Der 2. Tag auf unserer Reise und für mich persönlich schon mit eines der absoluten Highlights...
Doch von Anfang an. Morgens klingelte noch vor 5 unser Wecker, denn um 5:20 war Pick-up vom Namib Sky Team. Also vor zum Gate fahren und über das Tor springen. Da stand übrigens der erste schon da und wartete auf die Öffnung des Gates, unglaublich.
Der Transporter brachte uns zum Startpunkt und die großen Ballons in der Dämmerung zu sehen, ist jedes Mal wieder ein unglaublicher Anblick.
Das wird eigentlich nur getoppt von dem Gefühl, wenn du aufsteigst und die Sonne hinter den Dünen hervorbricht. Dadurch dass man mit dem Wind fährt, nimmst du die Bewegung als solche kaum war und hast so die Ruhe und die Zeit die Landschaft von oben zu geniessen. Die Namib ist am Boden schon extrem beeindruckend, aus der Luft für mich mehr. Die Formen der Landschaft in der tief stehenden Sonne, ein Traum zum Anschauen und natürlich auch zum Fotografieren. Der Spaß ist nicht ganz günstig, steht für mich aber auf einer To do Liste für Namibia ganz oben. Ein Erlebnis von dem man noch länger was hat. Wir hatten Glück und der Wind wehte uns parallel zur Strasse ins Vlei mitten in die Wüste und wir konnten nicht nur die Landschaft geniessen, sondern haben auch jede Menge Tiere gesehen, einen Adler, Schakale und viele Oryx-Antilopen. Nebenbei auch eine Kolonne von Autos auf dem Weg ins Vlei. Ein ziemlicher Wahnsinn inzwischen, doch dazu später mehr. Doch jetzt erst noch mal ein paar Bilder aus dem Ballon:
Das obligatorische Frühstück danach mitten in der Wüste ist zwar etwas befremdlich, aber wenigstens nutzen Denis und sein Vater die Gelegenheit um noch ein paar Spenden für ihr Schulprojekt einzusammeln. Eine coole Sache, die man unterstützen sollte.
Danach ging es zurück und Ausruhen war angesagt, denn wir warne noch lange nicht fertig für heute.
Für den Nachmittag hatte ich was ganz Besonderes organisiert und mir dabei gleichzeitig einen lang gehegten Wunsch erfüllt:
Einmal den Sternenhimmel über dem Deadvlei sehen und fotografieren. Das ganze war mit einem ziemlichen Aufwand im Vorfeld verbunden um die Genehmigung der Behörden zu bekommen, aber es hat sich gelohnt.
Wir sind also um16:00 Uhr losgefahren Richtung Vlei, so dass wir um 17:30 Uhr dann mitten im Deadvlei standen. Mutterseelenalleine...
Deshalb mein Tipp an euch, wenn ihr das Deadvlei in Ruhe geniessen wollt fahrt nachmittags rein. Auch ohne Sondergenehmigung, dann etwas früher so gegen 14 Uhr, aber dann seid ihr fast alleine und das Licht ist nachmittags auch sehr schön, die Schatten sind einfach nur auf der anderen Seite, man muss dann nur schauen, dass man um 18 Uhr wieder am Parkplatz ist, um rechtzeitig vor Sonnenuntergang wieder am Gate zu sein. Wenn ihr innerhalb des Parks wohnt natürlich eine Stunde länger. Die Dünen mal ohne andere Leute drauf zu fotografieren, Düne 45 war ohne Fußspuren, das hat schon was..
Ich habe mich auf jeden Fall erst mal hingesetzt und die Ruhe genossen, während dir Gruppe fleißig das Vlei fotografiert hat. Das erste Highlight war dann der Sundowner mit GT mitten im Vlei. Der Fahrer der Lodge hatte extra ne Coolbox mitgebracht. Dekadent, aber ein tolles Erlebnis. Danach haben wir uns dann weitläufig in der Pfanne verteilt, damit jeder ungestört fotografieren konnte und das Üben vom Vortag hatte sich bezahlt gemacht, denn wer noch nie Astro-Aufnahmen gemacht hat, kann diese sehr schnell versauen und die Gelegenheit die Milchstrasse über dem Deadvlei zu fotografieren, bekommt man nicht allzu oft. Ich plane meine Reisen immer nach dem Mondkalender und so war das bisschen Mond (1 Tag nach Neumond) schon untergegangen, bevor die Milchstrasse sichtbar wurde. Ohne Photoshop schon mit bloßen Auge deutlich sichtbar.
Da mir der Timer hier viel Arbeit abnimmt, konnte ich mich neben meine 2 Stative setzen und einfach den Augenblick geniessen...
Trotz all dem was noch kam auf der Reise, ein Moment, den ich nicht vergessen werde.
to be continued...