THEMA: Tourismus in Namibia im Aufwärtstrend
17 Aug 2023 12:43 #672074
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  • pollux am 17 Aug 2023 12:43
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@tacitus: "...die liebgewonnenen Gewohnheiten von Reisenden und Reisenwollenden mittelfristig kräftig verändern wird (müssen);"

Die Gewohnheiten werden sich aber nicht durch angeblich notwendige Klimamaßnahmen verändern, sondern voraussichtlich durch sinkenden Lebensstandard aufgrund falscher Politik. Das einzig was in D die Ampel derzeit noch rettet, ist der Arbeitsmarkt. Wenn da was kippt, wird es Konsequenzen geben.
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17 Aug 2023 15:14 #672082
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  • tacitus am 17 Aug 2023 15:14
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Hallo pollux, bei diesem Thema ist mE nix monokausal, es gibt mehre kommunizierende Gefäße

1)Es ist keine „grüne Propaganda“, dass weiß (Eis und Schnee) Sonnenlicht reflektiert und dunkel (Land und Wasser) dieses absorbiert und dadurch wärmer wird. Unser Klima seit der letzten Eiszeit war dadurch geprägt, dass deren Reste in den polaren Bereichen und in großer Höhe konserviert/erhalten blieben. Diese Temperatursenken waren so gewaltig, dass sie sich aus sich selbst heraus regenerieren konnten, waren quasi eine „eingefrorene Eiszeit“. Das ist seit Jahrzehnten nicht bzw. zunehmend rascher nicht mehr der Fall. Wenn dieser Damm ein Mal gebrochen ist, kann ihn nur die nächste Eiszeit wieder errichten….. das wird also noch etwas dauern. Bis dorthin würde es sich lohnen, den Temperaturanstieg zu bremsen und das ist mit Kosten verbunden, die sich sowohl auf das für Reisen disponierbare Einkommen als auch auf die Kosten an Zielorten selber auswirken werden. Dazu kommen noch Mobilitätskostensteigerungen als Lenkungsmaßnahmen. Der Mittelstand wird gerade ausgedünnt. Wenn die Schere zwischen für Vergnügen disponierbarem Einkommen und Kosten und/oder Preisen des Angebots am Zielort immer weiter aufgeht, wird das Folgen für die weltweite Tourismusindustrie haben; regionale Unterschiede wird es dabei natürlich geben. Das erscheint mir logisch, bleibe also noch dabei.

2)Dass der tonangebende Teil dieses Forums (den ich mehrheitlich als „betagt“ einschätze) davon wenig bis nicht betroffen ist (Schweizer sowieso nicht ;) ), ist evident, aber kein gutes Gegenargument, denn die (Reise-)Lebensdauer dieser Klientengruppe ist endlich. Daran anschließend folgende Interessensfrage an TravelNamibia, als im namibischen Tourismus professionell Verankerten:

Hast du Zahlen oder Erfahrungswerte zur Altersstruktur der Klienten in dem von dir und Seyko oben beschriebenem Segment mit „gutem“ Preis/Leistungsverhältnis, das de facto Hochpreistourismus ist. Wie viele (anteilsmäßig) z. B. +/- 40er leisten sich das, eventuell mit Familie? Aus laufendem Einkommen, also nicht als Vorgriff auf die Erbschaft des Restvermögens von obig? Baut man darauf, dass sich die Klientel in diesem Hochpreistourismussegment unter den zukünftigen Rahmenbedingen quasi automatisch regenerieren wird?
Danke und Grüße

PS: Bei der zitierten Struktur der „Touristen“ nach Namibia würde ich annehmen, dass es sich um Nächtigungen oder Ankünfte handelt, der Großteil der „Touristen“ aus den Nachbarländern also beruflich und VFR-Reisende sind.
Letzte Änderung: 17 Aug 2023 15:26 von tacitus.
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17 Aug 2023 15:47 #672085
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@tacitus: Wir kommen vom Thema ab, aber noch eine Bemerkung: Ich seh hier keine " kommunizierenden Gefäße". Sondern ein durch welche Interessen auch immer getriebene Politik, die Umweltschutz nur als Vorwand betreibt. Du schreibst ja selber: Der Mittelstand wird gerade ausgedünnt.

