THEMA: African Sabbatical
12 Mär 2018 21:55 #514476
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  • Sasa am 12 Mär 2018 21:55
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Männo, ich will auch! Aber Monate ohne Hund und Pferd könnte ich wahrscheinlich eh nicht.
Ich wünsche Euch eine tolle Zeit in Afrika und Toffee eine gute Zeit bei ihren Gasteltern. (Ich hätte sie auch genommen)
Bin gespannt was du zu Eurowings schreibst. Ich bin auf jeden Fall dabei und besonders gespannt aufs Sperrgebiet.

Viele Grüße
Sasa
Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo seine Faust die Nase eines anderen trifft.
3 Generationen zum ersten Mal auf Pad, Namibia 2016:
www.namibia-forum.ch...a-erstlingstour.html
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13 Mär 2018 16:00 #514616
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  • Maike am 13 Mär 2018 16:00
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Danke, Sasa!
ich freu mich auf die Zeit - muss aber auch sagen, dass ich nicht wirklich darüber nachdenken darf, unsere Kanalratte so lange in andere Hände zu geben und nicht um mich herum zu haben... :( Aber sie ist wirklich sehr, sehr gut aufgehoben.
Bezüglich Eurowings kann ich dir schon mal sagen: Ich selbst bin schon mit denen geflogen. Es ist halt... sehr basic! Aber ich bin beim Fliegen überhaupt nicht anspruchsvoll, brauche weder viel Platz noch (gutes) Essen. Ich steig in irgendein Flugzeug, mach die Augen zu, schlaf und steig in Windhoek wieder aus. :huh:
Diesmal fliegen wir mit KLM und meine Familie dann mit Eurowings. Ich versuch daran zu denken, dann noch die Rückmeldungen zum Flug / Service zu veröffentlichen...
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28 Mär 2018 19:02 #516808
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Endlich in Namibia – aber noch immer nicht auf Pad

Da bin ich mal wieder, es wird längste Zeit, wieder mal zu berichten. Aber es läuft nicht immer alles so gut wie mit der spontanen „Einladung“ ins Sperrgebiet, sondern es kommen auch Dinge dazwischen, die einen dann auch mal abhalten davon, hier im Forum Berichte zu schreiben.
So haben uns kurz vor unserer Abreise nach Windhoek noch ein paar unschöne Erfahrungen und Enttäuschungen sowie ein familiärer gesundheitlicher Ernstfall sehr beschäftigt, wir sind schnell noch mal für einen Tag in die Schweiz geflogen – aber dann kehrte zum Glück wieder etwas Ruhe ein, und wir konnten doch in den Flieger nach Windhoek steigen.

Es wurde aber auch Zeit, dem böse-kalten Deutschland zu entfliehen! Wir haben viele neidische Grüße mit auf den Weg bekommen, unsere Freunde und Familien wollten so gerne mit in die Sonne… und alle konnten wir ein bisschen beruhigen: wir landeten zwar bei deutlich wärmeren Temperaturen, aber uns erwartete die zunächst jeden Tag sehr regelmäßiger Regen! So fiel auch unser erster herbeigesehnter Sundowner ins Wasser, aber da wir unter Dach saßen, haben wie den Blick auf die Palmen doch trotzdem ein bisschen genossen.



Wir sind übrigens mit KLM von Hamburg über Amsterdam nach Windhoek geflogen. Der Preis war ziemlich gut, und es ist immer ganz schön, ab Hamburg dann doch ziemlich direkt unterwegs sein zu können. Auf dem Langstreckenflug geht der Flieger in Luanda (Angola) einmal runter, um ein paar Leute aussteigen zu lassen. Wir waren skeptisch, wie lästig uns diese Zwischenlandung wohl sein wird – aber wir fanden es beide überhaupt nicht anstrengend und die Stunde, die wir am Boden standen aber nicht aus dem Flieger konnten, ging schnell rum. Sehr erstaunt waren wir eigentlich darüber, wie viele Leute in Luanda tatsächlich das Flugzeug verlassen – der halbe Flieger war dann plötzlich leer!

Unsere ersten Tage in Namibia haben wir fast ausschließlich in Windhoek verbracht, um Vorbereitungen zu treffen und ein paar Freunde, Geschäftspartner und solche, die irgendwie beides ein bisschen sind, zu treffen. Es war wieder sehr unterhaltsam und aufschlussreich.

