THEMA: Namibia Okt 2018-von der Wüste zu den Wasserwelten
12 Feb 2019 14:01 #548303
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  • Logi am 12 Feb 2019 14:01
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Hach, das Hansa Hotel! Wir mögen es sehr - und den Kolonial Kaffee dort auch.......

LG
Logi
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13 Feb 2019 13:56 #548397
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Swakopmund Atlantik Sicht Appartement - Otjohotozu Guestfarm, ca. 280 km

Es ist frisch als wir Swakopmund verlassen. Auf der C 28 und D 1991 fahren wir zu unserem ersten Stopp der Mondlandschaft. Diese surreale Landschaft hat einen ganz besonderen Reiz und wird ihren Namen gerecht. Der Wind bläst hier stark und es hat nur 12 Grad, deshalb beschließen wir bald weiter zu fahren.





Unweit bietet sich die Oase Goanikontes, als wirklich schönes Plätzchen, für unser 2. Frühstück an. Die Sonne bricht durch die Wolkendecke und es wird etwas wärmer.







Eine Henne brütet im Damen-Waschraum: :woohoo:


Auf der ermüdenden B 2 geht’s weiter Richtung Norden. In Usakos wird getankt. Praktischerweise ist nebenan das Khan Village Cafe. Wir ordern kalte Getränke und schauen den Kindern auf der anderen Straßenseite beim Fußballspielen zu.



Weiter auf der D 2306 nähern wir uns dem Erongo Gebirge.







Danach biegen wir auf die D 2315 ab und erreichen, gegen 14 Uhr, das San Living Museum.
Es ist mittlerweile sehr heiß. Wir werden englischsprachig und sehr freundlich empfangen. Wir bezahlen eine niedrige Eintrittsgebühr für die kleine Führung. Es ist ein kleines Areal, ca. 50 x 100 m, auf welches wir Zutritt erhalten. Es ist noch genauso wie wir es vor 5 Jahren erlebt haben.
Etwas abseitsstehen noch 2 Touristenpaare, die über die Eintritts-Gebühr diskutieren. Schlussendlich zahlen sie nichts, aber Beobachten die Herstellung des Feuers, Kinderbetreuung usw. während unserer Führung aus ca. 20 m Entfernung. Als ich sehe, dass sie mit Tele fotografieren, stelle ich mich genau vor die Kinder. Meine Güte sind diese Leute peinlich – man muss sich Fremd-schämen.













Selbst in der größten Hitze bleiben sie stets freundlich und lachen mit uns.






Es war wieder ein sehr eindrückliches Erlebnis die San besuchen zu dürfen. :kiss:
Nach einer Stunde verabschieden wir uns und sind froh über unser klimatisiertes Auto.



15 Minuten später passieren wir ein Tor und fahren in das Rhino – Schutzgebiet. Wir suchen die D 2315 nach der Otjohotozu Gästefarm ab. Nach einer halben Stunde fahren wir zu einem anderen Tor wieder raus – hm, komisch. Wir müssen zurück. Lt. Beschreibung muss die Farm zwischen den beiden Toren liegen. Irgendwann finden wir die Einfahrt (mit großer Werbung an der Straße). Tja, wir haben lieber gequatscht, statt auf Schilder zu achten. :S
Ich habe lange überlegt, welche Farm wir im Erongo buchen sollen. Eigentlich wollte ich wieder in die Erongo Wilderness Lodge, aber fast 400 €, zu Zweit, war uns dann doch zu viel des Guten.

Wir werden freundlich von Esther und Andreas, dem Pächter Ehepaar, mit kalten Getränken auf Otjohotozu begrüßt. Im Schatten der schönen Lapa kommen wir mit den Beiden ins Gespräch. Sie leben erst seit ca. 5 Jahren mit ihren nunmehr erwachsenen Kindern in Namibia und haben die Farm gepachtet. Die Tochter ist mittlerweile mit dem deutschen Sohn des Firmeninhabers von Oasis Natural Mineral Water, Omaruru, verheiratet.


