THEMA: Kaoko BA Light - "The Journey is the Destination"
16 Feb 2019 13:56 #548627
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  • freshy am 16 Feb 2019 13:56
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Applegreen schrieb:
freshy schrieb:
wir sind 2014 die gesamte Strecke von den Epupa Falls bis nach Kasane, also andersherum, gefahren. Auch in unserer Richtung ging es bis Ruacana(?) holprig bergauf und bergab.

Liebe freshy,
aus Eurer Richtung kommend müsste es bis kurz vor Ruacana holprig gewesen sein. Dann kommt Teer – ob das 2014 auch so war, weiß ich leider nicht :huh:. Könnte es nicht sogar sein, dass Ihr damals noch auf der „alten“ Pad direkt am Fluss entlang unterwegs ward??? Die muss viel schöner aber auch rumpeliger gewesen sein. Adi meinte, die „neue“ Strecke etwas oberhalb des Kunene wäre im Gegensatz zu der „alten“ eine „Autobahn“ und erst vor „einiger“ Zeit fertiggestellt worden :unsure: .
freshy schrieb:
Toll fand ich, dass die Lodge einen Reifen-Flick-Dienst betrieb. Günstig, fix erledigt und perfekt! :laugh:
Ach ich will mich ja kürzer fassen – daher habe ich diesen Teil ausgelassen :silly: Diesen Reifen-Flick-Dienst bieten die beiden Lodgen wohl in Kooperation an und Adi hatte diesen auch zunächst genutzt. Ein Ersatzreifen ohne Felge wurde vom Flick-Dienst auf die Felge des geflickten Reifens gezogen – leider kam dieser dann mit defektem Ventil zurück :sick: . Das kann halt auch passieren und so musste Adi den letzten „Joker“ unter dem Wagen ziehen :whistle:.
Hallo Sabine, ja, ich erinnere mich, dass ab kurz vor Ruacana die Straße geteert war. Vermutlich wegen des Kraftwerks. Übrigens waren die Katarakte bei Ruacana fast trodken und der Campingplatz ziemlich verwahrlost, so dass wir froh waren, dass wir stattdessen spontan länger bei der Kunene River Lodge geblieben waren.
Auch danach ging es ausschließlich auf Teer weiter, denn die Straße war kurz zuvor fertiggestellt worden. Es ging jedoch nicht schneller als auf Gravel, denn die Bevölkerung samt ihren Haustierherden hatte die Straße voll in Beschlag genommen.

Interessant, dass die beiden Lodges beim Reifenflicken teamworken ;) . Bei uns hat der Flicken bis zur Abgabe des Campers gehalten.

LG und sonniges Wochenende,
freshy
Letzte Änderung: 16 Feb 2019 13:57 von freshy.
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16 Feb 2019 14:51 #548630
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  • Guggu am 16 Feb 2019 14:51
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Liebe Sabine,

ich rumple noch sehr gerne mit euch auf die Kaoko-light-tour mit.
Tolle Landschaftaufnahmen und sehr schöne Fotos von den Himbas. Es scheint hier etwas authentischer
zu sein als weiter südlich. Aber auch hier fehlen die Himbamänner. Wir haben das auch so erlebt, nur Frauen und Kinder.
Es sieht auch so aus als ob ihr ´ne tolle Truppe seid.

Liebe Grüße
Guggu
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16 Feb 2019 16:09 #548631
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  • Applegreen am 16 Feb 2019 16:09
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Ihr Lieben!

Ganz herzlichen Dank für Euer Interesse.

Der Einfachheit halber antworte ich mal wieder ohne Kommentarfunktion.

