@Rainer: wir bleiben einfach bei der Peringuey's Otter!
@Laura: was sagt dein Schlangenbuch?
Fortsetzung
Anschliessend machen wir es uns am Pool gemütlich. Es ist sehr heiss heute. Gegen 16 Uhr trinken wir Café und essen Kuchen dazu. Ist im Halbpensionspreis inbegriffen.
Punkt um 17 Uhr geht unser Sundowner Drive mit Guide Stephan los. Kostet 275N$ pro Person.
Viel gibt es leider nicht zu sehen.
Ab und zu lässt sich ein Tierchen blicken.
Ueber die gesamte Farm erstreckt sich eine Kette von Marmorhügeln. Leider liegen die Schürfrechte beim namibischen Staat, so dass an einigen Stellen auch Marmor entnommen wird.
Diese Marmorminen würde ich sehr gerne besuchen. Muss echt interessant sein.
Unsere Flasche Chardonnay nehmen wir am Schluss auf den Schnaps Hügel mit.
Wir verstehen echt nicht was wir da oben sollen! Die Aussicht von da oben haut nicht gerade vom Hocker und der Sonnenuntergang kann man vergessen da die Berge die Sonne verstecken...
Diesen Drive kann man sich echt sparen.
Um 20 Uhr wird das Abendessen im Speisesaal serviert. Da machen wir auch mit einem Ehepaar aus Oesterreich Bekanntschaft (Barbara und Heinz).
Es gibt eine Gemüsesuppe, Steaks, Kudugoulasch, Kartoffel, Broccolis, Salat. Die Küche finde ich fade, nothing to write home about....
Für Morgen ab 6 Uhr habe ich einen Ganztagesritt reserviert. Reiten bleibt meine Leidenschaft.
Gegen 22 Uhr gehen wir alle schlafen.
Preis für das Bungalow pro Nacht in Halbpension: 2570N$
Um Mitternacht muss ich aufs Klo und möchte meinen Toni nicht wecken. Ich zünde das Licht nicht an und laufe im Dunkel Richtung Badezimmer. Leider habe ich vergessen dass wir einen Glastisch verschoben haben. Ich laufe direkt zu und falle darauf. Mein linker Fuss durchquert den Tisch und die Scherben krachen wie verrückt.
Mein Toni wacht auf und brüllt los.
Mir wird auf einmal schlecht und ich bemerke dass etwas warmes über meinen Fuss fliesst. Ach du meine Güte es muss Blut sein. Ich reiche mir schnell eine Taschenlampe und meine Befürchtung bestätigt sich. Ich habe eine böse Blutung. Bis mein Toni versteht was ich verlange habe ich mir schon einen Druckverband im Erste Hilfe Kasten geholt. Das Zimmer und das Bad sind überall mit Blut verschmiert....
Zum Glück kann ich die Blutung mit dem Verband stoppen. Mehr liegt im Augenblick nicht drin.
29.11.2017
Um 6 Uhr lauft Toni zum Stall um Kira zu erklären was passiert ist. Gegen 8 Uhr kommen auch schon Monika und Kira mit einem Verbandskasten und Strips. Ich erkläre ihnen dass eine Vene getroffen wurde und dass ich unbedingt genäht werden muss. Sie glauben mir aber zuerst nicht. Ich öffne den Druckverband und Kira fällt fast in Ohnmacht........Monika begreift jetzt die Situation und wird sich nach einem Arzt erkundigen.
15 Minuten später kommt Monika auch wieder zum Bungalow. Wir müssen nach Omaruru fahren, dort erwartet uns ein Arzt. Ich lege noch einen zweiten Druckverband auf meinen Fuss denn ich muss ja laufen. Am Frühstückstisch treffen wir Barbara und Heinz. Sie bestehen darauf uns nach Omaruru mit ihrem Hilux zu fahren. Es würde schneller und bequemer für mich sein. Wir sind ihnen echt dankbar.
90 Minuten später treffen wir alle in Omaruru ein. Die Arztpraxis macht von draussen schon einmal einen guten Eindruck.
Der Arzt schläfert zuerst meinen Fuss ein und legt 2 Stiche. Beim ersten Schritt fängt es aber wieder an zu bluten...
Ich muss wieder auf den Tisch und der Arzt verabreicht mir 2 zusätzliche Stiche. Youpi tralala, die Blutung ist endlich gestoppt! Die Nähte kann ich selber in einer Woche entfernen.
Das Ganze kostet uns 965N$
Gegen Mittag fahren wir wieder zur Lodge zurück. Unweit von Etusis begegnen wir immer wieder LKW's die mit Marmor beladen sind.
In der Lodge geht es ruhig zu.
Wir machen es am Pool gemütlich und lesen. Ab und zu laufe ich ein wenig und gucke mir die verschiedene Kaktusarten und Pflanzen im Garten an.
Beim Sundowner auf der Terrasse leistet uns die Deutsche Dogue des Hauses Gesellschaft.
Monika's Mann ist inzwischen auch von Windhoek eingetroffen. Er scheint sich unter den Gästen nicht wohl zu fühlen und wirkt sehr verklemmt. Er erinnert mich mehr an einen Leichenbestater. Sorry für diesen Vergleich.
Toni gelingt es aber eine Diskussion mit ihm anzufangen. Er gibt ihm zu verstehen dass wir alle eine Marmormine besuchen wollen.
Das Abendessen ist auch heute Abend wieder fade. Schade.
Mal schauen was wir morgen unternehmen. Mit dem Reiten wird es leider Nichts!