THEMA: Zwei Frischlinge unterwegs
20 Mär 2018 12:14 #515844
  • Hanne
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  • Hanne am 20 Mär 2018 12:14
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hallo Nadine,
kam erst jetzt dazu euren Reisebericht zu lesen, macht richtig Spass mit zu fahren und einige Erinnerungen werden wieder geweckt,
wir waren 2000 auf der Huab Lodge, schon damals gabs keine grosse Tiersichtungen - ausser vielen Vögeln- die Frau von Jan hiess damals Suzi, Du schreibst seine Frau Cathy.... in 18 Jahren kann sich ja vieles ändern. Aber beim Essen war es genauso wie Du es beschreibst, Jan hat immer einen guten Tropfen ausgesucht , kann mir vorstellen, dass mal renoviert werden müsste. Freue mich auf die Weiterfahrt und es grüsst herzlichst
Hanne
8 x Südafrika,1x Zimbabwe, 22x Namibia, 4x Botswana, 1x Lesotho, 1 x Swasiland
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20 Mär 2018 20:57 #515900
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  • Nadine*76 am 20 Mär 2018 20:57
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Hanne schrieb:
wir waren 2000 auf der Huab Lodge, schon damals gabs keine grosse Tiersichtungen - ausser vielen Vögeln- die Frau von Jan hiess damals Suzi, Du schreibst seine Frau Cathy.... in 18 Jahren kann sich ja vieles ändern.

Hallo Hanne

Schön das du dabei bist und dir unsere Reise Spaß Macht! :)

Oh je, nicht das da mit den Namen in unseren Aufzeichnungen was verrutscht ist.... :dry: :ohmy:
Nicht das wir jemandem Unrecht tun, das wäre nicht unsere Absicht!!
;)
Wir haben in der Zeit so viele Leuten kennengelernt, das ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen würde, das da nicht beim nachträglichen Aufschreiben was verwechselt wurde. :whistle:

Liebe Grüße
Nadine
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24 Mär 2018 17:30 #516430
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19. Mai

Morgens werden wir, wie vereinbart, pünktlich um 8:00 zur 'Living-Desert-Tour' abgeholt.

Nachdem uns die Tour hier im Forum empfohlen wurde, haben wir sie noch in unsere Planung mit aufgenommen. (Auch wenn unser Zeitplan dadurch mal wieder recht straff war... :whistle: )

Während wir das Fahrzeug besteigen, hält auf der anderen Straßenseite ein ähnliches Vehikel, allerdings mit der Aufschrift 'The ORIGINAL Living-Desert-Tour'. Uns kommt der Gedanke, daß sich da zwei wohl nicht ganz grün sind... :dry:

Beim Einsammeln weiterer Gäste warten wir zunächst am falschen Hotel, da bei der Organisation etwas schiefgelaufen war und kommen deshalb mit 20 Minuten Verspätung am Sammelpunkt an, wo bereits zwei andere Fahrzeuge auf uns warten.

Die Tour selbst ist auf Grund der heiteren Art von Chris, dem Guide und Veranstalter äußerst kurzweilig und (nicht nur für die anwesenden Kinder) ausgesprochen lehrreich.
Mit viel Witz und reichlich Anekdoten bringt er uns das Leben auf und unter dem Wüstensand anschaulich näher.
Da gibt es wieder viel interessantes zu lernen für uns. :)





Wir sind reichlich beeindruckt was Chris, und auch seine Helfer, so alles sehen und aufspüren. :ohmy:
Verschiedene Käfer, Ameisen, ein Wüstenchamäleon, ein Kaninchen, Wüstengecko und Wüsteneidechse, sowie die Dancing White Lady und eine Blindschleiche (Über den Namen hat er sich aufgeregt, weil sie gar nicht blind ist, aber der richtige Name ist mir leider nicht mehr eingefallen).



















