08.11.2019
Nationalpark Makadikadi
Ein Hauch von Tod und Verwesung
Um 05:00 Uhr ist die Nacht zu Ende.
Im offenen Badezimmer läuft eine Spinne herum, die sich unter der Fußmatte versteckt.
Da wir nicht wissen wie gefährlich sie ist, beschließen wir zu warten bis wir jemanden vom Personal finden.
Eine Frau vom Küchenpersonal hilft uns schließlich. Sie sieht sich die Spinne an und winkt ab.
Da sie keine Ahnung hat, will sie uns helfen und sie mit einem gezielten Fußtritt killen.
Wir lehnen dankend ab und beschließen sie zu fangen. Auch wir haben keine Ahnung ob sie giftig ist oder nicht. Erst Wikipedia gibt uns jetzt beim Schreiben Auskunft. „ Die Cheliceren zählen, in Relation zur Körpergröße, zu den stärksten Beißwerkzeuge im Tierreich. Sie können Gesteine bearbeiten und zähen Kadaver sowie an Säugetieren ( also an uns
) tiefe Fleischwunden reißen. Ihr Biss ist für den Menschen sehr schmerzhaft und kann große Schwellungen durch Infektion hervorrufen……..Walzenspinnen sind aggressive Tiere, die sich oftmals auch größeren Gegnern stellen……..“
So gesehen war es gut, dass Ingrid und nicht ich die Spinne gefangen hat
Ein übrig gebliebenen Kekspott ( stammt noch aus Heikes Zeiten ), welcher noch im Zimmer steht dient als Falle. Fußmatte schnell anheben Pott über die Spinne, vorsichtig ein Stück Papier einer Zeitschrift drunter schieben, umdrehen … fertig.
Hartwig übernimmt dann den gefährlichen Transport
in die Freiheit und kippt sie in einiger Entfernung ins Gebüsch am Grundstücksrand.
Nach dieser Aktion fahren wir los.
Da der Boteti kein Wasser führt, müssen wir nicht auf den Fährmann warten und sind pünktlich zur Toröffnung um 06:30 Uhr am Eingangstor zum Park.
Das erste Foto zeigt schon was uns erwartet.
Hier ist es vor zwei Jahren sehr grün gewesen. Jetzt warten Alle sehnsüchtig auf Regen.
Eine Zebra Herde liegt entspannt am Wegesrand.
Starker Verwesungsgeruch nimmt und fast den Atem. Das muss schon ein großer Kadaver sein.
In einiger Entfernung sehen wir den Verursacher. Ein toter Elefant liegt am Weg.
Trotz des kaum zu ertragenden Geruchs machen wir Fotos.
Uns wundert, dass er noch so unversehrt daliegt. Selbst seine Stoßzähne hat niemand gewildert.
Das sollte auch für die nächsten Tage unserer Game Drives so bleiben.
Wir sehen viele Zebras, die zum Fluß gehen um dort an den Wasserstellen zu trinken. Hier wird mit Hilfe von Solarstrom und Pumpen Wasser aus der Tiefe hochgefördert.
An einem Zebrakadaver stehen Marabus, Geier und ein heiliger Ibis.
Riesentrappe
Zebra
Rotschnabelfrankolin
Graulärmvogel
Nächstes Wasserloch - nächster Kadaver
Ein Marabu pickt im Bauchraum einer Giraffe herum, holt ein Stückchen Darm heraus
und wäscht ihn im Wasser sauber.
Anschließend wird das Stückchen als Delikatesse verspeist und sich mit einem anderen Marabu gestritten.
Wir bekommen auch so langsam Hunger und beschließen zurück zu fahren.
Flughühner
Kudus
Paviane peinlich
Grüne Meerkatzen. Danke Topobär
Elefanten
Boteti