Tag 23 / 01.02.2024 Desert Horse Inn Campsite Kleinaus Vista NAM
Trotz starkem Wind haben wir gut geschlafen. Heute haben wir den Wecker auf 6.00 Uhr gestellt, da wir den kurzen Hike zum Stone Horse Lookout machen wollen. Wir wachen langsam auf, machen uns startklar und so gehen wir um ca. 6.45 Uhr auf den Trail. Der Weg ist gut ausgeschildert und auch nicht sonderlich anspruchsvoll. Nach etwas über 1 km erreichen wir den Abzweiger zum Aussichtspunkt und nach weiteren 400 Metern stehen wir da und sehen: Nichts. Nun, also zumindest nicht so wie auf den Fotos bei der Rezeption. Nach genauerem Hinschauen können wir die Steinformation erblicken. Wenn diese im Sonnenlicht strahlt, kann man sie sicher auch besser sehen (sie wird auch dann nicht Stonehenge 2.0 sein, aber trotzdem nett). Die Aussicht über die Ebene ist jedoch sehr hübsch und dafür hat sich das frühe Aufstehen allemal gelohnt. Wir können dann auch tatsächlich einige Wildpferde in der Ebene beobachten.
Bis zur Abzweigung gehen wir den Weg zurück und laufen den Loop dann fertig. Insgesamt verläuft der Weg über etwas mehr als 4 km, was nicht wirklich viel ist… Aber man muss mitnehmen, was man kriegen kann. Zurück beim Camper gibt es ein nettes Frühstück und dann wird gelesen und gechillt. Heute wollen wir beim Campingplatz Mittagessen kochen und dann für den Nachmittag zum Pool gehen. Es gibt vegetarische Fajitas (schmecken super und eignen sich hervorragend für das Verwerten von Gemüse) und um ca. 12.00 brechen wir zur Lodge auf. Der Rest des Tages ist schnell erzählt, wir kühlen uns ab, lesen, baden, chillen, trinken Bier, baden und um 19.00 Uhr gehen wir ins Restaurant essen. Der Himmel hat sich schwarz gefärbt und so sind wir froh, können wir das Abendessen in der Lodge und nicht beim Campingplatz geniessen. Für Hannah gibt es Oryx Bolognese und für mich Lamb Stew mit Spätzle. Beide Gerichte schmecken gut, wobei die Spaghetti Bolo noch etwas besser sind. In der Dunkelheit machen wir uns dann auf den Weg zurück zur Campsite, bauen das Dachzelt auf und machen uns schnell Bett ready. Was folgt ist die bis anhin schlimmste Nacht, die wir auf unserem Trip hatten. Gegen Mitternacht bläst der ohnehin schon heftige Wind noch stärker und ein übles Gewitter zieht auf, welches uns aus dem Schlaf reisst. Wir sind beide hellwach, auch etwas verängstigt und so begeben wir uns für mehrere Minuten in die Fahrerkabine. Wir warten eine ganze Weile, bis der heftigste Teil vorbei ist. Campingprofis mögen uns dafür vielleicht belächeln, wir haben uns in der Fahrerkabine aber wesentlich sicherer gefühlt, an Schlaf war zu diesem Zeitpunkt sowieso nicht mehr zu denken. Nachdem sich das Wetter etwas beruhigt hat, geht es zurück ins Zelt. Der Wind wird nochmals stärker und wir können immer noch einige Blitze sehen. Nichtsdestotrotz können wir irgendwann endlich wieder einschlafen…
Die Sonne färbt die Landschaft langsam in sanfte, orangene Töne
Ausblick vom Stone Horse Lookout