14.9.2017 Okavango Boating Safari Tag 1/Teil 2
Die Landschaft ist immer noch beeindruckend.
Wir navigieren teils durch sehr enge Kanäle gesäumt von Reed.
Hier sitzen alle 50 m ein Malachite Kingfischer. Die meisten sind so was von nicht in Modelllaune , fliegen weiter, setzen sich wieder auf einen Ast, warten bis wir in die Nähe kommen und das Boot einigermaßen ruhig liegt, schon geht das Spiel von vorne los. Wir knipsen bis die Finger wehtun, nach dem Motto viel hilft viel
Nach einer Weile knackt es dann im Schilf und wir sind jetzt offensichtlich im Elephant-County.
Große Ohren, große Hintern
Wir suchen dann eine günstige Stelle zum Anlanden. Hier essen wir einen leichten Lunch bestehend aus kaltem Fleisch und Salate, ein bisschen die Beine vertreten und auch mal geschwind hinter dem Bush gehen.
Zu Fuß sieht es dann so aus.
Wir fahren weiter und wir sind immer noch im Elefantengebiet.
Elefanten baden, mampfen Wasserlilien und fühlen sich offensichtlich sau wohl.
Wir irgendwie auch, es ist spannend, aber wunderschön, das alles so von der Nähe aus zu erleben.
Die ersten Red Lechwe suchen den Schatten unter einem Baum.
Einen männlichen Kudu sehen wir auch durch das Gestrüpp
Die Pied Kingfischer hovern in der Luft, halten Ausschau nach Beute um sich dann
Kamikazeartig auf den Fischen zu stürzen. Meistens haben sie Glück. Ich mit mein Foto aber nicht.
Ein Goliath heron /Goliatreiher Ist da schon williger sich ablichten zu lassen.
Und auch dieser Little egret / Seidenreiher.
Durch enge Kanäle gesäumt von Schilf tuckern wir weiter.
Ein paar Kududamen im Gestrüpp
Ein mächtiger Fischadler sitzt auf seinem Ast und späht in der Gegend herum.
Dann sind wir endlich mit etwas Verspätung im Camp.
System und Chicho haben schon alles aufgebaut. Dies ist unser Heim für die nächsten 3 Nächte.
Es ist zwar ein bisschen klein, aber Raum ist bekanntlich in der kleinsten Hütte.
Wir haben Stretchers mit einer Bettrolle. Wir quetschen unsere Taschen hinein, eine am Kopfende als Nachttisch, um Billen, Stirnlampen, Taschentücher abzulegen. Die andere bekommen wir gerade hinter dem Fußende gequetscht. Fototasche und Rucksack unter die Betten geschoben, e voila!
Vor dem Zelt steht ein Canvaswaschbecken für die morgendliche Katzenwäsche.
Ein Klo- und Duschzelt gibt es auch
Sari und ich beschließen im Fluss schwimmen zu gehen, statt die Eimerdusche zu benützen.
KK fährt uns mit dem Boot und sucht eine Sandbank wo das Wasser nicht so tief ist und vor allem wo wir sehen können ob sich Crocs anschleichen. Das Wasser kommt mir zuerst kalt vor weil wir von der Sonne so aufgeheizt sind, aber wenn wir darin sind ist es ganz wunderbar. Wir merken auch mit welcher Kraft das Wasser Richtung Süden strömt.
Schön erfrischt kommen wir zurück und die Jungs verwöhnen uns mit einem Glas kalter Chardonnay.
Chicho ist schon am Gemüse schnippeln für das Abendessen.
Die Küchenabteilung
Der Guggumann schaut recht zufrieden – der Feigling hat die Eimerdusche benützt.
Die Bar ist auch schon aufgebaut – in der Mitte thront unsere Ginflasche.
Ich wurde angemailt ob wir spezielle Wünsche hätten wenn es um Essen & trinken geht. Ich habe geantwortet, ein GT als Sundowner wäre schon nett, sonst sind wir relativ schmerzfrei. Man hat mir dann geantwortet, dass wir unseren eigenen Gin bringen können, sie sorgen für Zitrone und Tonicwaser.
Da wir ja NETT sind, es macht auch kein Spaß da zu sitzen und alleine süppeln, fragen wir die anderen natürlich auch ob sie ein GT wollen. Wollen sie alle bis auf Chicho der kein Alkohol trinkt.Während wir den genießen und den Tag ein bisschen revue passieren lassen, entsteht eine wunderbare Lichtstimmung
Jetzt ist auch Hochbetrieb in der „Küche“
Das Essen war mega lecker, es gab Spaghetti Bolo, Salat und irgendein Nachtisch welches ich vergessen habe. Dazu einen guten Südafrikanischen Roten.
Vor dem Essen bin ich ein bisschen herumgelaufen und habe versucht die Stimmung beim Sonnenuntergang einzufangen.
Wir trinken den Rotwein zu Ende und reden ein bisschen über die heutigen Erlebnisse, aber wir sind alle müde nach einem Tag auf dem Wasser und ziehen uns in den Zelten zurück.
Ich liege im Bett und schaue durch den Mückenschutz wie die Leuchtkäfer herumfliegen. Das Grunzen der Hippos gemischt min den anderen Geräuschen der Afrikanischen Nacht wiegen uns in den Schlaf.