@Logi: Diese kleinen Details sind mir gar nicht aufgefallen und auch bei nochmaliger genauerer Betrachtung meiner Fotos fällt mir das auch nicht auf :S Ich bin halt (ernsthaft) sehgeschädigt :sick:

@ Markus: Danke Dir für diese Fotos :woohoo: Ich wusste zwar das Krokodile wohl sogar auch auf Bäume klettern - aber hatte das sicherlich aus gutem Grund verdrängt :whistle:

@ Klaus (bayernschorsch): Mensch Klaus! Herzlich Willkommen - Du machst Dich in letzter Zeit ja ein wenig rar - umso mehr freut mich Deine Begleitung :kiss: Ja wir sind ein eingespieltes Team - es gibt auch nur wenige Menschen mit denen ich einen solchen Urlaub wagen würde :silly: Grüße mir bitte Deine Schorschine :kiss:

@ Martina: Danke für Deine lobenden Worte :kiss: Das freut mich sehr!

@ freshy: Ich bin mir zwar nicht sicher was das Teamwork betrifft - reine Vermutung B)

@ Guggu: Danke auch Dir für Dein Lob :kiss: Bisher war es ja noch nicht wirklich rumpelig :P Aber im nächsten Teil - dann rumpeln wir ganz sicher :silly:

Ich wünsche Euch allen ein frühlingshaftes Wochenende!

Liebe Grüße
Sabine
Letzte Änderung: 16 Feb 2019 16:10 von Applegreen.
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16 Feb 2019 16:25 #548633
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  • Applegreen am 16 Feb 2019 16:09
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Dieser Weg wird kein leichter sein

* Immer noch Tag 8*

Von der Himba-Siedlung geht es nun weiter entlang der D 3700 bis Okangwati. Auf dieser gut gegradeten Gravel treffen wir immer wieder auf Himba am Straßenrand, die nicht selten beim Vorbeifahren mit Handzeichen nach Geld oder Süßigkeiten verlangen :dry:. Das irritiert mich doch sehr – fahren die Touristen hier denn Geldschein- und Süßigkeiten werfend durch die Gegend :pinch:? Wir halten natürlich weder an, noch werfen wir mit Süßigkeiten oder Geld um uns, was wiederum teilweise mit erbosten Gesten quittiert wird :huh:.

Aber es gibt auch durchaus ganz unaufgeregte Begegnungen am Straßenrand.





In Okangwati angekommen kaufen wir in einem recht gut bestückten Shop an der Hauptstraße schnell noch ein paar Kleinigkeiten ein.


Foto: Frauke



Auf der Suche nach Duschgel werden wir leider enttäuscht. Es gibt nur jede Menge riesiger Flaschen Badeschaum – wozu braucht man hier Badeschaum :unsure:? Oder anders gefragt – wer hat hier wohl so viele Badewannen :whistle:? Wir werden zu einem späteren Zeitpunkt dieses Rätsel lösen :P

Nachdem wir Okangwati-City verlassen haben, passieren wir kurz darauf das dürftige Rinnsal der Otjijandjasemo Hot Springs. Hier ist heute großer Waschtag und wir treffen auf drei junge Himba.


Foto: Frauke

Wir befinden uns nun auf dem 4x4 Track Namens „Rocky&Sandy“ – aber immer noch mit der offiziellen Straßenbezeichnung D3703. Im weiteren Verlauf ist dies der Einstieg zum berühmt berüchtigten Van Zyl’s.

Wir sind nunmehr sehr gespannt, was uns auf diesem Streckenabschnitt – der ja keine besondere Berühmtheit erlangt hat – erwarten wird. „Rocky&Sandy“ klingt schon mal recht abenteuerlich.

Ruppiger als auf den bisherigen Strecken zeigt sich der erste Abschnitt schon. Wir bewegen uns nun auf einem Terrain, das uns überwiegend nur sehr langsam vorwärtskommen lässt. Außerdem ist die Gegend ziemlich zugebuscht, so dass auch landschaftlich oder tiersichtungstechnisch nicht viel zu erwarten ist.



Gut eine Stunde nach Passieren der Hotsprings genehmigen wir uns eine Lunchpause unter schattenspendenden Bäumen in einem Flussbett. Allerdings quälen uns die nervigen Mopane-Fliegen sehr :evil:.





Unterwegs begegnen uns in dieser unwirtlichen und unzugänglichen Gegend vereinzelt Himba und einsame Esel.



