THEMA: Namibia März ´18 – Hin und (leider wieder) weg
10 Jul 2018 00:24 #525636
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  • Dissy am 10 Jul 2018 00:24
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16.30 Uhr:
Der Regen hat aufgehört und die Wolkendecke ist aufgerissen. Sam kommt zu uns rüber und fragt, ob wir die sundowner-tour gemeinsam bestreiten wollen, sie wären jetzt zu zweit. Das geht natürlich klar. Die beiden Mädels steigen direkt hinten ein, sie kennen Flora und Fauna schon und lassen uns daher den direkten Draht zum Erklärbär Stanley auf den Sitzen hinter ihm. Los geht´s:





Grautoko (?)
Nachdem wir erfahren haben, dass es flying bananas (und flying chilis) gibt, kann ich alle Tokos fortan leider nur noch höchst unqualifiziert als Bananen in meinem Zwischenspeicher ablegen.








Steffi entdeckt einen Vogel, den wir (natürlich) nicht kennen. Doch bevor wir Stanley um Aufklärung bitten können, ist er auch schon weggeflattert. Im Tagebuch ist daher an dieser Stelle der fachmännische Sichtungsvermerk „buntes Vogerl“ zu finden… vielleicht sehen wir ja später noch welche und werden aufgeschlaut.

ehemalige Giraffe




Uiiii, ein Einhorn!


Die Piste macht plötzlich irgendwie einen unordentlichen Eindruck. Am Wegesrand häufen sich abgeknickte Sträucher und abgerissene Äste. Stanley bemerkt das natürlich auch und nuschelt irgendwas in sein Funkgerät. Namen der gegnerischen Partei muss man offenbar immer genau drei Mal wiederholen, sonst kriegt man keine Antwort

Als er sich zu uns umdreht hat er ein breites Grinsen im Gesicht: elephants in da house! Wir folgen jetzt den Spuren der Verwüstung in kleine Seitenpisten. „watch your head“ macht mehrmals die Runde im Gefährt. Während wir ordentlichst durchgeschüttelt werden, plaudert Stanley ganz entspannt über diese Tiere im Allgemeinen und Besonderen,, dass sehr alte Tiere oft eigene Wege gehen (müssen), damit sie keine Belastung für die Kollegen sind und die häufigste natürliche Todesursache die Folgen des letztmaligen Zahnwechsels sind. Plötzlich hören wir ein Rumoren und Knacken rechts von, sehen aber nüscht. Laut Stanley würden wir die Elefanten eigentlich auch gar nicht zwingend hören, weil sie sich trotz ihrer Größe unglaublich leise fortbewegen, das Knacken der Äste sie in dichter Vegetation aber verrät. Also versuchen wir das Knacken genauer zu orten und haben schließlich Erfolg:



Mehr gibt´s nicht zu sehen, zu viel Grün im Weg, wie mans auch dreht und wendet. Aber hey, wir haben immerhin ein Ohr gefunden, das ist doch schon was.

So dachten wir zumindest, hatten aber die Rechnung ohne Stanley gemacht. Er funkt hektisch mit einem Kollegen und ist irgendwie aus dem Häuschen. Als sich das Geknacke wieder in Bewegung setzt und noch tiefer zwischen den Bäumen verschwindet, gibt Stanley plötzlich Gas. Also so richtig Gas, sofern das bei den regennassen Pisten möglich war. Wir kriegen ein bisschen große Augen, aber nach einem „watch your head ALL THE TIME“ wirft er uns ein paar Brocken zu - jetzt muss er sich dann wohl auch mal konzentrieren. „very old male“… „always alone“ … „long time last contact“… „maybe I know”… jetzt sind wir auch aufgeregt. Wir sind am äußersten Rand von Ongava angekommen, an einer Grenzschneise. Und keine Sekunde zu früh und keine zu spät. Denn genau jetzt hat er seinen Auftritt.



„The retired general“, über 50 Jahre alt und riesengroß. Alle im Auto sind mucksmäuschenstill, während dieses Bollwerk in etwa 200m Entfernung auf dem Wald bricht und in unsere Richtung schwenkt.

Er biegt wieder an, och schade...


Doch nicht!




Er schlendert direkt auf uns zu und strahlt dabei eine Erhabenheit aus, die fast greifbar scheint. Stanley setzt den Wagen nach einigen Minuten wohlweislich ein ganzes Stück zurück, damit der General ungestört passieren kann. Ich mache wieder nur eine Handvoll Bilder. Und während dieses wunderschöne Geschöpf so an uns vorbeizieht, staunen wir ehrfürchtig und fühlen uns ganz, ganz klein.