Am besten lief der Umbau unseres Autos: Der Troopie war bis vor kurzem nur für zwei Leute ausgelegt. Nun wollten wir aber gerne auch mal wieder jemandem mitnehmen können und haben wieder eine Rückbank eingebaut. Dadurch fehlt nun natürlich eine Menge Stauraum, und im Hinblick auf die bevorstehende Familientour mussten wir uns was einfallen lassen, wie wir zwei Bodenzelte, vier Matten, viermal Bettzeug, Stühle, Tisch, Kühlschrank und natürlich Kisten für Camping-Equipment und Vorräte sowie das ganze Gepäck verstaut bekommen. Wir hatten uns im Vorwege schon ungefähr die „Baumaßnahmen“ gedanklich zurechtgelegt. Und wie es dann in Namibia so ist…: Kaum, dass wir angekommen waren und einem guten Bekannten beim Hallo sagen erzählten, was wir mit dem Auto planen, hat der schon zum Telefon gegriffen, uns zwei ehemalige Tischler besorgt – und die haben uns innerhalb von zwei Tagen genau das System von Hand eingebaut, das wir uns vorgestellt hatten als Stauraum und „Schubladensystem“. Das hat wirklich sehr großartig geklappt, die beiden (Klaus und Boris) haben super Arbeit geleistet und zuverlässig alles fertig gemacht. Im Gespräch mit den beiden hat sich dann herausgestellt, dass die zwei grundsätzlich arbeitstechnisch einen Fahrdienst anbieten – sei es als Airport-Shuttle, aber auch für Taxifahrten in und um Windhoek oder auch als Chauffeur für private Touren in Namibia. So was kann natürlich immer mal interessant sein – und wenn jemand mal etwas in der Art benötigt, dann meldet euch – wir haben die Kontaktdaten.
Wir konnten aber während der Umbaumaßnahmen am Troopie das Auto von Freunden nutzen und waren auf den Taxiservice nicht angewiesen.

So haben wir also unsere erste Woche in Windhoek verbracht. Mittendrin war dann ja auch noch ein Feiertag (Unabhängigkeitstag), so dass uns ein bisschen Zeit «verloren gegangen» ist (wir mussten auch noch neue Reifen kaufen und so Zeugs) – aber wir haben es genossen, auch einfach mal ein paar Stunden nur rumzulungern und zu faulenzen. Dennoch: mit fortgeschrittener Zeit in Windhoek bei Regen und mit viel Rennerei und Arbeit wurde die Vorfreude auf den Familienbesuch und endlich auf Tour zu gehen immer größer!
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04 Apr 2018 20:50 #517668
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Ankunft der Familie – Unterwegs in Windhoek

Meine Mom und mein Neffe sind mit Eurowings geflogen und waren für den späten Morgen (halb elf) am Flughafen angekündigt. Wir sind extra-pünktlich hingefahren, weil ich es keinesfalls riskieren wollte, dass die beiden ankommen und wir noch nicht zur Begrüßung parat stehen… :unsure:
Die Aufregung war irgendwie so groß, als würde ich nicht etwa seit 25 Jahren nach Namibia reisen sondern als würde ich seit 25 Jahren in Namibia leben und hätte meine Familie seitdem nie gesehen…! Es war wirklich toll, die beiden in Namibia in Empfang zu nehmen, und seither genieße ich es zu sehen, wie das Land und alles so auf meine Familie wirkt. :woohoo:

Wir haben die ersten zwei Nächte in Windhoek verbracht, um alle gemeinsam ein bisschen zu akklimatisieren, noch die letzten Einkäufe zu erledigen und solche Sachen. Am ersten Abend ging es dann (natürlich!) ins Joe´s Beerhouse. Dort haben wir uns mit Giraffen-Lisa getroffen, die auch gerade an dem Tag mit «ihrer Truppe» angekommen ist – es gab also ein kleines, sehr nettes Forums-Treffen in Windhoek. B) Essenstechnisch gab es hier gleich die erste Herausforderung für meinen Neffen – der ist nämlich nicht gerade ein Fan von Fleisch…! Er hat sich für die Oryx-Lasagne entschieden, denn Hack mag er und er meinte, so probiert er wenigstens auch das berühmtberüchtigte Wildfleisch in Namibia. Und: es hat ihm hervorragend geschmeckt! :P

Am nächsten Vormittag sind wir gemütlich durch die Grove geschlendert und haben dort ein grandioses Frühstück im «Newscafé» zu uns genommen. Lecker (und reichlich)!

Nachmittags ging es auf Stadtrundfahrt mit meinem Lieblings-Stadtführer von Bwana Tucke-Tucke, mit Pineas. Vor allem Katutura haben wir sehr ausgiebig besucht – wir haben ein paar junge Leute getroffen, denen wir Kleidung mitgebracht hatten, haben einen Markt besucht und etwas Fleisch vom Grill gegessen und haben noch einen Shebeen aufgesucht und mit ein paar Leuten dort etwas getrunken. Das Ganze war sehr entspannt, Pineas ist überall gerne gesehen und wir sind mit allen Leuten nett ins Gespräch gekommen. Ich kann diese Stadtrundfahrt echt immer wieder empfehlen!