Ich würde sagen nach ca. 49 Kilometern, für die wir mit Pause gut 3 Stunden gebraucht haben, erwartet uns die finale Herausforderung. Es liegen noch gut 40 Kilometer bis zum eigentlichen Ziel vor uns. Etangwa und Okauwa haben wir zwischenzeitlich passiert.

Ich hatte an den nun folgenden kniffligen Passagen keine Möglichkeit überhaupt nur zu erahnen, wie es kurz vor der Motorhaube aussieht :blink:. Armin ist direkt freiwillig ausgestiegen – und zwar nicht nur um das Ganze fotografisch festzuhalten – er wäre neben mir als Beifahrer wahrscheinlich ungemütlich unruhig geworden :whistle:.

Die nun folgenden Fotos spiegeln den Schwierigkeitsgrad des folgenden Abschnitts nicht einmal ansatzweise wieder!

Da muss und will ich jetzt durch :woohoo: – Adi erteilt letzte Anweisungen.



Ich hole tief Luft und folge konzentriert und so genau wie möglich Adis Anweisungen. Den Blick immer fest nach vorn auf Adi gerichtet – woanders hinschauen ist sinnlos.









Nachdem wir diese erste Hürde alle gut gemeistert haben, wird es aber nicht wirklich besser :sick:.





Auch das letzte sehr schmale Stückchen abwärts müssen wir uns vorsichtig, hochkonzentriert und mit mehrfacher Einweisung fortbewegen.


Foto: Adi


Foto: Adi


Foto: Adi

Die Reifen beim Workout :lol:


Foto: Adi

Und es geht immer weiter :whistle:


Foto: Adi


Foto: Frauke


Foto: Frauke

Der Anfang des nachfolgenden Videos zeigt zuerst Auszüge des einfachen Teils der Strecke in x-facher Geschwindigkeit und dann folgenden Sequenzen in Normalgeschwindigkeit, die den Abstieg auch in bewegten Bildern zeigen.



Für uns war das einer der spannendsten und aufregendsten Streckenabschnitte überhaupt :woohoo: – aber wir sind ja auch 4x4-Anfänger – für die erfahrenen „Offroadfahrer“ ist das sicherlich ein „Klacks“ B).

Da Adi nicht wirklich einschätzen konnte, wie problemlos und schnell wir dieses letzte schwierige Stück meistern würden, hatte er eigentlich eine Übernachtung am Fuße des Van Zyl’s eingeplant. Da wir glücklicherweise ohne besondere Vorkommnisse und zügig die schwierige Passage gemeistert haben, beschließen wir heute doch noch ein Stückchen weiter Richtung Süden zu fahren.

Wir folgen also weiter der der D3703 nach einer kurzen und dringend nötigen Erholungspause.



Kurz vor der Etanga Junction traue ich meinen Augen nicht. Hier ist Wasser – und zwar viel Wasser :woohoo:. Ein Damm, an dem sich Unmengen von Ziegen und Kühen tummeln.

Springböckchen



Kurz danach entdecken wir eher zufällig dieses Hinweisschild.



Und gelangen an eine noch nicht ganz fertig gestellte neue Campsite nebst einem netten jungen Mann, der uns die Erlaubnis gibt, dort unser Nachtlager aufzuschlagen.



Diese Campsite liegt kurz oberhalb der alten „Etanga“ Campsite, die wohl aufgrund von Problemen mit den dort lebenden Himba geschlossen werden musste.

Dies ist ein schöner Platz an einem Flussbett - an den Ablutions und Wasserversorgung wird aktuell noch gearbeitet – scheint aber demnächst alles fertiggestellt zu sein. Die Jungs waren fleißig an der Arbeit.

Rechtzeitig vor Sonnenuntergang haben wir uns eingerichtet.



Und die Buschdusche wird noch schnell installiert.


Foto: Frauke

Rumpsteaks so groß wie Wagenräder haben wir uns heute redlich verdient :P.



Dazu gibt es Kohl-Kürbis-Gemüse.