Den anschließenden Sonnenuntergang im Busch verpassen wir aus Versehen fast, weil wir die Begegnung durchspielen und Stanley zuhören, der ebenso verzückt ist, den alten Knaben mal wieder gesehen zu haben. Was ein Tag!


P.S. Auch wenn s/w Bilder in Namibia fast witzlos sind, so ist diese Variante Im Nachgang doch eins meiner Lieblinge geworden.

Anhang:
Letzte Änderung: 10 Jul 2018 00:33 von Dissy.
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10 Jul 2018 07:43 #525644
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Hi Dissy,

ich oute mich als bisher stille Mitleserin. Tolle Fotos hast du da gezaubert und ich weiß genau, wie man sich in diesem Moment mit dem Elefanten fühlt :woohoo: Dieses Gefühl ist auch bei mir noch nicht lange her.

Wo du die RX10 M4 ansprichst - eine richtig tolle Kamera mit der ich zur Einsteiger-Birderin geworden bin :laugh: Vorher hatten wir auch "nur" die FZ1000, damit hatte ich es mal probiert, aber schnell die Lust dran verloren. Dank der Sony musste meine Mutter das ein oder andere mal wegen einem Vogel eine Vollbremsung hinlegen :laugh:

Und übrigens, das s/w Foto finde ich auch super!!

Liebe Grüße
Laura
I will always have a bit of namibian sand in my shoes!

Linksammlung zu den letzten Reiseberichten und Filmen
Aktuell: Reisebericht Kenia 2023
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10 Jul 2018 09:14 #525654
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  • Dissy am 10 Jul 2018 00:24
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Hi Laura,

deinen aktuellen Reisebericht habe ich gestern entdeckt und begonnen. Als ich gelesen habe, dass ihr dieses Mal auch die Sony im Gepäck habt, gingen die Augenbrauen gleich nach oben :laugh:
Ich lese da jetzt auch gleich weiter, da ich plötzlich ganz stark vermute, da kommt was Tolles mit Elis *g.

Jedenfalls danke für deine netten Worte und schön, dass du dabei bist.
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16 Jul 2018 15:25 #526252
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21. März:
Unser letzter Morgen in Ongava schenkt uns zur Abwechslung mal wieder schönstes Wetter. Da wir erst gegen 10.00 zur nächsten Etappe aufbrechen, fragt Stanley uns während des Frühstücks, ob wir noch eine kleine Mini-Runde mit ihm drehen wollen, wir wären auch sicher wieder rechtzeitig zurück. Er hätte die Info, dass sich nicht allzu weit entfernt ein „blacky“ aufhalte. Da wir, wie die Male zuvor auch, alles schon am Vorabend gepackt hatten und im Prinzip abreisefertig waren, sagen wir gerne zu. Da wir ja für diesen Tag eigentlich nicht mehr „präsent“ sind, wurden ihm schon neue Gäste zugeteilt. Ein Paar aus Frankreich ist dieses Mal mit an Bord. Wir grüßen höflich beim Einsteigen, aber bekommen kaum Reaktion zurück. Auch recht…

Wir fahren schnurstracks zu dem Gebiet, in dem das Rhino sein soll und bewundern auf dem Weg dorthin wieder das ein oder andere black-faced impala und jede Menge Zebras. Ich stelle fest, dass Zebras wirklich extrem hübsche Tiere sind und irgendwie zu Unrecht oft ein wenig unter dem Radar laufen. Die filigrane Zeichnung ist so vielfältig, dass man die Tiere wirklich gut voneinander unterscheiden kann, wenn man mal ein wenig genauer hinschaut. Unsere Mitfahrer gehen uns zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt schon ein wenig auf den Senkel, sie fummeln unentwegt auf der Rückbank und gackern zu den ungünstigsten Momenten los, was alle Zwei- und Vierbeiner stört. Stanley versucht wiederholt verständlich zu machen, dass es sinnvoller wäre, ein wenig leiser zu sein, aber das hat immer nur eine sehr begrenzte Halbwertszeit. Sollte das „blacky“ irgendwo in der Nähe gewesen sein, dann hatte es auf so viel Getöse sicher auch keine Lust und sich wohlweislich gut versteckt. Wir können es ihm und den anderen Tieren nicht verübeln und denken uns unseren Teil. Wir bewundern lediglich Stanley, der die zwischendurch aufplöppenden Einwürfe von der Rückbank professionell beantwortet. Nur einmal ist auch er kurz sichtlich irritiert, fängt sich aber schnell wieder und beantwortet die Frage, wie genau denn Elefanten jagen, um an Fleisch zu kommen, kurz und knapp.