Etwas später richten wir uns in den beiden Turmzimmer (Kat. A) ein. Es ist alles sauber und nett eingerichtet. Das Badezimmer ist groß. Es gibt keine Klimaanlage. Ich habe leider kein einziges Foto vom Zimmer, aber auf der Homepage kann man sich die Zimmer in 3D anschauen.
Die gesamte Anlage macht einen sehr gepflegten Eindruck. Otjohotozu bedeutet „Ort der Ruhe“ ein wahrlich passende Bezeichnung für diese Farm. Die Lage der Farm, im Erongo Gebirge und Rhino-Schutzgebiet, ist wunderschön!
Es gibt 6 Gästezimmer auf dem eingezäunten Grundstück und ein Selbstversorger-Haus mit 2 Schlafzimmern in 3 km Entfernung.





Rechts unsere Turmzimmer


Andreas bietet uns die verschiedenen Aktivitäten an: Game drive, Fahrt zu Felsmalerei, Sundowner Fahrt. Das Erongo Gebirge bietet sich auch für Wanderungen an. Aber dafür ist es heute viel zu heiß. So kühlen wir unsere Kehlen mit Kaltgetränken und legen uns, im Schatten, an den Pool.



Später gesellen sich noch 2 Frauen aus Deutschland zu uns. Wir sind zusammen nur 6 Gäste und damit ist die Farm zu 50 % belegt.
Die Damen melden sich zur Sundowner Fahrt an und wir sagen die Fahrt bei Andreas ab. Es hat immer noch gefühlte 40 Grad und im Auto haben wir heute auch schon lange genug gesessen.
Wir genehmigen uns zum Sundowner an der Selbstbedienungs-Bar einen Gin Tonic und genießen die Stille. Übrigens sind die Bar Preise günstig.



Die Damen erzählen uns später, dass die Tour sehr schön war, aber sie leider nur sehr wenige Tiere gesehen haben.

Halb Acht werden wir zum Dinner am großen Familien-Tisch in der Lapa gebeten. Koch Michael, ein Namibier, stellt sich vor. Er zaubert uns ein perfektes 3-Gänge Dinner, was wir hier überhaupt nicht erwartet hätten. Eine geschmackliche Sensation im tiefsten Erongo! Der Wein aus der Kristall Kellerei, Omaruru, rundet das Dinner ab.



Wir sitzen noch einige Zeit unterm Sternenhimmel und unterhalten uns mit Andreas über das Leben auf einer Gästefarm (Tiere werden nicht mehr gehalten), seine Arbeit im Rhino Schutzprojekt und über Gott und die Welt.

Noch ein Gin Tonic und ab geht’s ins Bett. Wir lassen alle Fenster (mit Gaze) und Innentür geöffnet, nur die Gaze-Außentür schließen wir. Es weht trotzdem kein Lüftchen durchs Zimmer. Wir schlafen sehr unruhig. Uns ist zu warm....puuh, was soll das nur im Caprivi werden? :blink: Das Bett ist unbequem, mir zu hart – nur eine dünne Matratze auf einer Spanplatte.

Noch vor Sonnenaufgang spaziere ich durch den Garten und atme tief die frische Luft.



Auch unsere Freunde sind schon wach. Auch sie haben schlecht geschlafen.



Ein ganz Lieber


Wir packen schon mal unsere Siebensachen und gehen dann zum Frühstück. Es gibt frisch gebackenes Brot, Brötchen, Wurst- und Käseaufschnitt, Müsli, Joghurt, Marmelade, Honig und verschiedene Eierspeisen, alles sehr liebevoll von Michael angerichtet. Er ist ein Schatz!

Es wird noch unsere Getränkerechnung bezahlt und dann verabschieden wir uns von Esther, Andreas, Michael und den beiden Angestellten. Den Damen aus Deutschland wünschen wir noch ein schöner Urlaub.
8.30 Uhr heißt es – Abfahrt.

