29.März 2024, von Omatozu nach Vingerklip
Gefahrene Route: zuerst B1, dann D2187 & D2414 bis Kalkfeld, danach D2417, D2418 & D2351 bis Vingerklip. Fahrdauer inkl. Pinkelpausen & Fotostopps ca 4 3/4 Std. Distanz ca 270Km
Nach einem guten Frühstück packten wir unsere 7 Sachen zusammen und schon bald waren wir unterwegs Richtung Vingerklip-Lodge. Einige Kilometer später bogen wir dann in die D2187 Schotterpiste ab. Endlich weg vom Asphalt; grundsätzlich fahren wir lieber auf Pisten, da das Fahren und die Umgebung meist abwechslungs-reicher ist, als auf Asphalt mit 120 Sachen geradeaus Unterwegs zu sein.
Die Pisten bis Kalkfeld waren gut befahrbar, ab und zu gab's mal eine grössere Wasserpfütze zu queren, aber alles in allem war's problemlos . Landschaftlich empfanden wir die Strecke nicht unbedingt als sehr abwechslungsreich, wir hatten auch keine Tiersichtungen.
Dann in Kalkfeld wollten wir ursprünglich auf der D2403 weiterfahren, doch ich oller Dödel fuhr an der Kreuzung rechts Richtung Norden, weil ich mir sicher war, dass da nächstens die D2403 links abgehen muss....nun ja, hätte ich doch besser mal das Navi eingeschaltet oder die Papierkarten gecheckt! Als dann links die D2418 auftauchte war uns klar; da hat sich einer geirrt
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Nach einem Blick in die Karte entschieden wir "Nun geht's halt via D2418 nach Vingerklip!"....Was dann vermutlich nicht die tollste Entscheidung war:..es ging hauptsächlich durch eher eintöniges Farmland, immer wieder mussten wir anhalten um Zaun-Tore zu öffnen und zu schliessen. Die einzigen Tiere die wir unterwegs sahen waren Rinder...immer wieder Rinder! Vielleicht wäre die ursprünglich geplante D2403 doch die bessere Wahl gewesen, who knows?!
Endlich kamen wir auf die D2351, wo es landschaftlich interessanter wurde. Bald tauchten die ersten Ugab-Terrassen auf. Die "Terrassen" bestehen aus einzelnen Bergformationen, die uns ein bisschen an das Monument Valley in den USA erinnerten.
Kurze Zeit später standen wir an der schönen Reception der mittelgrossen Vingerklip-Lodge. Hier war einiges los; vor uns wurde gerade eine Familie eingecheckt, als wir an der Reihe waren und freundlich & professionell eingewiesen wurden, stand hinter uns bereits wieder eine Kleingruppe Reisender an. Trotzdem kam während unserem 2-tägigen Aufenthalt nie ein "Full-House Gefühl" auf, die Gäste verteilen sich wohl recht gut auf dem weitläufigen Gelände. Einzig das Pool-Areal (das wir nicht nutzten) war meistens gut belegt.
Wir hatten einen grossen, einseitig angebauten Bungalow mit einer grosszügigen Terrasse und tollem Blick ins Ugab-Tal. Alle Bungalows, Restaurants, Bar und die diversen Nebengebäude sind im afrikanischen Stiel mit Reetdach gebaut.
Für den ersten Abend hatte ich das Dinner im Eagle Nest Restaurant vorgebucht (Aufpreis-pflichtig). Das Eagle Nest befindet sich auf einem der abgeflachten Berg-Plateaus (Terrasse) oberhalb der Lodge und ist in einem 10-Minütigem Spaziergang zu erreichen. Das letzte Stück, eine Freiluft-Treppe die unterhalb einer Felswand aufgebaut ist, könnte evtl. eine Herausforderung für nicht schwindelfreie Menschen sein.
Wir genossen die schöne Abendstimmung und die tolle Aussicht von da oben, bevor die Sonne am Horizont entschwand. Das eher kleine "Nest-Restaurant" war mit rund 25 Gästen voll besetzt. Ein "Chef de Service" erklärte auf eine witzige Weise die einzelnen, teilweise auch landestypischen Speisen, bevor er dann das Buffet unter Applaus der Gäste eröffnete. Während dem Essen sahen wir immer wieder Aufleuchten von Blitzen am Horizont. In Anbetracht des aufkommenden Gewitters beschlossen wir nach dem Essen, dass wir den Abstieg vorzeitig antreten werden. Kaum waren wir unterwegs, fielen schon die ersten grossen Regentropfen. Nun hörten wir von oben, dass bei einigen der restlichen Gäste wohl leichte Hektik ausbrach. Auf dem schmalen, bereits feuchten Pfad unterhalb der Treppe wurden wir dann von zwei Gästen eingeholt, die im Laufschritt Richtung Lodge rannten....nicht ganz ungefährlich, zum Glück sind auch sie heil unten angekommen. Auch wir wurden ein wenig nass, darum ging's ab in die Bar, da liess es sich ausgezeichnet trocknen..
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..! Wir gönnten uns einen...na ja...zwei feine Drinks und spielten noch etwas Karten. Als der Regen sich langsam einstelle, war es dann auch Zeit für's Bett.
Fortsetzung folgt...