Während des Abendessens wird die Stille von einer Männerstimme aus dem Dunkeln durchbrochen :ohmy:. Kurz darauf ertönt eine resolute Frauenstimme aus der Dunkelheit, die den Mann zurückzurufen scheint :dry:.



Wir erkennen nun schemenhaft einen alten Mann, der sich nicht weiter nähert und wir beginnen eine einfache Konversation:

Wir: Moro – Perivi?
Er: Perinaua und unverständliche Laute
Wir: Okonene Okohepa! Karepo Naua!


Und schon verschwindet er wieder in der Dunkelheit – woher auch immer er gekommen war :whistle:.

Den als durchaus aufregenden und erlebnisreichen zu bezeichnenden Tag lassen wir am Feuer nochmals Revue passieren.



Ziemlich müde fallen alle bald ins Bett, während ich mich noch an Sternen versuche.



Viel Geduld und Ausdauer habe ich dann doch nicht und krabble ebenfalls zügig in unser Zelt.

Die Fahrstatistik des heutigen Tages:





In den heiligen Ebenen von Onjava wartet morgen ein entspannter Tag und ein „richtiges“ Bett :lol: auf uns.
Letzte Änderung: 16 Feb 2019 16:57 von Applegreen.
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16 Feb 2019 17:08 #548635
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  • CuF am 16 Feb 2019 17:08
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Mööönsch, Sabine! Beim Videogucken bin ich echt ins Schwitzen geraten! U.a.auch, weil ich bei Einweisungen dieser Art nie weiß, wie mein Claus das meinen könnte. Umgekehrt aber gibt's auch Verständigungsprobleme, obwohl wir beim Fährmann am Boteti geübt haben B) B)
Ich bin beeindruckt!
Liebe Grüße
Friederike
Letzte Änderung: 17 Feb 2019 13:30 von CuF.
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16 Feb 2019 18:53 #548639
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  • tigris am 16 Feb 2019 18:53
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Waaaaahnsinn, liebe Sabine! :woohoo:
Die Etappe hast Du mit Bravour gemeistert und ich bin stark beeindruckt. Das würde mich auch mal reizen und mir, denke ich, auch Spaß machen. :evil: Aber mit Michael als Beifahrer müsste ich schon arg viel Überzeugungsarbeit leisten, dass wir so eine of-Road-Strecke fahren.... :sick:
Allerdings muss ich zugeben, dass ich normalerweise eher eine " Schisserin" bin und beim Fahren nicht so gerne Risiken eingehe :P Aber mit einem Guide wie Adi und einer kleinen Truppe: why not?
Jetzt bin ich auf die Fortsetzung gespannt!

Liebe Grüße, Simone
Historie meiner 15 bisherigen Reisen ins südliche/östliche Afrika => 11/2001: NAM die Erste * 12/2003 - 01/2004: NAMIBIA Südtour * 03/2005: NAMIBIA ein runder Geburtstag in Windhoek/Tour mit Witti + Landy * 12/2007 -01/2008: NAMIBIA Südtour zum 2. mit Familie * 10-11/2008: Kurztrip nach NAM/wieder ein runder Geburtstag * 03/2011: NAMIBIA ~ Hochzeit der Schwägerin in Windhoek und kleine Tour * 09-10/2013: TANZANIA ~ 4 Wochen Familienbesuch * 12/2014 - 01/2015: NAM zum ersten Mal mit Dachzelt unterwegs * 07-08/2016: SÜDAFRIKA ~ 4 Wochen Kap und Gardenroute/Familienbesuch * 05/2018: KTP und mal wieder der Süden von NAMIBIA * 01-02/2020: NAMIBIAS Norden, Caprivi und ein bißchen BOTSWANA * 08-09/2021: BOTSWANA ~ Private Campingtour mit Bushways * 09/2O22: 3 Wochen SÜDAFRIKA mit Fokus auf Familie und Drakensbergen * 08-09/2023: BOTSWANA ~ 2. Private Campingtour mit Bushways * 02-03/2024: NAMIBIA ~ KTP und Südtour *
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