THEMA: Namibia 2019: Zwischen Spitzkoppe und Sambesi
23 Mär 2020 13:58 #583839
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Tolle Augen hat der Leopard!
Super Sichtung !
Gibts noch den Cheetah vom Onguma Wasserloch?

LG yvy
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24 Mär 2020 20:05 #584058
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yp-travel-photography schrieb:
Tolle Augen hat der Leopard!
Gibts noch den Cheetah vom Onguma Wasserloch?

Finde ich auch, yvy, Danke! Cheetah: Weiß ich nicht, wir haben sie jedenfalls nicht gesehen.

Geht weiter jetzt :)
Liebe Grüße,
Bettina
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24 Mär 2020 20:10 #584060
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Fahrende Musikanten

Sollen wir oder sollen wir nicht - noch einmal in den Etosha fahren? Das ist hier die Frage. 430 Kilometer nach Rundu liegen an diesem Tag vor uns. Kein Pappenstiel, aber gut machbar, denn die Strecke ist durchgängig asphaltiert. Wir stehen an der Weggabelung bei Onguma: Links geht es nach Grootfontein, rechts liegt das Von Lindequist Gate. Ihr ahnt es schon, eine rhetorische Frage letztlich. Ich biege ab. Nach rechts. Die Safari-Sucht, ihr wisst schon. Wir sind wohl ganz schön bekloppt...



Die manchmal herben, aber immer lustigen Damen an der Schranke kennen uns schon und freuen sich, dass wir noch einmal schwach geworden sind. Eher nebenbei bemerke ich, dass über Nacht die Zeiten angepasst worden sind und wir bereits vor einer halben Stunde hätten hineinfahren können. Das ist schade, aber nun mal nicht zu ändern, ebenso wie das Wetter, das mäßig ist. Noch immer tröpfelt es von Zeit zu Zeit vom grauen Himmel.

Thomas ist mit dem Umbau der Kameras befasst, dann also doch wieder Tele. Weiter vor mir kreuzt eine Katze den Weg, ich kann sie nicht zuordnen, ihre Statur ist mittelgroß und mir gänzlich unbekannt, dann folgt eine zweite mit Puscheln an den Ohren - Karakale!

Ich bin von den Socken, die haben wir noch nie gesehen. Scheu sind sie und geradewegs im Dickicht verschwunden, nur mit Mühe können wir sie entdecken. Thomas - mit dem Umbau nicht fertig - muss sich mit dem Weitwinkel begnügen und wurschtelt sich einen ab, aber unverhofft kommt eben oft.

Wir haben in diesem Bild zwei Karakale versteckt. Wer kann sie entdecken? B)


Am Pfannenrand bei Okevi lungern noch die Löwen vom Vortag herum. Vom Kadaver ist fast nichts mehr übrig, die Bäuche sind prall gefüllt.



Die Gnus bleiben trotzdem auch ganz ohne Corona vorsorglich auf Abstand.



Etwas weiter oben am Wasserloch tummelt sich der Rest des Rudels; die Plauzen so dick und rund, dass sie nur auf dem Rücken liegen können.



Noch einmal geht's bis Twee Palms und wieder zurück, dort soll eine Löwin mit ihren beiden Babys eingezogen sein. Am Vortag wurden sie gesichtet, wir finden leider keine Spur. Bei Klein Namutoni tanken wir, bezahlen den zusätzlichen Tag und decken uns mit Gesundfutter für die Fahrt ein, Kartoffelchips und Cola zum Brunch, warum auch nicht, wir haben ja Urlaub.



Unterwegs schalten wir das Autoradio ein, erst Nachrichten, getragen vorgetragen, inhaltlich dreht sich fast alles um die Dürre und manchmal auch Chinesen. Andere Station, andere Prioritäten, deutsche Schlager rauf und runter, nicht unbedingt mein Genre, aber - ein bisschen Spaß muss sein!



"Fahrende Musikanten, das sind wir
Immer auf Achse, das sind wir"


Zu Nina & Mike anno 1974 düsen wir erst bis Grootfontein und dann schnurstracks rauf nach Rundu, unbeschwert und frei. Der Song bleibt mir im Ohr, bis heute, und hat dabei eine trübe Färbung bekommen, denn mit dem "immer auf Achse" ist keine fünf Monate später ebenso unerwartet wie unvermittelt bis auf Weiteres Schluss.

