THEMA: Zweittäter-Familie unterwegs - KTP bis Etosha
15 Sep 2019 15:51 #567752
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von der Voigtland Guestfarm nach
2. und 3. Tag (22./23.07.2019) Teufelskrallen Tented Lodge, Kalahari

Nach dem Frühstück geht es los Richtung Kalahari. Wir fahren wie geplant nicht die Autobahn B1, sondern direkt vom Gästehaus Voigtland die C23, C15 und C 21 über die erste Gravel- und Sandpisten nach Süden. Die Orte am Weg heißen Dorbabis, Uhlenhorst, Hochanas und Kalkrand - auch hier also ein Mix aus Deutschland und Afrika!
Verglichen mit den Erinnerungen an 2017 ist die Landschaft ähnlich abwechslungsreich, aber viiiel trockener. Die Ergebnisse der traurigen 2018/2019er Regenzeit ist deutlich zu erkennen. Trotzdem gibt es so einige interessante Motive am Wegesrand:













Ziel ist die Teufelskrallen Lodge bei Kalkrand, die wir aus dem ersten Urlaub kennen und lieben gelernt haben.
Sie liegt am Rande eines 4.000 Hektar großen privaten Naturschutzgebiets auf einer der westlichsten Kalahari-Dünen und besteht aus der zentralen Lodge, dem 'Alten Farmhaus', mit Rezeption, Swimmingpool und Restaurant sowie in 3 km Entfernung über 6 einzeln liegende Hauszelte, bzw. Zelthäuser mit eigenen Aussichtsterrassen. Wir haben die Zelthäuser Nr 3 und Nr. 4 zugeteilt bekommen, die einen tollen Blick über die Ebene bieten, den wir den Nachmittag genießen und mit Fotografieren, Lesen, Blogschreiben etc. verbringen.











Am zweiten Tag nutzten wir den Vormittag zu einem Ausflug ins nahegelegenen Städtchen Marienthal, um u.a. die Alkoholvorräte mit Savannah Dry, südafrikanischem Wein und Windhoek Lager aufzufüllen. Außerdem haben wir hier noch einen Geocache gesucht und gefunden.

Am Nachmittag haben wir uns für einen sogenannten Sundowner Drive angemeldet. Die Teufelskrallen Lodge arbeitet mit der benachbarten Kalahari Red Dunes Lodge zusammen, auf deren Gelände die drei- bis vierstündige Fahrt im offenen Safari-Fahrzeug stattfindet.
Auf der Rückfahrt von Marienthal hatten wir schon gemerkt, dass der Toyota Hilux relativ windanfällig zu sein scheint. Bei der äußeren Form eigentlich kein Wunder, aber bei dem Autogewicht doch unerwartet. Als dann zusätzlich starke Sandböen über die Straße fegen, wird klar, dass nicht das Auto verantwortlich ist, sondern dass sich hier ein ausgewachsener Sandsturm entwickelt.
Der Sundowner-Drive auf der Red Dunes Lodge sollte um 16:00 Uhr starten.Wir sind schon etwas früher die acht Kilometer zur Partner-Lodge herübergefahren, um uns auch dort ein bisschen umzuschauen. Die Lodge ist mit 12 Chalets, einem größeren Haupthaus und einem ausgelagerten Camp mit zwei weiteren Häuschen etwas größer als die Teufelskrallen-Lodge, strahlt aber auch eine luxuriöse und exklusive Atmosphäre aus. Hier könnte man sich auch wohlfühlen.
Auf dem Weg vom Parkplatz zur Rezeption hatten wir dann teilweise nur noch 30 Meter Sandsturm-Sicht. Und der Guide am Eingang bestätigt die Befürchtung: Eine Sichtungsfahrt macht heute nicht nur keinen Spaß, man wird auch kaum etwas sehen. Schade, aber verständlich.