Das zweite Abendessen mit unserem Familienbesuch haben wir dann im Stellenbosh zu uns genommen – es gab sehr gute Steaks, gebratenes Gemüse mit Joghurt-Bällchen für die Nicht-Fleisch-Fans und natürlich leckeren Wein. An die Größe der Portionen (sowohl beim Abendessen als auch beim Frühstück und sogar im Weinglas…) muss meine Familie sich noch gewöhnen, sie fühlen sich manchmal etwas erschlagen davon.

Für den nächsten Morgen stand dann endlich die Abreise aus Windhoek bevor…
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Letzte Änderung: 05 Apr 2018 08:03 von Maike.
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05 Apr 2018 11:30 #517721
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  • NamiBilly am 05 Apr 2018 11:30
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Hallo Maike,
Danke für deine schönen Berichte.
Vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja doch noch??? Wir werden vom 12. April bis 15. April auf Elisenheim sein.
Gruß Wilfried
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15 Apr 2018 15:40 #518758
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Ab in den Süden – am Rand der Kalahari

Nun mussten wir das erste Mal unseren Troopie packen mit all unserem Material von vier Leuten. :S Wir hatten ein bisschen Sorge, ob wir alles unterkriegen – aber es hat dann doch recht schnell und fast einfach funktioniert. Dank unseres neuen Einbaus im Heck, mit etwas Geschick und unter Zuhilfenahme des Dachgepäckträgers haben wir alles gut verstaut und können sogar noch ganz gemütlich sitzen. Das war noch recht spannend für uns, weil wir ja auch unsere Rückbank das erste Mal in Gebrauch genommen haben – aber die einhellige Rückmeldung ist, dass man sehr gut und bequem sitzt und auch gut sehen kann. Alles bestens also, auf geht´s!



Wir verlassen Windhoek in Richtung Rehoboth. Die Straße ist leer (es ist Sonntag) und das Land unheimlich grün und wunderschön. Es ist sooooo herrlich, unterwegs zu sein! Bei Kalkrand verlassen wir die Teerstraße und fahren Schotterpisten mit Blick auf die ersten roten Kalaharidünen und ein paar Salzpfannen. Siedelwebernester, Strauße und Springböcke werden bewundert, bevor wir bei Mariental dann schließlich zu unserer ersten Unterkunft gelangen: die Kalahari Ani Lodge von Gondwana. Wir mögen Gondwana insgesamt (professionell und sympathisch, wirklich tolle und positive Atmosphäre im Unternehmen, zudem vor allem sehr auf das eigene Land, seine Bevölkerung, die Natur, Kultur und Geschichte sowie auf Nachhaltigkeit bedacht) und finden auch speziell die Anib Lodge tatsächlich schön. Obwohl wir ja eigentlich zur «Camperfraktion» zählen und die Einsamkeit suchen, ist es doch auch immer wieder spannend, zwischendurch mal etwas größere Unterkünfte aufzusuchen. Den Komfort einer guten Lodge kann man doch gut mal genießen: die Möglichkeit, einfach ein Stück Kuchen und einen Kaffee zu bestellen, danach am Pool zu chillen und den Sundowner eisgekühlt serviert zu bekommen, nutzen wir gerne. Gesellschaft beim Trinken bekommen wir von einer Gruppe Marabus, die sich nach dem Besäufnis im Sonnenuntergangslicht auf den umstehenden Bäumen niederlassen.









Am nächsten Morgen empfangen wir meinen Neffen mit einem «Yes-Törtchen» und Happy Birthday-Gesang, als er sich schlaftrunken aus dem Zimmer rausbegibt. Wir machen einen kleinen Spaziergang durch den roten Sand zu einem im Sonnenaufgangslicht sehr schönen Termitenhügel und zu den Campsites, die wir kurz anschauen wollen. Wir finden drei weit gestreute Plätze, die jeweils über ein eigenes kleines Duschhäuschen mit Toilette und Sitzgelegenheiten unter einem Schattendach verfügen – sehr ansprechend!



Dann wartet das Geburtstags-Frühstücksbuffet auf uns. Wir gehen den Tag sehr relaxt an und genießen Namibia und sind deutlich die letzten Gäste, die für die nächste Tagesetappe aufbrechen und die Lodge verlassen. Belohnt wird unsere Langsamkeit durch eine Gruppe Elands, die an das kleine Wasserloch kommen und superschön in den gelben Morgensternen aussehen.

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Letzte Änderung: 15 Apr 2018 15:43 von Maike.
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