Tag 1 – 14. Juli 2018 – Einkauf
Casa Piccolo, Windhoek
Zuhause schläft man natürlich noch besser. Aber für einen Nachtflug war das schon sehr bequem und erholsam. Wir frühstückten, füllten die Einreiseformulare aus und landeten im Dunkeln bei fünf Grad in Windhoek. Die Einreise verlief schnell, aber das Gepäck ließ ziemlich lange auf sich warten.
Auch unser Fahrer wartete bereits und brachte uns in die Stadt zur Autovermietung. Ganz ungewohnt waren die vielen Wolken am Himmel, zwischen denen mühsam die Sonne aufging.
Bei Savanna wurde noch der Kühlschrank im Auto befestigt, während wir das Fahrzeug übernahmen, einen wieder mal ziemlich neuen Landcruiser mit Bushcamper-Aufbau. Wie gewohnt ließ der Wagen keine Wünsche offen. Bis wir uns alles angesehen und besprochen hatten, waren aber dennoch zwei Stunden vergangen.
Wie immer führte uns der Weg zur Pension Casa Piccolo. Dort erwartete uns bereits ein lieber Gruß von unserer Freundin Meike aus Swakopmund, die uns selbstgemachte Guavenmarmelade schickte. Unser Zimmer war noch nicht fertig, und so ließen wir lediglich unser Gepäck dort und machten uns auf zur Maerua Mall für den Großeinkauf. Alles genau wie in den letzten Jahren. Uwe musste sich weder an das Auto noch an den Verkehr gewöhnen. Es fühlte sich an, als seien wir erst gestern hier gewesen.
Der Einkauf zog sich sehr lange hin. Obwohl wir recht genau wissen, was wir benötigen, machen wir uns auch immer recht viele Gedanken. Mehrere Einkaufswagen später und mit einem Auto voller Kartons und Tüten verließen wir den Parkplatz.
Eigentlich wollten wir noch bei Fruit and Veg vorbei, mussten aber feststellen, dass der Laden an der bekannten Stelle nicht mehr existierte. Also ging es ohne weiteren Stopp zurück in die Pension. Verhungern werden wir wohl trotzdem nicht.
Wie immer folgte das große Räumen. Kühlschrank, Vorratsregale und –Kisten, Küche und alle Fächer, Winkel und Hohlräume des Aufbaus wurden mit Sachen vollgestopft und Betten gerichtet. Zwischendurch fühlten sich die Dinge und vor allem Mengen, die wir mitnehmen, schon etwas bekloppt an. Aber was soll’s?
Am späten Nachmittag hatten wir die meisten Sachen verstaut und ruhten uns aus. Wieder verschwand die Sonne einige Male hinter Wolken und hinterließ Kälte, die wir dann mit einer heißen Dusche bekämpften. Kurz vor sieben waren wir parat, um uns von unserem Taxifahrer Laston zu Joe’s Beerhouse bringen zu lassen. Unter einem Heizpilz aßen wir das erste Wildfilet des Urlaubs. Besser hätte es nicht schmecken können. Zum Nachtisch gab es einen Brownie und Malva-Pudding, der völlig anders aussah als unser selbstgemachter zu Hause. Er schmeckte aber auch gut.
Ziemlich müde kehrten wir ins Casa Piccolo zurück und schliefen schnell ein.