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15 Sep 2019 16:26 #567754
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von der Teufelskrallen Tented Lodge nach
4. Tag (24.07.2019) KTP - Kalahari Tented Camp

Heute geht's (endlich) in den den Kgalagadi Transfrontier Park, kurz KTP. Vor uns stehen nun 4 Übernachtungen in drei verschiedenen Camps im Park. Alle drei liegen im südafrikanischen Teil des Park, so dass dort auch die südafrikanische Nationalpark-Verwaltung zuständig ist.
Aber zuerst haben wir noch eine Strecke von über 350 Kilometern durch die westliche Kalahari vor uns. Wir bewegen uns den größten Teil des Tages auf der C15 nach Süden. Nach ca. 300 km Schotterpiste und 4 Stunden Fahrt durch eine relativ abwechslungsreiche Landschaft
mit einigen zufälligen Tiersichtungen am Straßenrand erreichen wir die namibisch-südafrikanische Grenzstation Mata-Mata, gleichzeitig eines der drei größeren Camps des Parks.













Angeblich ist die 'Einreise' in den KTP völlig unbürokratische und problemlos. Es waren dann fünf Personen in zwei getrennten Häuschen (Namibia Ausreise / Südafrika Parkverwaltung / Südafrika Polizei) beteiligt und vier Eintragungen in diversen Listen, ein Formular pro Person (das identische, das wir schon im Flughafen ausgefüllt hatten), zwei Stempel pro Pass, die Eintragungen des Autokennzeichens, der vier Reisepassnummern in drei Listen und pro Person zwei Stempel erforderlich. Elisabeth zitiert aus dem Werbeflyer des Parks: "Passports are not required for entry unless departure is planned through a gate in another country." und wir lachten alle einmal herzlich.
Danach durften wir dann 'schon' weiter. Der Polizist kam sich übrigens nicht nur sehr wichtig, sondern auch sehr grosszügig vor, weil er unser Auto weder auf Feuerholz noch auf Feuerwaffen durchsucht hat.







Vom Tor haben wir dann noch 4 Kilometer zu dem ersten der Wilderness Camps namens Kalahari Tented Camp. Es besteht aus insgesamt 15 Zelte, die auf Holzterrassen aufgeständert sind. Vier davon sind Family Desert Tents, von denen wir eins reserviert haben.
Das Camp ist nicht eingezäunt, d.h. die Tiere kommen insbesondere nachts ungehindert zwischen die Unterkünfte. Gesehen haben wir z.B. ein Bild von einem Löwen, der es sich bei Tageslicht unter der Zeltplattform bequem gemacht hatte, so dass der entsprechende Eingang erst einmal geblockt war.
Die Zelthäuser haben Außenwände aus einer Art LKW-Plane und sind nur für Selbstversorger ausgestattet, aber immerhin mit Solarstrom (einige Lampen und ein Kühlschrank, keine Steckdosen) und Gasversorgung (Herd) ausgestattet. Es gibt jeweils ein eigenes Badezimmer mit Dusche und einer tollen Veranda mit Grill und Blick auf ein Wasserloch.





Wir hatten noch Zeit, eine erst Fahrt zu ein paar Wasserlöchern der Umgebung zu machen und freuten uns besonders über eine Wildkatze (leider zu schnell für ein gutes Foto) und eine große Eule (auch keine tollen Fotos), aber auch eine Riesentrappe, und diverse 'übliche Verdächtige (Gnus, Oryx, Springböcke, Giraffen):













Zurück im Häuschen hieß es aber erstmals: Braaien. Braai ist das südafrikanische Grillen. Erst brennt man einen Riesenhaufen Feuerholz ab (im Park gekauft, Einfuhr war bekanntlich verboten) und wenn der dann auf eine Gluthaufen zusammengesackt ist, wird gegrillt. Als ungeduldige Deutsche haben wir einen Sack Briketts und verwenden das Feuerholz nur zum Teil als Anzünder.
Direkt vor dem Häuschen sind einige Vögel und Mangusten 'zu Besuch'.







Während des Sonnenuntergangs zeigten sich unten im gut zu überblickenden Tal plötzlich eine paar Giraffen. Es war schon recht duster, aber das von der Kamera extrem aufgehellte Beweisfoto zeigt, dass aus dem Paar immer mehr wurden.