Die Gegend ist einsam, rechts und links Drahtzäune, hinter denen privates Farmland liegt, doch je näher wir Rundu kommen, desto mehr ändert sich das Bild. Rinderherden am Straßenrand, jede Menge Trubel, einfache Hütten, Obststände und Holzschnitzereien, wir sind in der Region der Kavango und des Kunsthandwerks. Hier, so habe ich einmal gelesen, beginnt das wahre Afrika, und ich kann nachvollziehen, was gemeint ist.

Wir kommen gut voran, nur auf den letzten Kilometern wird es rumplig. Wir denken zuerst, wir haben uns verfahren, doch die Schilder weisen den Weg, vorbei an Ziegenherden und Kids, die mit einfachsten Mitteln auf Fischfang sind.



Am frühen Nachmittag sind wir da. Ein warmer Empfang und kalte Getränke versüßen uns auf Anhieb die Hakusembe River Lodge, die direkt am Ufer des Kavango liegt.





Dessen Wasser ist wegen der Trockenheit so seicht, dass die Menschen zwischen Namibia und Angola hin- und herwaten, ohne dass auch nur die Knie nass werden. Wir hatten es ohnehin nicht vor, doch Bootstouren finden hier seit Monaten nicht statt.



Die Idylle am Fluss begeistert uns dennoch, ebenso der schöne, riesige Garten, der sich als echtes Vogelparadies entpuppt.







Unser riedgedecktes Chalet liegt praktischerweise direkt am Pool, an dem ich den Rest des Tages faulenze, verströmt allerdings einen etwas muffigen Geruch, der noch tagelang an meinen Klamotten haftet. Der einzige Abzug in der B-Note, ansonsten Daumen hoch für Hakusembe als Zwischenstopp.





Das Abendessen ist eine besondere Erwähnung wert, ein Wahnsinnsbuffet mit riesiger Auswahl und ausgesprochen lecker. Zum ersten Mal koste ich eine Monkey Orange mit ihrem intensiven, gar nicht an Orangen erinnernden Geschmack - für mich eine der Entdeckungen des Urlaubs. Pappsatt und müde sinke ich in die Kissen und bin doch voller Tatendrang: Caprivi, wir kommen!

Letzte Änderung: 25 Mär 2020 07:41 von Beatnick.
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24 Mär 2020 23:34 #584093
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Lustig,
wir waren auch schon richtig Safari süchtig und sind auch bevor wir nach Okonjima weiter fuhren noch mal in den Etosha abgebogen.
Dort sind wir noch mal die nahen Wasserlöcher abgefahren.

Den deutschen Radiosender fanden wir auch sehr amüsant und unterhaltsam.

LG yvy
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25 Mär 2020 02:40 #584105
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  • Sadie am 25 Mär 2020 02:40
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Perfekt! Die Abzweigung in den Etosha hat sich doch sehr gelohnt! Gerade zwei Caracal!
Mein Mann hat so einen Spruch: if I don’t have a picture, I didn’t see it! Ganz doof, aber ihr habt ein Bild davon, ergo habt ihr sie gesehen!
By the way, da es ein neuer Tag war, musstet ihr extra bezahlen, oder galt dieser Besuch noch vom Vortag?
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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25 Mär 2020 08:05 #584116
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  • Netti59 am 25 Mär 2020 08:05
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yp-travel-photography schrieb:

Den deutschen Radiosender fanden wir auch sehr amüsant und unterhaltsam.

LG yvy

:laugh: :laugh: wir auch und bei Viva Colonia (kein Scherz) fühlten wir uns einen Moment wie zu Hause ;) .

Guten Morgen liebe Bettina,
was hattet ihr für einen grandiosen Etosha-Aufenthalt. Löwen ohne Ende und dann noch 2 Karakale, viel mehr geht wohl nicht :woohoo: :woohoo: Jetzt bin ich mega gespannt auf die Erlebnisse im Caprivi, möchte ein wenig in Erinnerungen schwelgen und deinen wunderbaren Schilderungen weiter folgen. Es macht mega Spaß bei euch im Auto zu sitzen. Alsoooooo ............... ;) :kiss:

LG von der Netti
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