Den Abschluss der Tour bildet eine Fahrt durch die Eindrucksvollen Dünen, die Stellenweise etwas ans Achterbahnfahren erinnert aber sehr viel Spaß macht!! :lol:
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24 Mär 2018 17:47 #516435
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Bei der Kulise darf auch mal ein bisschen gepost werden... B) ;)











und plötzlich ist man zurück in der Zivilisation... :huh:

Aber die Tour war wirklich sehr lehrreich und ist nur zu empfehlen!! :)
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24 Mär 2018 18:42 #516440
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  • bayern schorsch am 24 Mär 2018 18:42
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Hallo Ihr Zwei "Ersttäter",

jetzt hab ich mich schon abgemeldet, aber dann noch Euren Bericht gesehen. :cheer:

Also, ich muss schon sagen, dass Ihr viele tolle Erlebnisse hattet. Wirklich alles nur vom Feinsten. Die Tour mit Chris Nell haben wir bei unserer ersten Namibia-Reise auch gemacht, es war wunder-wunder-wunderschön. :) Ein witziger Typ ist das, dieser Chris.
Den Hut hatte er glaube ich damals auch schon auf! ;)

Euere Begegnung mit dem Eselskarren gibt natürlich wieder zum Nachdenken Anlass. Es ist einfach schade, dass man (speziell wenn man das erste Mal in diesen Ländern unterwegs ist), nicht mehr so unbekümmert und locker durch´s Land reist. Ich versteh Euch gut, wir hatten solche Situation sehr oft, haben immer angehalten, und hatten immer ein klein wenig mulmiges Gefühl im Bauch. Es ist aber immer gut gegangen. UND - vor 10 Jahren war das wirklich noch anders, da gab´s die Übergriffe nicht in der Häufigkeit, wie das heutzutage der Fall ist. Aber Heute bringen wir dafür etwas mehr Erfahrung mit und (glauben zumindest), solche Begegnungen und Situationen richtig einschätzen zu können.

Würd mich freuen, wenn´s heute noch weitergeht,
der bayern schorsch
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24 Mär 2018 21:33 #516454
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Nach diesen faszinierenden Eindrücken sind wir beinahe ein Wenig ernüchtert, als wir wieder, wenige Zeit später, in unserem Hilux sitzen und uns zur Weiterfahrt rüsten.
Wir verlassen Swakop in Richtung Walvisbay und bestaunen auf der Fahrt einige Bohrinseln die entlang der Küste parken.
Von Chris haben wir bei der Wüstentour erfahren, daß diese eigentlich vor Angola nach Öl bohren sollten, aber aufgrund des niedrigen Ölpreises derzeit nicht wirtschaftlich arbeiten können. Wegen zu viel Korruption und dergleichen, schleppt man die Inseln dann nach Namibia, wo diese dann auf Warteposition stehen.



In Walvisbay biegen wir links ab und fahren wieder in die Wüste Richtung Kobo-Kobo Hills, unserem nächsten Domizil. B)
Wir passieren reichlich grandiose Landschaft ohne nennenswerten Gegenverkehr.
Tiersichtungen haben wir auch keine. Außer vereinzelten Oryxen, immer recht weit weg.



Nach einigen Abzweigungen auf Straßen mit vierstelliger Kennung kommen wir auch an einem Wegweiser vorbei, der den Weg nach Niedersachsen mit einer Entfernung von 33 km angibt.
Sollten wir uns so weit verfahren haben und ist der Klimawandel in Deutschland etwa schon so weit fortgeschritten...? :lol:



Nachdem es nicht so viel zu sehen gibt auf unserer Strecke, lege ich die Kamera nach hinten auf den Rücksitz.
Das war leider ein großer Fehler! :pinch: :blush:
Eigentlich hatten wir sie nämlich immer Schußbereit auf dem Schoß liegen während der Fahrt. Wenigstens der Beifahrer.
Diesmal nicht...