Insgesamt 18 (!) Giraffen kamen in einer halben Stunde vorbei und vertrieben uns die Zeit, bis der Grill einsatzbereit war. Unser erster Grillabend wird mit herrlich zartem Oryx-Filet bestritten. Wir sitzen zum Essen allerdings bereits in unserem Küchen-Anbau, draußen wird es zu frisch.
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15 Sep 2019 17:51 #567763
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vom KTP Kalahari Tented Camp nach
5. Tag (25.07.2019) KTP - Nossob Camp

Die Zelthäuschen im Kalahari Tented Camp sind mehr Zelt als Haus, also nicht wirklich wäremeisolierend, wie wir schon beim Einschlafen feststellen. Die morgendliche Wäsche wurde daher auf das Nötigste reduziert . Das im Schatten stehende Auto zeigt beim Packen um 8 Uhr noch 4 Grad, da war die Sonne schon seit fast einer Stunde aufgegangen.
Heute also der erste vollständige Tag im KTP! Leider müssen wir allerdings nach einer Nacht das Kalahari Tented Camp schon wieder verlassen. Das heutige Ziel ist das Nossob Camp. Fahrstrecke: einmal das komplette Tal des Auob 120 km nach Süden bis an die südafrikanische Grenze nach Twee Rivieren und dann das Nossob Tal wieder nach Norden 160 km bis zum Nossob Camp. Letztlich fahren wir damit einmal fast komplett die Hauptroute durch den Park.
Die Landschaft, einschließlich der Strassen, besteht weitgehend aus den roten Kalahari-Sanddünen bzw. dem Sandboden der Täler, so dass es hier sehr sinnvoll ist, den Luftdruck in den Reifen deutlich abzusenken. Empfohlen werden 1,5 bis 1,8 Bar. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist 50 km/h, die tatsächliche oft deutlich niedriger. Und auf der Strecke gibt es eine Menge zu sehen.
Die Landschaft ist leider tatsächlich sehr trocken und variiert in den Farben recht wenig, dafür sind wir mit den Tiersichtungen sehr zufrieden. Weitere große Giraffengruppen, zahlreich die üblichen Verdächtigen von jeder Fahrt (Oryx, Springbock, Gnu), einige Schakale etc.














Höhepunkt war sicher der ausgewachsene Gepard, der etwa eine Viertelstunde für uns gut sichtbar parallel zur Strasse entlanglief. Ein wunderschönes elegantes Tier.









Im Nossob Camp haben wir zwei Nächte ergattern können. Das Nossob Camp ist kein Wilderness Camp, d.h. hier sind nicht nur die einzelnen Häuschen, sondern das komplette Camp mit seinen Bungalows und einem Campingplatz umzäunt. Es gibt einen kleinen Laden und eine ebenso kleine Tankstelle. Unser Bungalowtyp wird etwas hochtrabend River Front Chalet genannt und ist wieder für vier Personen ausgelegt. Ein äußerlich wenig ansprechender Steinbau, von innen aber sehr gelungen gestaltet. Ein großes reetgedecktes Dach über dem Wohnraum und der riesigen Terrasse, zwei Schlaf- und zwei Badezimmer und ein Schattenparkplatz vor dem Haus.









Nach unser Ankunft haben wir erst einmal alle Fenster und Türen aufgesperrt. Das Haus ist von der letzten Nacht drinnen viel kälter als draußen. Heute können wir auch abends problemlos auf der geschützten Terrasse mit einem in die Wand eingelassener Außengrill essen. Der Familienrat hat übrigens beschlossen, dass es Springbock-Filet gibt. Super lecker und steht dem Oryx von gestern in Nichts nach.
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15 Sep 2019 21:35 #567785
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6. Tag (26.07.2019) KTP - Nossob Camp
Wenige Kilometer vor Nossob entdecken wir plötzlich im Tal eine Gruppe irgendwas - was sind das für Hunde, Katzen irgendwas?
Zum Glück kommt die kleine Gruppe von fünf Tieren langsam näher und dann erkennen wir, dass es Löffelhunde sind. Leider immer noch ca. 50 Meter von der Strasse, aber recht gut zu sehen. Immer wieder bleibt einer stehen, gräbt und sucht. Nach einer Viertelstunde verschwinden die fünf hinter einer kleinen Anhöhe. DAS war eine unerwartete und tolle Sichtung, auch wenn die Fotos wegen der Entfernung zu wünschen übrig lassen:









Eine besondere Zugabe ist, dass unser Häuschen das erste in der Reihe direkt neben dem sichtgeschützten Aussichtspunkt ('Hide') auf das hiesige Wasserloch ist. Während alle anderen Gäste dort hinkommen müssen, haben wir den gleichen Blick direkt von unserer Terrasse. Es gibt erst Vogelbesuch und beim Abendessen Schakalbesuch - nicht nur am Wasserloch sondern sogar direkt vor dem Elektrozaun, der unsere Terrasse von der 'Wildnis' trennt.