Nach diesem kleinen Intermezzo sind wir nicht böse, dass wir recht zügig wieder zurück im Camp sind. Wir verabschieden uns herzlich vom Team und hüpfen kurz vor 10.00 Uhr in den Geländewagen, der uns ans östliche Ende der Etosha bringen soll. Auf diesen Tag habe ich mich im Vorfeld schon irre gefreut. Steffi erzähle ich erst bei der Einfahrt in den NP, dass wir heute den ganzen Tag hier durchfahren und wohl erst gegen Nachmittag in der nächsten Lodge ankommen werden, was spontane Begeisterungsanfälle auslöst.



Das erste Mal am großen Eingangsschild vorbeizufahren, ist schon echt saucool und macht einem irgendwie noch mal so richtig bewusst, dass man echt ganz wirklich in Afrika ist. Als erstes begegnen wir wieder einer großen Horde Helmperlhühner, die völlig unkontrolliert kreuz und quer über die Straße eiern. Ich habe bisher noch kein Helmperlhuhn gesichtet, dass irgendwie den Eindruck machte, zu wissen, wo es sich grade befindet und was es in den nächsten zwei Minuten zu tun gedenkt. Auch jetzt hat man ein wenig das Gefühl, jedes dritte Huhn habe aus Versehen suizidale Tendenzen. Der Begriff „Busch-Dummie“ fällt und ist ab da für sie gesetzt.



Die nächsten zwei Stunden genießen wir meist schweigend die grenzenlose Weite und die vielen Tiere und haben das Gefühl, ewig so weiterfahren zu können.











Gegen 13.00 Uhr erreichen wir Halali und machen ein Stündchen Pause bei Burgern und Cola. Gerade als wir uns hingesetzt hatten, fängt es an, aus Eimern zu schütten und wir müssen und schnell ein neues Plätzchen suchen, da der Regen vor allem über unserem Tisch irgendwie ungehindert durchkommt. Mit vollem Bauch und leerer Blase startet dann die zweite Etappe. Wir passieren ein Fahrzeug mit Reifenschaden, aber es haben sich schon Helfer gefunden. Auf einem Fahrzeug stehen zwei Leute auf dem Dach und halten Ausschau, diese signalisieren uns auch, dass wir weiterfahren sollen und alles unter Kontrolle sei. In den kommenden drei Stunden Fahrt klart das Wetter schnell wieder herrlich auf und sorgt für beste Sicht auf jede Menge Tiere.

Angaben bei Vögeln wie immer völligst ohne Gewähr :blink:

Singhabicht


Gabelracke


Sekretär








Kurz nach 17.00 Uhr erreichen wir schließlich Onguma und stellen schnell fest, dass dies wohl das Highlight unter den Unterkünften werden dürfte. Wir essen noch eine Kleinigkeit und ziehen uns dann in unsere Hütte zurück, um den Sonnenuntergang in Ruhe von der Terrasse aus zu betrachten. Am ca. 40m entfernten Wasserloch ziehen Springböcke vorbei, während sich in der Ferne ein Gewitter zusammenbraut, was wieder einen dramatischen Himmel verheißt. Mit einem Savanna in der Hand und dem mittlerweile obligatorisch gewordenen „Zieh´s dir rein!“ schauen wir zu.



Elefant am Horizont, wir müssen natürlich sofort an den General denken ;)






Während ich dann in Ruhe Fotos sichte und sichere, widmet sich Steffi der Aktualisierung des Tagebuchs und dann ist recht früh Nachtruhe angesagt. Steffi gefällt es hier ebenfalls super, wie gut, dass wir hier sogar drei Nächte bleiben. Das erfährt sie aber erst morgen :whistle:
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16 Jul 2018 22:08 #526285
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  • Gabi-Muc am 16 Jul 2018 22:08
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Hallo Dissy,

schön, dass Dein Reisebericht weiter geht. Ich hatte schon Entzugserscheinungen. :lol:

Klasse Bilder sind das wieder.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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17 Jul 2018 17:03 #526381
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Nu hab ich ein wenig getrödelt, dafür gibt´s jetzt direkt den nächsten Tag am Stück :whistle:

22. März 2018:
5.00 Uhr
Der Wecker klingelt. Zum Wachwerden werfen wir uns auf die Terrasse. Es ist noch dunkel, Löwen brüllen in der Nähe. Guten Morgen, Namibia!

Um 6.30 Uhr starten wir den morning drive mit Abraham. Kaum losgefahren, wartet schon nach wenigen Kilometern eine süße Überraschung auf uns: in der Dämmerung erkennen wir zwei Löwen im Gras. Erst bei genauem Hinsehen sehen wir den dritten Mini-Löwen, der gierig an Mamas Milchbar hängt. Der kleine Kerl ist knapp 2 Monate alt und ein absolutes Energiebündel, wie sich schnell herausstellt.