Das alles erinnert mich fatal an den berüchtigten WEF-Schwab: "You will own nothing an be happy"
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17 Aug 2023 16:02 #672087
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Hast du Zahlen oder Erfahrungswerte zur Altersstruktur der Klienten in dem von dir und Seyko oben beschriebenem Segment mit „gutem“ Preis/Leistungsverhältnis, das de facto Hochpreistourismus ist. Wie viele (anteilsmäßig) z. B. +/- 40er leisten sich das, eventuell mit Familie? Aus laufendem Einkommen, also nicht als Vorgriff auf die Erbschaft des Restvermögens von obig? Baut man darauf, dass sich die Klientel in diesem Hochpreistourismussegment unter den zukünftigen Rahmenbedingen quasi automatisch regenerieren wird?
Es gibt ältere, niedergeschriebene Zahlen dazu im Tourism Exit Survey (zuletzt aus 2012/13: visitnamibia.com.na/...Survey-2012-2013.pdf). Da waren etwa 60% der Reisenden/Touristen zwischen 18 und 49 Jahre alt, etwa 24 Prozent über 50 Jahre. Insgesamt ist in den vergangenen 20 Jahren das Namibia-Urlauber-Klientel deutlich (!) jünger geworden. Ob die Jüngeren sich nun nur im "Billigpreissegment" bewegen (z. B. als Camper), weiß ich nicht. Mein subjektiver Eindruck (also wenn ich so sehe, wer neben mir in einer hochpreisigeren Lodge am Tisch sitzt) ist, dass die Jüngeren inkl. Familien auch durchweg durchaus hochpreisige Angebote wahrnehmen
beschriebenem Segment mit „gutem“ Preis/Leistungsverhältnis, das de facto Hochpreistourismus ist.
Ich würde aber schonmal generell die Aussage, dass Namibia Hochpreistourismus ist, in Frage stellen. Es gibt mehr und mehr Angebote in allen Preisklassen (Camping, Selfcatering/Glamping, Gästefarm, LOdge etc). Wenn man sieht, was hier an auch z. B. an "Aldi"-Reisegruppen etc im Land ist, erscheint es mir manchmal preislich eher ein zweites Ägypten, Mallorca oder Türkei zu sein ;-) Zu vergleichbaren Ländern (Natur, Tierwelt, Menschenleere etc) halte ich Namibia für nicht wirklich hochpreisig.

Viele Grüße
Christian
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Letzte Änderung: 17 Aug 2023 16:13 von travelNAMIBIA. Begründung: durchaus, nicht durchweg
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19 Aug 2023 15:15 #672199
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travelNAMIBIA schrieb:
"Das Tourismusministerium plant neue Maßnahmen zur Verbesserung der Willkommenskultur am internationalen Flughafen Hosea Kutako. Dies teilte die Behörde am Rande einer Pressekonferenz zur Veröffentlichung der Tourismusstatistiken für 2022 mit. ...
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Ist das jetzt diese neue Maßnahme zur Verbesserung der Willkommenskultur am internationalen Flughafen Hosea Kutako ?
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travelNAMIBIA schrieb:
Sämtliche Flüge heute scheinbar nach Johannesburg oder Walvis Bay umgeleitet. Flughafen wohl (noch) geschlossen, nachdem der Groundhandler über Nacht rausgeschmissen wurde.

Dateianhang:

Dateiname: SKM_C450i2...3480.pdf
Dateigröße:725 KB


Fragt sich gerade die :dry:
Logi
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19 Aug 2023 15:18 #672202
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Na ja, die Immigration hat ja nichts mit der Bodenabwicklung zu tun. Vollkommen verschiedene Behörden/Unternehmen :-)
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