Unser vollständiger 'Nossob-Tag' führte uns vor allem das Nossob-Tal weiter nach Norden und am späten Nachmittag dann auch noch einmal ein bisschen nach Süden aus dem Camp heraus. Insgesamt sind wir etwa 50 km und sechs Wasserlöcher hin- und wieder zurückgefahren. Für einen Erstbesucher wären die einzelnen Tiere oder kleinen Gruppen von Oryx, Gnu, Springbock, Schakale und diversen Vögeln ein spannender Tag gewesen. Wir waren letztlich ein bisschen enttäuscht, da auch die Landschaft kaum Neuigkeiten zu bieten hatte.









Als wir dann abends beim Grillen von den Schakalen beinahe belagert wurden, haben wir uns gegenseitig klargemacht, dass auch Sonnenauf- und -untergang, die gesehenen Tiere und die Landschaft eigentlich einen tollen Urlaubstag gebildet haben. Anscheinend sind die Ansprüche schon gestiegen. Gegrillt haben wir übrigens lecker gewürzte Boerewurst in zwei Varianten und Kartoffeln aus Alufolie.

Zum Abschluss gibt es einen Milchstrassen-Fotoversuch:
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vom KTP Nossob Camp nach
7. Tag (27.07.2019) KTP - Urikaruus Wilderness Camp

Heute geht es schon wieder in umgekehrter Richtung wieder durch den KTP zurück, davon auch ein ganzes Stück auf der gleichen Route wie vorgestern. Und der Tag war ein klarer Beweis für die Glücks- und Pechfragen der Tiersichtungen: Es gab gleich am ersten Wasserloch morgens eine braune Hyäne super nah zu sehen und zu fotografieren.













30 Minuten später ein kleiner Autostau von fünf Fahrzeugen bei einem Löwenpaar direkt neben der Straße. und noch einmal eine Stunde später ein weitere Löwe direkt neben einem toten Eland, den er wohl am Vortag erbeutet haben musste.

















An Nachmittag und Abend ging es 'ungebremst' weiter: zwei Honigdachse (leider nur kurz und kaum fotografiert), vor der Terrasse zwei Kapfüchse und am beleuchteten Wasserloch noch eine weitere Hyäne. Die Ausbeute reichte locker für den schwächeren Vortag mit!











Auch die Unterkunft ist unser KTP-Höhepunkt, das Wilderness Camp namens Urikaruus mit nur 4 Riverside Cabins, von denen wir zwei belegen!
Riverside ist hier klar ein Euphemismus, zu 99% der Zeit gibt's hier keinen Fluss weit und breit. Die Trockenflüsse Auob und Nossob sind allerdings durch die natürliche unterirdische Wasserversorgung und teilweise künstlich angelegten Wasserlöcher trotzdem in den heißen Sommermonaten oft die einzigen Gebiete, in denen sich Bäume und damit Schatten, Schutz und Nahrung halten - der entscheidende Grund, warum hier die Tierdichte zur Beobachtung besonders gut ist.
Das Camp Urikaruus ist wie das Kalahari Tented Camp auf Pfählen aufgeständert, die Cabins sind hier aber zusätzlich mit einem ebenfalls hochgelegten Laufsteg miteinander verbunden, so dass wir uns gegenseitig besuchen können, ohne 'in die freie Wildbahn' treten zu müssen. Das Auto stellt man direkt unter das eigene Zelthaus, über eine Treppe erreicht man erst einen Küchenraum mit Esstisch und einem Grill auf Veranda und dann weitere Stufen hinauf Schlaf- und Badezimmer mit einem weiteren Balkon. Kameldornbäume bieten teilweise Schatten auf der Veranda.