Erst wenn er ein wenig älter und kräftiger ist, wird er ins Rudel integriert, bis dahin bekommt er Einzelbetreuung. Er ist ein richtiger Springinsfeld und seine Mama hat ihre liebe Not, ihn zu bändigen. Da er keine Geschwister hat, spielt er mit allem, was ihm vor die Nase kommt und geht damit seiner Umwelt ganz offensichtlich gewaltig auf den Zeiger. Sei es der vorbeilaufenden Koritrappe, der er auflauert oder seinem Papa, in dessen Schwanz er mehrfach beherzt reinbeißt. Als der Filius dann aber die Toleranzgrenze des männlichen Löwen überschreitet und von diesem kurz gemaßregelt wird, ist in Sekundenbruchteilen seine Mama zur Stelle, die dem Vater eine saftige Ohrfeige verpasst und ganz schnell klar macht, wer hier die Erziehungsberechtigung hat. Ganz schön giftig, die Gute. Zum Zuschauen ist es allerdings die reinste Freude.



Für Fotos war eine ganze Weile noch zu dunkel, aber dann reicht es für ein paar Schnappschüsse. Und als persönliches Sahnestückchen gelingen mir tolle Videos von einem überaus knuffigen Löwenbaby, dass popowackelnd im Gras lauert, ausgelassen durch die Gegend tobt und einer Löwin, die ihr durchdringendes Gebrüll zum Besten gibt. Sie haben wir wohl auch heute früh gehört. Die Mama ist wirklich fürsorglich und spielt geduldig mit ihrem Nachwuchs, Steffi hätte dem kleinen Kerlchen trotzdem gerne einen Tennisball geschenkt, wenn er schon keine Geschwister hat :side: . Dem Kater wird das Ganze irgendwann zu lästig und er macht sich auf zu seiner Revierrunde - und auch wir trennen uns schweren Herzens von dem Anblick und starten in Richtung EtoshaNP.



Wir sehen wieder riesige Springbockherden, Oryx, Gnus, Zebras und Strausse. Zwei Tüpfelhyänen kreuzen unseren Weg, sie haben es aber sehr eilig und daher verplempere ich erst gar keine Zeit damit, unbedingt ein Foto machen zu wollen. Ich versuche mich dafür mal wieder an Vogelbildern, aber die Ausbeute ist bekannt mager :huh:





Gabelracke ( ist übrigens das "bunte Vogerl", das wir vor ein paar Tagen noch unbekannterweise als solches vermerkten)


Bienenfresser


junger Singhabicht (?)


Ein einzelner Giraffenbulle ist das zweite und letzte s/w-Motiv der Reise.


Es ist zwar recht frisch an diesem Morgen, aber die Zeit vergeht trotzdem wie im Flug. Gegen Ende des drives stolpern wir dann sogar noch über drei Geparden. Laut Abraham muss man dafür schon ein Quäntchen Glück mitbringen, denn nur ein geringer Prozentsatz der gesamten Population befindet sich wohl tatsächlich im NP. Eine Mutter mit ihren beiden fast erwachsenen Jungtieren streift über die Ebene und wir bewundern die schiere Eleganz in jeder Bewegung. Die beiden Halbstarken sind zum Raufen aufgelegt und belauern sich abwechselnd im Gras. Unglaublich, wie sie selbst bei einem spielerischen Spurt gewaltig Strecke machen. Ein einzelnes Gnu schaut völlig unbeeindruckt zu, während das Trio an ihm vorbeischlendert.



Als sie sich in einem dichten Gestrüpp niederlassen, machen wir uns ebenfalls vom Acker und zuckeln zurück in die Lodge.

Den Rest des Tages haben wir uns mal wieder komplett freigehalten, verbringen fast den ganzen Nachmittag auf unserer Terrasse und schauen den verschiedensten vierbeinigen Gästen zu, die auf ihrem Weg zum Wasserloch direkt an uns vorbeiziehen, während wir Reisetagebuch und Fotoarchiv auf dem aktuellsten Stand bringen.



Der abendliche sundowner ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern und so ganz anders als gestern mit den recht bedrohlich wirkenden Gewitterfronten in der Ferne. Heute bekommen wir ein Farbspektakel geboten, dass auf seine Art dem Schauspiel in Mowani Konkurrenz macht. Zieh´s dir rein! :woohoo:












Nach einem leckeren Kudusteak fallen wir müde ins Bett und stellen den Wecker für den morgen früh anstehenden bush-walk.
Letzte Änderung: 17 Jul 2018 17:39 von Dissy.
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