Kalahari Auob Camp – DuneSong Breathers (Onze Rust), ca. 320 km
Die heutige Etappe führte uns weiter durch die Kalahari.
Wir fuhren die C15 bis Strampriet und machten im Kalahari Farmhouse (Godwana Collection) eine ausgiebige Pause mit kalten Getränken. Es ist eine grüne Oase mit wunderschöner, gepflegter Gartenanlage. Auch guckte ich mir einen Bungalow von innen an – etwas klein, aber sehr hübsch eingerichtet.
Weiter auf der schönen C15 kamen zur Auob Coutry Lodge. Auch hier entspannten wir bei Kaffee und Kuchen im Schatten am Pool. Mit dem sehr netten Besitzer wurde etwas geplaudert.
In beiden Lodges waren wir mit den Besitzern/Angestellten alleine. Keine Gäste weit und breit und der Besitzer der Auob Country Lodge erzählte uns, dass er auch für die nächsten Tage keine Buchungen habe....aha, nichts mit ausgebuchten Namibia.
Es war landschaftlich eine sehr schöne Strecke.
Irgendwann zweigte die C 15 in die C 17 ab und dann ging es noch ein Stückchen auf der D 617.
Nachmittags trudelten wir dann endlich auf der Farm Onze Rust, ca. 30 km nördlich von Koes, ein. Wir wurden herzlich, wie Freunde, von Marianne Nell begrüßt. Sie bot uns sofort Platz in ihrer klimatisierten Haus-Bar an. Gekühlter Weißwein und Bier waren eine Wonne. Marianne ist ein Schatz! Ihr Mann, Pieter, war zurzeit in Südafrika bei einem Sohn zu Gast. Wir plauderten über Gott und die Welt. Es war alles sehr privat und wir haben uns dazugehörig gefühlt. Es gibt wenige Menschen, mit denen man gleich auf einer Wellenlänge ist.
Dann führen wir ins Paradies.
Es war so traumhaft schön. Die roten Dünen, die Bungalows im Shabby-Chick-Stil eingerichtet, mit Außenküche, sehr großem Badezimmer. Alles tipptopp sauber und penibel gepflegt.
Marianne erläuterte noch einiges und fuhr dann ins ca. 3 km entfernte Wohnhaus zurück.
Übrigens waren wir, 2 Paare, alleine. Der 3. Bungalow blieb unbelegt.
Es handelt sich hierbei um eine Selfcatering Unterkunft mit sämtlichen und ausreichenden Kochgeschirr, schönem Porzellanservice und Kaffeemaschine / Teekocher. Der Bungalow hatte 3 Betten.
Marianne hatte alles für unseren Grillabend vorbereitet. Im großen Kühl-/Gefrierschrank warteten Steaks, Boerwurst und Salat auf uns. Auch selbst gebackenes Brot, ein Kuchen als Dessert und Butter, Marmelade, Milch, Kaffee, Tee wurde in beiden Bungalows bereitgestellt. Ich fragte noch Marianne, wieso selfcatering, wenn alles für Halbpension vorhanden ist...sie: tja, ihr müsst euch das Essen eben selber zubereiten und denTisch decken. Aha. Wir haben noch nie eine selfcatering Unterkunft gehabt, bei dem das Essen vorbereitet ist (ohne Mehrkosten).
Noch ein Tipp für die Camper von euch: es gibt auch ein Bush Camp. Da kann man im eigenem Zelt / Bushcamper übernachten (höchstens 3 Fahrzeuge), gemeinsame Lapa, WC, Warmwasser-Dusche und Stromanschluss.
Nach einem Spaziergang im Gelände und ausgiebigen faulenzen auf der Terrasse wurde gegrillt. Es schmeckte uns super, dazu noch der gekühlte Wein. Wir fühlten uns wie Gott in Frankreich!
Plötzlich sah Monika im Augenwinkel eine Bewegung im Sand – ein Skorpion. Ich traute meinen Augen nicht. Auch nach einigen Reisen nach Namibia hatte ich, außer bei den „little 5 Touren“ in Swakopmund, noch keinen Skorpion
in der Natur gesehen. Wow, was für ein Prachtbursche und ziemlich groß.
Bei Plauderei und süffigen Wein saßen noch sehr lange auf der Terrasse. Irgendwann überfiel uns dann doch die Müdigkeit und ein schöner, ruhiger Urlaubstag, mit der 1. Tiersichtung, ging zu Ende.
Die Bungalows sind nicht klimatisiert. Alle Fenster waren (mit Fliegengitter) geöffnet, trotzdem war es darin sehr warm. In den bequemen Betten mit blütenweißer Bettwäsche schliefen wir deshalb unruhig.
Bei Sonnenaufgang war nicht nur ich wach. Auch unsere Freunde ausm Nachbarbungalow streiften schon durchs Gelände.
Später wurde noch auf der Terrasse gemeinsam gemütlich gefrühstückt.
Wir ließen uns viel Zeit – wir wollten, trotz schlechtem Schlafes, gar nicht weg.
Gegen 9 Uhr warfen wir die Schlüssel von uns unseren Bungalows in den Briefkasten am Wohnhaus. Marianne erzählte uns nämlich gestern, dass sie sehr zeitig nach Windhoek zu einem Termin aufbricht.
Fazit DuneSong Breathers:
Anlage: 1
Essen: 1 (selfcatering
)
Unterkunft: 1- (wegen fehlender AirCon)
Eine Traumunterkunft, unbeschreiblich schön!
Sicherlich mit das Beste, was die Kalahari in Namibia an Unterkünften zu bieten hat!