Die Bungalows haben als Hausvogel eine ziemlich frechen Toko (Yellow Hornbill = Flying Banana), der uns aber eine Menge Spaß bereitet. Nur sein Angebot, auch noch freiwillig auf den (noch kalten) Grill zu hüpfen, haben wir dann dankend abgelehnt. Es ist unsere letzter Selbstversorger-Abend, da müssen möglichst alle Grillvorräte aufgebraucht werden:









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16 Sep 2019 12:12 #567843
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vom KTP Urikaruus Wilderness Camp nach
8. Tag (28.07.2019) Kalahari Game Lodge
Der letzte Tag im KTP steht leider schon an, von der Strecke sehr überschaubar, da wir nur zur Grenze bei Mata Mata wieder auf namibischen Boden zurück müssen und dann wenige Kilometer außerhalb des Parks für zwei Tage in einer Lodge unterkommen werden. Wir steigen also wieder vom Selbstversorger zur Halbpension auf - weniger 'Arbeit', aber auch weniger Erlebnis-Charakter.

Den halben Tag können wir als also noch einmal für weitere Game-Drives im Auob-Tal nutzen. Wir bleiben öfter an einem Wasserloch stehen und schauen einfach dem normalen Treiben von Oryx, Strauss, Gnu oder Springbock zu. Ein Highlight ist dabei ein Caracal, den wir aus großer Ferne auf der anderern Seite des Tals sehen. Leider hat er keine ordentliche Modelausbildung und verschwindet schnell. Er sollte sich mal ein beispiel an den gefiederten Models nehmen:













Unterwegs erleben wir, dass es keine gute Idee ist, mit einem 2x4 Dacia Duster die teilweise doch recht tiefen Sandpisten zu befahren. Es war allerdings schon genug Hilfe vor Ort.





Um 13:30 Uhr erreichen wir den Grenzübergang Mata Mata und reisen formal wieder von Südafrika nach Namibia ein. Über die Stempel-, Listen- und Formular-Orgie haben wir ja schon berichtet. Es war mindestens genau so herrlich. Das Neueste: Wir mussten nun die 3 (!) nächsten Unterkünfte in alle vier Formulare (schon wieder das Selbe wie im Flughafen und wie vor vier Tagen) eintragen. Den neben uns stehenden Südafrikanern ging es allerdings noch schlechter. Sie sollten sechs Unterkünfte benennen, da sie deutlich länger bleiben als wir. Der Sinn dieser Anweisung erschließt sich niemandem.
Als dann alle Formalitäten abgeschlossen sind, stellt die Beamtin fest, dass ihr Kollege von der Polizei wohl gerade Mittagspause macht. Ihre 'unbürokratische' Idee: "Machen Sie sich selbst den Schlagbaum hoch und fahren sie durch!"


Nur 12 Kilometer die Straße entlang kommt auf der rechten Seite schon die Einfahrt zur Kalahari Game Lodge.

Die Lodge verfügt neben dem Haupthaus mit Restaurant und Pool über nur acht Chalets sowie einen angegliederten Campingplatz. Nach den Selbstversorger-Zelthäusern kehren wir hier wieder in den Luxus der Lodge-Infrastruktur zurück, was sich schon an der Begrüßung zeigt. Es gibt eine Eistee für jeden, bevor wir unserer Bungalows zugewiesen bekommen. Herrlich gelegen mit - wie sollte es anders sein - wieder einmal einem Blick auf ein Wasserloch, an dem sich gerade eine Herde Gnus aufhält. Um das Häuschen selbst wuseln Erdhörnchen und am Nachbarbaum stehen Springböcke.
Nachdem wir uns frisch gemacht haben, nutzen wir die Lounge mit WLAN-Verbindung, um wieder mit der Welt in Kontakt zu treten.











Das Ganze ist schon ein wenig exklusiv gestaltet, für unsere Verhältnisse etwas 'drüber', aber sehr nettes Personal, geschmackvoll eingerichtet und natürlich eine tolle Umgebung. Abends gibt es Biltong-Suppe, Oryxsteak und Schokokuchen bei Kerzenlicht. Hier fällt öfter mal der Strom aus (wir befinden uns im äußersten Zipfel des schwachen namibischen Stromnetzes). Dann wird auf einen Generator gewechselt, dazwischen reichen auch Kerzen.
Letzte Änderung: 19 Sep 2019 20:49 von Yoda911.
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