Tag 7, Swakopmund und ein volles Programm
Und schon beim Früstück hat man leises Grummeln gehört.
Wo bitte bleibt die Morgenpost?!?
Na ja, die hab ich zu Hause nicht schreiben können, weil das erst sehr kurzfristig alles feststand, wie und wo und wann und überhaupt. Also hab ich´s lieber bleiben lassen, nicht dass man mit Falschinfos daherkommt.
Apropos breakfast: sehr schmackhaft, sehr gediegen, sehr gut! Das was hier im Hansa-Hotel geboten war, war schon aller Ehren wert. Das Ambiente ist wirklich rundherum perfekt, das hat alles bestens gepasst.
Und dann gab es den ersten (leichten) Krach mit unserem Busfahrer John, der in Swakopmund wohnt und leider nicht pünktlich zur vereinbarten Abfahrtszeit bereit stand.
08:00Uhr Abholung ab Hansa-Hotel, so war´s ausgemacht, denn unser Schiff für die Pelikantour startet in Walvis Bay um 09.00 Uhr. John kam knapp nach 08:15 Uhr, somit wäre es vielleicht grad noch mal gut gegangen, aber dann folgt eine Reifenpanne, für die der Busfahrer selbstverständlich nichts kann. Schorschine lehnt sich noch an ihren frischgebackenen Ehemann ...
…und dann tut´s einen ohrenbetäubenden Knall. Also ganz schnell abgebremst und nachgeschaut. Vom Reifen hat sich ein nicht unbeachtliches Stück abgelöst ....
… aber wir können zum
großen Glück die paar Kilometer nach Walvis Bay weiterfahren und sind somit immer noch in der Zeit.
Zwei Minuten vor 09:00 Uhr
kommen wir am Pier an, wo die Pelikantouren starten. Die ersten Boote laufen schon aus, und wir sind ziemlich genervt, weil wir zu spät dran sind.
… und dort wird uns dann im Mola-Mola Büro erklärt, dass wir hier total falsch sind!
LEVO-Tour, bei denen wir gebucht hatten, sind auf der anderen Seite des Hafens, nämlich im Industriegebiet, und wir müssen auf die andere Hafenseite wechseln.
Ja ist denn das zu fassen?!? Unser Busfahrer respektive das Busunternehmen hatte von uns einen bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Plan, und da war klipp und klar von LEVO die Rede. Wir waren sprachlos, denn das Busunternehmen ist von Swakopmund, der Busfahrer ebenso, und keiner weiß, wo der Ausflugscatamaran von Levo-Tours ablegt?
Ja, wir waren da schon ziemlich sauer, hatten aber das große Glück, dass wir den Catamaran von Levo-Tours exclusiv für unsere Gruppe gebucht hatten. So hat das Schiff natürlich auf uns gewartet, und abgelegt haben wir dann letztendlich um 09.30 Uhr.
Schnell sucht sich jeder seinen Sitzplatz aus …
der Sohnemann beruhigt den Papa, der sich ob der Irrfahrt des Busfahrers in Walvis Bay schon knapp an einem Herzkasperl vorbeigeschrammt ist ...
… und dann dauert´ s nicht lange, und schon werden wir von
Pelikanen umringt:
… dann dauert´s wieder nicht lange, und schon kommen die
Robben Bord:
Auch ringsherum ist viel geboten. Schiffe, Bohrtürme, man kommt mit dem Schauen und Fotografieren gleich gar nicht mehr mit, besonders wenn man Auge in Auge einem Pelikan gegenübersteht:
Langsam bewegen wir uns Richtung
Robbenkolonie, wo hunderte der Robben faul auf den Sandbänken ausruhen:
Und dann gibt es Austern satt. Jede Menge, und das war gut so, denn wir haben einige
„Vielvertilger“ unter uns. Dazu sparkling wine und verschiedene Brötchen, eine mehr als feine Sache:
… und gut, dass wir das WC nicht dringend benötigt haben, denn da wär´s ganz schön eng gewesen.
Den Beiden hat der sparkling wine besser geschmeckt als die Austern …
Bei der Heimfahrt in den Hafen begleiten uns viele
Delphine, die mit uns bzw. wir mit ihnen viel Spaß hatten:
Fazit LEVO-Tour:
wir hatten das Boot exclusiv für unsere Gruppe gechartert, die liebe Nina von „click&travel“ hat das super gemacht, denn grad in der heutigen Zeit – aber lassen wir das Thema....-
In jedem Fall war die Alleinbenutzung von Vorteil, denn so waren wir unter uns.
Nun schon zum dritten mal haben Schorschine und ich die Pelikantour gemacht, und jedes mal war sie anders. Diese Touren sind nie langweilig, und würden wir irgendwann mal wieder nach Swakopmund kommen, so wäre eine Tour definitiv gesetzt. Die Abfahrt im Industriehafen ist jetzt nicht so ganz nach unserem Geschmack, denn vorne am Hauptpier ist auch neben der Tour so einiges geboten. Souvenierläden, Restaurants, Kaffee´s – das hat uns immer gut gefallen, dort ein bisschen „rumzustravanzen“. In jedem Fall aber bleibt festzuhalten: immer wieder eine Pelikantour, auch gerne mit Levo-Tours.
Dass uns dann der Busfahrer nach Ankunft am Industriehafen nochmals um eine halbe Stunde versetzt hat, war schon bald irgendwie typisch. Wenn´s das Hauptpier bei Mola-Mola gewesen wäre, dann hätte wohl keiner was gesagt. So aber stehen wir recht blöd herum, und die Stimmung geht merklich in den Keller.
Also ich weiß ja nicht, schließlich bin ich weder ein Busfahrer noch habe ich ein Busunternehmen. Aber dass vier Stunden nicht ausreichen, einen Reifen zu wechseln, versteh ich nicht, zumal das Unternehmen ja grad mal 30 Kilometer entfernt in Swakopmund seinen Hauptsitz hat.
Am Nachmittag geht´s dann weiter mit unserer Wüstentour, der Bericht folgt diese Tage.