Fazit Otjohotozu Gästefarm:
Anlage: 2+
Essen: 1
Unterkunft: 2- (mit Tendenz zu 3)

Bei dem Gesamteindruck tue ich mich schwer. Irgendwie ist der Funke zwischen uns und dem Pächter-Ehepaar nicht übergesprungen. Ich kann auch nicht definieren, woran es lag. Vielleicht, weil sie nur Pächter und keine Eigentümer sind und eben nicht diese gewisse Liebe zur Farm aufbringen. Vielleicht war es auch nur die unerträgliche Hitze an diesem Tag.
Was uns nicht gefallen hat, war das Bett: dünne Matratze ohne Schonbezug auf Spanplatte. Dies habe ich Andreas mitgeteilt und vielleicht hat er es geändert.
Wir können diese Farm trotzdem sehr gerne weiterempfehlen. Es war alles sehr sauber, gepflegt und das Essen eine Wucht.
Bei euch springt sicherlich der Funke über, so wie in den exzellenten Bewertungen diverser Portale zu lesen ist.
Letzte Änderung: 14 Feb 2019 12:34 von Lotusblume.
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15 Feb 2019 12:21 #548567
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Otjohotozu Gästefarm – Vreugde Gästefarm, ca. 250 km

Nach 20 Minuten Fahrt sind wir in Omaruru. Das kleine Städtchen ist noch ganz verschlafen. Das Wronsky Haus öffnet gerade seine Pforten. Hier gibt es einen gut sortierten Souvenirshop und ein Cafe in historischen Räumen. Das ein und andere Mitbringsel wird gekauft. Der künstlerisch gestaltete Garten lockt zu eine Pause. Wir setzen uns auf der schönen Terrasse und genießen ein 2. Frühstück mit Sacher Torte. Es schmeckt köstlich. Sollte es auch, denn Herr Wronsky war mit der Sacher Tochter verheiratet.
Danke Logi für den Tipp!





Wir haben 10 Uhr als wir weiter fahren und es ist schon sehr warm.

Auf der C 33 geht es weiter Nordwärts.



Nach fast 2 Stunden Fahrt ist in Outjo die nächste Pause fällig.

Es ist Mittagszeit und das Farmhouse Restaurant & Garden sehr gut besucht. Wir erhalten den letzten freien Tisch. Nett ist es hier. Lange bleiben wir trotzdem nicht, denn es ist schon sehr heiß.





Wir fahren auf der C 38 und D 2710 und erreichen nach ca. 45 Minuten Vreugde. Schön wieder auf Vreugde zu sein. Es ist ein Wohlfühlort und gehört für uns zu jeder Namibia Reise dazu.

Wir werden herzlichst von Rachel mit kalten Getränken begrüßt. Auf der schönen Terrasse, neben der Lapa, wird uns etwas später noch Kaffee und selbst gebackener Kuchen gereicht. Einige Vögel leisten uns Gesellschaft.





Was guckst du?






Irgendwann raffen wir uns auf und beziehen unsere Zimmer. Es ist penibel sauber, hat Klimaanlage, ein großes Badezimmer und bequeme Betten. Alles sehr geschmackvoll eingerichtet.







Nachdem wir uns eingerichtet haben geben wir uns dem Nichtstun hin. Herrlich – einfach Zeit für Nichts zu haben.







Wir schlendern durch den wunderschönen Garten, kleine Sitzecken laden zum Verweilen ein. Auch wird der erfrischende Pool getestet.



Zum Sundwoner treffen sich alle Gäste am Lagerfeuer. Mit Gin Tonic stoßen wir auf einen schönen Abend an.
Vreugde ist ausgebucht, was mich überhaupt nicht wundert.





Die Tische sind mit Kerzen beleuchtet, alles sehr romantisch.

Das Dinner ist hervorragend. Es gibt verschiedene kalte Vorspeisen und 3 Hauptgerichte (Wild, Rind, Huhn), Salate, Gemüse, Kartoffeln, Reis und 2 köstliche Nachspeisen.- alles lokale Gerichte und frisch zubereitet. Auch der Wein mundet uns.

