Hallo Botsi,
egal ob die Tour billig oder teuer ist, ob sie lang oder kurz ist - du hast nie eine Garantie auf Sichtungsglück.
Wir haben selbst das beste Beispiel erlebt am "berühmten" Wasserloch von Okaukuejo im Etosha NP: Bei unserer ersten Reise schlugen wir uns dort die Nacht um die Ohren und sahen nur einen einzelnen Schakal. Auf einer anderen Reise erlebten wir dort innerhalb kürzester Zeit eine Herde Elefanten, etliche Nashörner sowie die üblichen Verdächtigen in Mengen.
Das Elephant Tracking erlebten wir 2015 von der Khowarib Lodge aus. Wenn man es ganz genau nehmen möchte, war es nicht sehr erfolgreich, denn von Nahem sahen wir nur einen Elefanten, konnten aber beobachten, wie er sehr geschickt das Steilufer hinaufstieg, was wir sehr interessant fanden. Dann gab es noch einige Elefanten in so großer Entfernung, dass man sie auf den Fotos nur erahnen kann. Unser Fahrer setzte seinen ganzen Ehrgeiz daran, uns noch einige Löwen zu zeigen, aber außer Spuren war nichts.
Manche/r würde nun sagen, die Fahrt war ihr Geld nicht wert, das fanden wir jedoch nicht. Ob ich nun einen Wüstenelefanten sehe oder einen "normalen" im Etosha, ist mir egal. Es gab zudem eine Menge anderer Tiere zu beobachten, die genauso interessant waren. Aber das schönste war die Fahrt an sich, die wunderbare Landschaft, Wege und Abzweigungen, die man sicher allein nicht gefahren wäre ... und dazu das interessante Gespräch mit dem Fahrer.
Man darf die Erwartungen nicht zu hoch stecken, muss sich auf die Fahrt entspannt einlassen, das genießen, was einem geboten wird, und nicht enttäuscht sein über das, was man nicht gesehen hat - wie im richtigen Leben.
Wir würden so eine Fahrt - ob sie sich nun Elephant oder Rhino Tracking nennt - jederzeit wieder unternehmen wollen.