Ausflug nach Omaruru:

In erster Linie wollen wir diesmal Omandumba nutzen, um so richtig anzukommen. Einen Plan haben wir nicht wirklich und das ist auch gut so. Da die Familie Rust nicht da ist, beschließen wir nach Omaruru zu fahren. Das klingt jetzt nicht nach großartigem Abenteuer, ist es für mich persönlich aber doch, da es meine erste längere Autofahrt in Namibia ist. Letztes Jahr habe ich bereits ein wenig probiert, aber hier genieße ich das Fahren in vollen Zügen… Zuerst muss ich mich mit dem Automatikgetriebe vertraut machen, aber dann geht es los… Und die etwa 50 km nach Omaruru über die D2315 machen richtig Spaß.

Unterwegs hören wir übrigens den Erdmännchen-Krimi „Ausgefressen“ von Moritz Matthies. Leider gibt es nur den ersten Band als Hörbuch, so dass wir danach auf Cornelia Funkes Tintenherz umgestiegen sind (wir haben aber tatsächlich nur 2 Bände komplett geschafft auf unserer Reise). Videos für die Kinder brauchen wir auf längeren Fahrten nicht mehr, seitdem wir als Familie „hören“…

Kurz vor Omaruru übernimmt Matthias wieder das Steuer und wir landen dann auch schnell im Tikoloshe Afrika, wo es wirklich alle möglichen Schnitzereien aus Wurzelholz zu bestaunen gibt. Schließlich finde ich ein recht kleines aber kurioses Stachelschwein, das unbedingt mit uns nach Hause möchte.
Wir müssen noch Geld abheben und in einen Supermarkt. Ein Mitarbeiter auf Omandumba hat uns noch einen Tipp für ein kleines Mittagessen mit auf den Weg gegeben und so landen wir nach einem kleinen Bummel durch die Apotheke im dahinter versteckten
Ongwari Cafè:




Hier ist es angenehm schattig und es ist wenig los.




Es gibt sogar einen kleinen Spielplatz:



Wir essen gemütlich eine leckere Kleinigkeit und machen uns danach auf den Weg zurück nach Omandumba.
In Omaruru muss auch mit Rindern auf der Straße gerechnet werden...

binca75 schrieb:
Wirklich? So ganz kann ich es nicht mehr sagen, die GPS-Koordinaten haben wir uns nicht notiert.

Auf jeden Fall ging es über Stock und Stein den Berg hoch. Sträucher waren für den Praktikanten aus dem Allgäu kein Problem. Klar, er studierte auch Forstwirtschaft.
Vielleicht erkennst Du ja als Omandumba-Profi die Stelle:








LG

Gabi

Was für tolle Bilder, Gabi!

Wir hatten einen Sundowner ganz in der Nähe der San, da musste man aber nicht über Stock und Stein...
Und dieses Jahr sind wir auf eigene Faust losgefahren, haben da aber natürlich nur die Wege benutzt.
Nee, euren Platz kenne ich nicht.
Omandumba-Profi bin ich ganz bestimmt nicht... Wir mögen einfach nur diesen Ort.

Dir einen schönen Tag!
Bianca

Spaziergang

Während Matthias sich einfach nur ein wenig ausruhen möchte, wandern Lenni und Matthis mit mir übers Farmgelände.





Gestern Nachmittag wurden in der Gegend fünf Giraffen gesehen. Das wäre ja noch mein Traum: Den wunderschönen Langhälsen zu Fuß zu begegnen. Wir steigen auf einen Felshügel und halten Ausschau:



Keine Giraffe in Sicht…



Dennoch ist es wunderschön.
Die Jungs klettern



und ich genieße unseren mitgebrachten Farmdudler…



Auf dem Rückweg entdecken wir einige der allgegenwärtigen Tausendfüßler-Überreste aus der letzten Regenzeit.



Und schließlich kommt uns auch Matthias entgegen, den es dann wohl doch nicht beim Zelt gehalten hat…

Nach einem leckeren Frühstück mit MIliepap, selbstgebackenem Brot und Marmeladen machen wir uns auf den Weg mit Deike, Sebastian und ein paar weiteren Gästen zu einer Farmrundfahrt. Zur Freude der Jungs stehen wir währenddessen hinten auf der Ladefläche. Auch Jacky, der schon mehrere Pavian-Angriffe überlebt hat, ist mit dabei.

Kaum sind wir losgefahren, halten wir auch schon. Da sind sie, die 5 Giraffen, die sich uns bisher noch nicht zeigen wollten!



Wir rumpeln so durch die Landschaft und halten irgendwann an einem alten Bohrloch von Haralds Großvater. Hier erzählt Deike so einiges über die Farm und ihre Geschichte.


Schließlich entdecken wir recht große Abdrücke im Boden. Hier hat sich wohl was Größeres gewälzt oder sogar auf den Allerwertesten gesetzt…

Wir probieren noch das Harz einer Akazie, das viele Kinder hier durch den leicht süßlichen Geschmack wir Gummibärchen kauen. Den Gummibärchen-Geschmackstest besteht das Harz bei uns jedoch nicht wirklich…

Nach einer ausgiebigen Mittagsruhe, gibt es erstmal Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.


Matthias guckt schnell, ob es in der Welt was Neues gibt. Eigentlich bin ich ganz froh, hier in Namibia von der aktuellen Weltpolitik und den vielen Irren, die sich dort momentan tummeln, scheinbar gaaaanz weit weg zu sein und eben mal nichts mitzubekommen…
Ich stöbere lieber noch ein paar Vögeln hinterher…

Rotschnabeltoko? Nein, Maonteirotoko! (Danke, Konni!)
Kalahari-Heckensänger
Rußnektarvogel

Schließlich machen wir uns auf den Weg vorbei an den San und ein paar Pumbas,

um den Sonnenuntergang zu genießen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es nicht die Stelle ist, die Sebastian uns beschrieben hat, aber das macht gar nichts. Denn hier ist es auch schön!

Wir entdecken Felszeichnungen…