Wir folgen der uns angegeben Route und kommen nach gut einer Stunde am Tor zu der Farm an, auf der die Lodge liegt. Der Weg zu Kobo-Kobo führt über drei verschiedene Farmen, wie wir später erfahren, und gestaltet sich fahrerisch anspruchsvoll.
Klaus ist in seinem Element und hat Spaß an der Strecke. B)

Plötzlich sehen wir vor uns etwas auf der Strecke in der Sonne liegen.
Eine Katze, ein Luchs...?ßß? :ohmy:
Nein, ein Caracal !!!! :silly:

Schnell greife ich noch nach hinten zur Kamera, aber das scheue Tier bleibt nicht lange genug sitzen und es gelingt leider nicht mal ein Beweisfoto. :(
Trotzdem hat uns diese Begegnung riesig gefreut! :)
Manchmal muss man sich eben damit begnügen schöne Erinnerungen "nur" im Gedächtnis zu haben.
(Zumindest hat Klaus versucht mich mit diesen Worten zu trösten, es hat aber nicht gleich geklappt, jetzt sehe ich das mittlerweile natürlich ganz genauso.)
Aber von da an war die Kamera nie mehr auf dem Rücksitz... :whistle:

Wenig später und nach einigen spannenden Wegstellen kommen wir bei der Lodge an, die sich über uns in die fantastische Felslandschaft einfügt. :cheer:
Der Weg endet jedoch scheinbar vor einer Felswand. :blink: Das jedenfalls macht uns die tiefstehende Sonne glauben...
Wir kurven ein Wenig planlos herum, entdecken dann allerdings die Gastgeberin, die uns bereits von der Mauer herunter zuwinkt und uns den Weg weist. Wir fahren erneut auf die vermeintliche Felswand zu und finden dann auch den recht gut versteckten Zufahrtsweg.

Conny, unsere Gastgeberin, begrüßt uns herzlich und lädt uns auf einen Begrüßungsdrink ein. :)
Begeistert vom genialen Ambiente der Lodge und des umliegenden Geländes, sitzen wir gemeinsam mit ihr eine Weile an der Bar neben dem Pool, unterhalten uns, und lassen uns die Getränke schmecken. B)
Conny ist wirklich super nett. Wir haben uns auf Anhieb sehr, sehr wohlgefühlt hier!!! :kiss:

Im Anschluss führt sie uns herum und zeigt uns alles. Wir sind wirklich restlos begeistert wie schön und liebevoll hier alles angelegt wurde!

Da wir die einzigen Gäste sind ( :woohoo: ), haben wir die Wahl welches der tollen kleinen Steinhäuschen wir haben wollen.
Wir entscheiden uns für das erste rechts, mit Aussendusche und -Toilette mit Blick zum Wasserloch. :silly:
Da werden wir frühs im "Bad" wohl noch etwas länger brauchen als schon normalerweise... :whistle:









Nach dem Hochtragen des Gepäcks gehen wir kurz auf Erkundungstour und sind von der Anlage restlos begeistert.
Am meisten beeindruckt uns die Art mit der die riedgedeckten kleinen Gebäude in die Felslandschaft eingebettet sind.











Etwas später servieren uns Conny, die eine hervorragende Köchin ist, und ihr Mitarbeiter Linus noch einen leichten und ausgesprochen schmackhaften Salat.
Nach dem Essen nutzen wir den Beobachtungssitz, von dem aus man das Wasserloch unterhalb der Lodge sehen kann. Sofort fallen uns die zahlreichen Rosenkopfpapageien auf, die sich in den Büschen tummeln.



Später, als die Sonne untergegangen ist, bereiten die beiden auf dem offenen Feuer Oryx-Steak mit Gemüsebeilage zu und wieder sind wir restlos begeistert.
Im Anschluss setzen wir uns wieder in den Ansitz und können Zebras und Oryx bei ihren zaghaften Versuchen beobachten, sich dem Trinkwasser zu nähern. Die Zebras sind erheblich zurückhaltender und ziehen folglich den Kürzeren, da sich die Antilopen wesentlich aggressiver behaupten.

Als die Lampe am Wasserloch ausgeht, gehen wir zufrieden und todmüde in unsere Betten.

Was für ein schöner Tag!
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