sowas kann nie ausgeschlossen werden, es ist und bleibt ein extrem seltenes Ereignis. Für Touristen, nicht so für Einheimische! Wer dadurch so sehr belastet ist, dass er Pech zu 100 % ausschließen möchte, sollte derartige Reisen vielleicht bleiben lassen.
Grüße
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
20 Apr 2018 19:34 #519221
  • NOGRILA
  • NOGRILAs Avatar
  • Beiträge: 1794
  • Dank erhalten: 765
  • NOGRILA am 20 Apr 2018 19:34
  • NOGRILAs Avatar
Hi Fomis, nach Christians zweiten Link zur Bildzeitung-heute auch in Papierform taufrisch am Kiosk-steht, im Gegensatz zu vorherigen Aussagen eines gewilderten/verletzten Tieres, die Aussage eines Experten, dass der Leopard vermutlich Essensgerüche durchs offene Fenster wahrgenommen hat!

Ob er auch vorher schon hätte hinein springen können, keine Ahnung, getan leider erst nach Bewegung des Opfers am Fenster :( !

Es heisst ja immer, alles gut wegschließen und Essenssachen nie im Wohnraum/Zelt!

Alles sehr traurig!

LG NOGRILA

P.S. Die Aussage zum zweiten Fahrer oder das die Frau des Opfers den LKW nicht fahren konnte, war mein erster Gedanke nach dem Bericht!
Letzte Änderung: 20 Apr 2018 19:37 von NOGRILA.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Logi
20 Apr 2018 19:38 #519222
  • GinaChris
  • GinaChriss Avatar
  • Beiträge: 4645
  • Dank erhalten: 9612
  • GinaChris am 20 Apr 2018 19:38
  • GinaChriss Avatar
Unsere oberste Prämisse ist Respekt vor der Natur,
ob in eingezäunten, nicht eingezäunten campsites, oder sonst wo im südlichen Afrika.
Respekt ermöglicht geplantes, überlegtes Handeln; Angst und Panik verhindert es.
Gruß Gina
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.