Gegen 22 Uhr ruft das Bett nach uns. Die Betten wurden bereits aufgeschlagen. Ein Gute-Nacht-Zitat mit einem Schoki ziert das blütenweiße Kopfkissen. Ich finde solche kleine Aufmerksamkeiten einfach schön. Wir sind platt vom Nichtstun und schlafen bald ein.

5.00 Uhr ist die Nacht vorbei. Wir haben sehr gut geschlafen und sind fit für den Etosha NP.
Also schnell geduscht und ab zum Frühstück. Elsie empfängt uns freudestrahlend und herzt uns.
Gestern war sie mit ihrem Mann, Danie Sen., in Outjo. Wir plaudern viel und sie sagt uns, dass sie nach und nach den Gästebetrieb in der Hände von ihrem Sohn, Danie Jun., und Rachel, Schwiegertochter, geben. Es fällt ihr zwar etwas schwer, aber das Alter fordert ihre Tribute. Auch ist der Gästebetrieb immer umfangreicher geworden – sie sind für das nächste halbe Jahr quasi ausgebucht.
Auch das Frühstück ist ausgezeichnet. Alles wird gereicht für einen perfekten Start in den Tag.
Wir würden uns gerne noch Stunden mit Elsie unterhalten, aber der Etosha ruft... also Klamotten ins Auto ab in den Etosha NP.

Fazit Vreugde Gästefarm:
Anlage: 1
Essen: 1
Unterkunft: 1

Herzliche Gastgeber, wunderschöner Garten, sehr saubere und
schöne Zimmer – ein Ort zum Wiederkommen / Wiedersehen. Und genau das haben wir Elsie wieder versprochen. :kiss:
Hier wird Gastfreundschaft gelebt!
Eine Übernachtung war hier leider viel zu kurz, beim nächsten Mal bleiben wir wieder länger.
Vreugde gehört zu unseren absoluten Lieblingsplätzen in Namibia.
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15 Feb 2019 14:16 #548577
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Hallo Martina,
habe mich über das Bild vom Farmhouse in Outjo gefreut - das ist unser Stammlokal. Allerdings sitzen wir gerne vorne zur Straße hin, da gibts viel zu sehen :woohoo:
Und dann Vreugde - die haben wir schon für unsere Tour 2020 fest gebucht. Wenn ich Deine Bilder sehe, freue ich mich noch mehr :)
Und überhaupt - ein sehr schöner Berich mit wunderschönen Fotos
Danke fürs Zeigen
LG Petra :)
Letzte Änderung: 15 Feb 2019 14:40 von Mama Flash2010.
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15 Feb 2019 16:44 #548585
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  • Martina56 am 15 Feb 2019 16:44
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Liebe Lotusblume,

ein großes zwischendurch DANKE für Deinen interessanten Bericht. Ihr habt ja teilweise schon super interessante Unterkünfte dabei. Ich glaube Vreudge - da müssen wir auch mal hin. Ich liebe ehe solche Farmaufenthalte in Namibia. :cheer:

Ich freue mich auf die Fortsetzung

Ganz liebe Grüße

Martina
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16 Feb 2019 08:07 #548613
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@Hallo Petra,
lieben Dank für dein Kompliment zu meinem Reisebericht.
Das Farmhouse ist ein idealer Ort für Tourispotting :laugh:
Ihr könnt euch auf Vreugde freuen, es ist wahrlich ein kleines Paradies.

@Hallo Martina,
es freut mich sehr, dass dir mein Reisebericht gefällt.
Wir kombinieren immer bekannte mit neuen Unterkünften. Es sollte ein schöner Mix aus Gästefarmen, Lodges, feste und Zelt Unterkünfte, Selbstversorger und Hotels sein - bei dieser Reise kommt sogar noch ein Schiff dazu :woohoo:


Ich wünsche allen ein sonniges Frühlingswochenende!
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